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Los 330 | Günther Förg | Ohne Titel

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Auktionsergebnisse zu: Günther Förg
FÖRG, GÜNTHER
1952 Füssen - 2013 Freiburg i. Brsg

Titel: Ohne Titel.
Untertitel: 3-teilig.
Datierung: 1986.
Technik: Acryl auf Blei über Holz.
Maße: Jeweils: 90 x 52cm.
Bezeichnung: Jeweils: Signiert und datiert verso: Förg 86. Hier zudem mit Beschriftung der Reihenfolge: weiß türkis braun.

Das Werk ist unter der Nummer WVF.86.B.0516 im Archiv Günther Förg registriert.

Wir danken Herrn Michael Neff vom Estate Günther Förg, Frankfurt/Main, für die freundliche Bestätigung der Authentizität.

Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen:
- Museum Haus Lange, Krefeld 1987, Kat.-Nr. 138/86

Literatur:
- Ausst.-Kat. Günther Förg, Museum Haus Lange, Krefeld/Maison de la culture et de la communication, Saint Etienne/Haags Gemeentemuseum, Den Haag, Krefeld 1987

Günther Förg ist ein Meister vieler Medien. So besteht sein Oeuvre aus Malerei, Wandarbeiten, Skulptur und Fotografie. Einer Kategorisierung entzieht sich der Künstler stets: Sobald eine Werkgruppe von Erfolg gekrönt wird, wendet er sich einer neuen zu. Neben der Auseinandersetzung mit Architektur und Geschichte beschäftigen den Künstler vor allem die Fragen zur Kunst selbst. Dabei nimmt das Verhältnis von Fläche und Raum eine zentrale Rolle ein. Das hier angebotene Triptychon zählt zu einer der bekanntesten Werkphasen Förgs, zu den sogenannten Bleibildern.
Den provokativen Einsatz von Blei anstelle der Leinwand beginnt Förg in den 1980er Jahren und stellt so die künstlerische Konvention auf den Kopf. Das typische Bleibild besteht aus einer Holzplatte mit einem Rahmen, um sie von hinten zu stabilisieren. Das Bleiblech wird wie eine Leinwand darumgelegt und von hinten festgetackert. Ohne Vorbehandlung oder Grundierung des Trägermaterials malt Förg direkt auf das Blei. Jeder Strich muss sitzen, denn in nur einer Malschicht wird das Bild realisiert.
Die Arbeit "Ohne Titel (weiß/türkis/braun)" wird von drei monochromen Farbflächen dominiert, unterbrochen jeweils nur von einer schmalen Zone sichtbaren Bleis im oberen Bildfeld. Die klare Monochromie und die Farbkombination der typisch matten, mit grau abgemischten, Farben wirkt in ihrer eleganten Einfachheit hochästhetisch. Die glatte Oberfläche des Bleis kontrastiert dabei mit den sichtbaren Pinselstrichen der aufgetragenen Farbe. Das Triptychon veranschaulicht Förgs stilistischen Einfallsreichtum und zeigt seinen innovativen und kreativen Ansatz, die Materialität der Kunst in ihrem unbehandelten und rohen Zustand in den Mittelpunkt zu rücken. Das auf der formalen Ebene scheinbar klar ersichtliche Kompositionsprinzip gewinnt mit den instinktiv und impulsiv gewählten Farbtönen, den ungewöhnlichen Trägern und dem gewählten Hochformat eine optische wie atmosphärische Klarheit.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art

+49 221 92 58 62 300

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Inventar Nummer: 69532-1

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