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Los 8 | Meissen | Mopshündin mit Welpe

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MOPSHÜNDIN MIT WELPE.

Meissen.
Datierung: 18. Jh.
Meister/Entwerfer: Modell J.J. Kaendler.
Technik: Porzellan, in Braun, Schwarz und Grautönen staffiert.
Beschreibung: Kleiner Mopswelpe zwischen den Beinen der Mutter liegend und zu ihr nach oben schauend.
Die Mopshündin mit nach oben gerichtetem Blick, ihr linkes Bein erhoben.
Maße: Höhe 22,5cm.
Marke: Schwertermarke.

Die Entstehung und Blüte der überaus vielfältigen Meissener Tierplastik ist in erster Linie August dem Starken und seiner Vorliebe für inländische und ausländische Tiere sowie seiner Leidenschaft für Jagd- und Tierhetzen zu verdanken.
Aber auch das Repräsentationsbedürfnis der Zeit und die große Leidenschaft Augusts für das Material Porzellan spielen eine nicht unwesentliche Rolle. Das Japanische Palais in Dresden lässt er zu Beginn des 18.Jh. eigens für seine Vision eines imposanten "Porzellanschlosses" umbauen. Seine Sammlung ostasiatischer und Meissener Porzellane, darunter eben auch lebensgroße Porzellantiere, soll dort ihren ganz individuellen und vornehmlich repräsentativen Platz finden. Für das Studium von Form, Bewegung und Farbe der Tiere stand den Künstlern das reiche Anschauungsmaterial in den Tiergärten des Königs zur Verfügung. Eine besondere Stellung in der Welt der Tierplastik haben nun auch immer schon Hunde gehabt. Ausformungen derselben als treuer Begleiter des Menschen sind zahlreich nachgewiesen und bereits vor 1720 in den Warenverzeichnissen vermerkt. Dabei sind sie nicht nur als kleine Begleitfiguren in den Darstellungen höfischen Lebens wie Jägergruppen, Schäfergruppen und mythologischen Szenen zu finden. Sie erfreuen sich auch als Einzelfiguren verschiedenster Größe äußerster Beliebtheit. Besonders oft vertreten ist schließlich der Mops, galt er doch als der Modehund des 18.Jh. Im sog. Meissener Preisverzeichnis über Hunde heißt es hierzu: "Schier unerschöpflich ist die Reihe der Möpse aller möglichen Größenabstufungen und Stellungen von der Meisterhand Johann Joachim Kändlers."
Ende des 18.Jh. treten die Hunde etwas in den Hintergrund um in der Mitte des 19.Jh und in der Neuzeit nochmals vermehrt aufzutreten.

Literatur:
- Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen (Kat.): Preisliste über Hunde, Meissen 1916, siehe Tafel V, Modellnr. 1169
- Albiker, Carl: Die Meissener Porzellantiere im 18.Jh., Berlin 1959, ein ähnliches Modell vgl. Kat.Nr. 184. Bei dem Vergleichsmodell finden wir in der Taxa Kändlers hierzu folgende Notiz "1 Mittelmässiger Mopshund mit einem jungem Möpsgen natürlich vorgestellet, vor Ihro Maj. Den König. 4 Thlr." (Taxa Kändler 1740-1748).

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Susanne Mehrgardt
Decorative Art
+49 221 92 58 62 400

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Inventar Nummer: 70014-2