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Los 46 | Man Ray | It's Springtime

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Auktionsergebnisse zu: Man Ray
RAY, MAN
1890 Philadelphia - 1976 Paris

Titel: It's Springtime.
Datierung: 1961-1971.
Technik: Zwei Sprungfedern auf runder, schwarz lackierter Holzplatte.
Maße: 32 x 30 x 29cm.
Bezeichnung: Signiert und nummeriert auf einer Plakette an der Außenkante der Holzplatte: Man Ray 1/10 (eingeritzt). Darunter typografischer Eindruck zu Titel und Jahr.
Exemplar: 1/10.

Die Arbeit entstand 1971 nach einem Original von 1961 in einer Auflage von 10 Exemplaren + 3 Künstlerexemplaren.

Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat von Arturo Schwarz in Kopie vor.

Provenienz:
- Privatsammlung Belgien

Trotz Man Rays Status als eine der Pionierfiguren der Zwischenkriegskunst sind viele seiner grandiosen Skulpturen nicht besonders bekannt. Das liegt zum großen Teil an seinem größeren Ruhm als Fotograf, zum Teil aber auch an der komplexen Geschichte vieler seiner Objekte. Eine Reihe der frühesten Arbeiten ging verloren oder wurde versehentlich zerstört (das Gleiche gilt für viele der frühen klassischen Objekte seines Freundes Marcel Duchamp). Andere sind vor allem als Fotografien bekannt, die in surrealistischen Magazinen reproduziert wurden, und ihr Status als Objekte wurde durch die Berühmtheit der fotografischen Bilder verdunkelt. Tatsächlich fertigte Man Ray manchmal Objekte an, um sie zu fotografieren, und warf sie dann weg oder verwendete sie auf andere Weise wieder. Er fertigte auch einige Werke neu an und schuf so neue Originale. Als in den 1960er und 1970er Jahren ein größeres kommerzielles Interesse an den Objekten bestand, ließ er, wie Duchamp, einige seiner Objekte in Editionen herstellen. Wie auch sein weltberühmtes Objekt "Cadeau" besteht "It's Springtime, aus alltäglichen kontinentalen Gegenständen, welche in ein funktionsloses, verstörendes Objekt verwandelt werden. Die Verwandlung eines gewöhnlichen Haushaltsgegenstandes in ein seltsames, unnennbares Objekt mit humoristischen Konnotationen veranschaulicht die Macht des Objekts innerhalb von Dada und Surrealismus, sich der Herrschaft der Logik und der konventionellen Identifikation von Worten und Objekten zu entziehen. Man Rays Intentionen, die man als bloße Verspottung der Funktionen der Metallfeder sehen könnte, sind viel subtiler. Man Ray zerstört nie, er modifiziert und bereichert immer. In diesem Fall gibt er der Feder eine neue Rolle, eine Rolle, die wir nur vage erahnen, und die wahrscheinlich die seltsame Faszination des Objekts ausmacht.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Marion Scharmann
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 303

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Inventar Nummer: 70070-20