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Los 1091 | Anton Kothgasser | Becherglas "Elles sont toutes pour Vous" mit Stiefmütterchendecor
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BECHERGLAS "ELLES SONT TOUTES POUR VOUS" MIT STIEFMÜTTERCHENDECOR.
Kothgasser, Anton. Wien
Datierung: Um 1815-20.
Technik: Farbloses Glas, teilweise gelb gebeizt, Gold- und Transparentmalerei.
Beschreibung: Zylindrische Becherform mit leicht eingezogener Wandung. Gelb gebeizter Bodenschliffstern.
Unter dem vergoldeten Lippenrand eine zarte Goldblättchenbordüre auf gelb gebeiztem Grund,
darunter dünnes gewelltes Band. Die Wandung dekoriert mit sechs verstreuten
Stiefmütterchen mit Blättern und zwei Knospen. Zudem ein schräg verlaufendes, gelb
gebeiztes und mit Braun konturiertes Schriftband mit Goldinschrift "Elles sont toutes pour
Vous".
Maße: Höhe 10,5cm, ø 7,2cm.
Provenienz:
Privatsammlung Rheinland, erworben Galerie Kovaceck, Wien, 2012.
Ausstellungen:
Ausstellung "Biedermeier. Die Erfindung der Einfachheit", Milwaukee Art Museum, 16. September 2006 bis 1. Januar 2007 / Albertina, Wien, 2. Februar bis 13. Mai 2007 / Deutsches Historisches Museum, Berlin, 8. Juni bis 2. September 2007.
Literatur:
- Kovacek, Michael (Hrsg): Glas aus 5 Jahrhunderten, Ausst. Kat. Wien 1993. Zu Anton Kothgasser ab S.134.
- Pazaurek, Gustav E. und Philippovich, Eugen von: Gläser der Empire und Biedermeierzeit. Braunschweig 1976, S.155.
Auch Anton Kothgasser (1769-1851) arbeitete ursprünglich als Porzellanmaler und war seit 1784 an der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur in seiner Heimatstadt Wien beschäftigt. 1811 kam auch Gottlob Samuel Mohn für ein Studium an der Kunstakademie in die Kaiserstadt. Nebenbei arbeitete er an der Weiterentwicklung der Transparentemailfarben und stand wohl auch, in beratender Funktion mit der Wiener Manufaktur in Kontakt. Es ist also davon auszugehen, dass sich Mohn und Kothgasser in diesem Zusammenhang begegneten.
Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, bemalte Mohn weiterhin Hohlgläser, die sich in Wien bald großer Beliebtheit erfreuten. Kothgasser, der das Potential dieses Geschäftszweiges erkannte, begann ebenfalls nebenerwerblich mit der Transparentmalerei auf Glas zu arbeiten, die später sein Hauptarbeitsgebiet werden sollte.
Die Kommissionsverzeichnisse einiger Wiener Händler lassen nur vermuten, wie überaus produktiv Anton Kothgasser gewesen sein muss. Dabei ließ sich der Künstler, der nie eine Werkstatt oder eine eigene Verkaufsstelle betrieb, bisweilen von anderen Malern unterstützen. Anders hätte er den Bedarf an den beliebten Kleinkunstwerken wohl nicht decken können. Kothgasser, dessen Gläser bis heute von Sammlern hoch geschätzt werden, gilt als einer der bedeutendsten Glasmaler seiner Zeit.
Kothgasser, Anton. Wien
Datierung: Um 1815-20.
Technik: Farbloses Glas, teilweise gelb gebeizt, Gold- und Transparentmalerei.
Beschreibung: Zylindrische Becherform mit leicht eingezogener Wandung. Gelb gebeizter Bodenschliffstern.
Unter dem vergoldeten Lippenrand eine zarte Goldblättchenbordüre auf gelb gebeiztem Grund,
darunter dünnes gewelltes Band. Die Wandung dekoriert mit sechs verstreuten
Stiefmütterchen mit Blättern und zwei Knospen. Zudem ein schräg verlaufendes, gelb
gebeiztes und mit Braun konturiertes Schriftband mit Goldinschrift "Elles sont toutes pour
Vous".
Maße: Höhe 10,5cm, ø 7,2cm.
Provenienz:
Privatsammlung Rheinland, erworben Galerie Kovaceck, Wien, 2012.
Ausstellungen:
Ausstellung "Biedermeier. Die Erfindung der Einfachheit", Milwaukee Art Museum, 16. September 2006 bis 1. Januar 2007 / Albertina, Wien, 2. Februar bis 13. Mai 2007 / Deutsches Historisches Museum, Berlin, 8. Juni bis 2. September 2007.
Literatur:
- Kovacek, Michael (Hrsg): Glas aus 5 Jahrhunderten, Ausst. Kat. Wien 1993. Zu Anton Kothgasser ab S.134.
- Pazaurek, Gustav E. und Philippovich, Eugen von: Gläser der Empire und Biedermeierzeit. Braunschweig 1976, S.155.
Auch Anton Kothgasser (1769-1851) arbeitete ursprünglich als Porzellanmaler und war seit 1784 an der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur in seiner Heimatstadt Wien beschäftigt. 1811 kam auch Gottlob Samuel Mohn für ein Studium an der Kunstakademie in die Kaiserstadt. Nebenbei arbeitete er an der Weiterentwicklung der Transparentemailfarben und stand wohl auch, in beratender Funktion mit der Wiener Manufaktur in Kontakt. Es ist also davon auszugehen, dass sich Mohn und Kothgasser in diesem Zusammenhang begegneten.
Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, bemalte Mohn weiterhin Hohlgläser, die sich in Wien bald großer Beliebtheit erfreuten. Kothgasser, der das Potential dieses Geschäftszweiges erkannte, begann ebenfalls nebenerwerblich mit der Transparentmalerei auf Glas zu arbeiten, die später sein Hauptarbeitsgebiet werden sollte.
Die Kommissionsverzeichnisse einiger Wiener Händler lassen nur vermuten, wie überaus produktiv Anton Kothgasser gewesen sein muss. Dabei ließ sich der Künstler, der nie eine Werkstatt oder eine eigene Verkaufsstelle betrieb, bisweilen von anderen Malern unterstützen. Anders hätte er den Bedarf an den beliebten Kleinkunstwerken wohl nicht decken können. Kothgasser, dessen Gläser bis heute von Sammlern hoch geschätzt werden, gilt als einer der bedeutendsten Glasmaler seiner Zeit.
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