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Los 100 | Astrid Klein | Marche ou crève
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KLEIN, ASTRID
1951 Köln - lebt und arbeitet in Köln
Titel: Marche ou crève.
Untertitel: 5-teilige Fotoarbeit.
Datierung: 1981.
Technik: 5 Gelatinesilberabzüge.
Montierung: In Aluminiumrahmen.
Darstellungsmaß: Installationsmaß: ca. 263 x 450 x 2,5cm.
Rahmen: Rahmen.
Zustand:
Kleinster Teil mit Einriss in der unteren rechten Ecke (ca. 4cm) sowie mit Wasserfleck. Am linken Rand des linken Teils minimale Knickspur. Ansonsten befindet sich die Arbeit in sehr gutem Zustand. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Produzentengalerie, Hamburg
- Sammlung Prof. Dr. Olbricht, Essen
Ausstellungen:
- Kunsthalle Krems, 2010
Astrid Kleins großformatige schwarz-weiß Fotopapierbahnen haben in den 1980er Jahren für Furore gesorgt. Mit schonungsloser Deutlichkeit legt Klein Machtstrukturen offen und greift diese mit ihren Arbeiten an. Bereits lange bevor Bildbearbeitungsprogramme ihren festen Platz in der Fotografie eingenommen hatten, manipuliert Klein ihre Bilder mit komplexen Praktiken. Sie verändert die Belichtung, zerkratzt die entwickelten Fotos, übermalt die Negative, entwickelt mehrfach und fotografiert das Resultat am Ende erneut. Klein lotet so gewissenhaft die Grenzen der Fotografie aus und definiert dabei die künstlerische Funktion des Fotografen völlig neu.
Die aus vier großen Fotopapierbahnen bestehende Arbeit "Marche ou crève" stammt aus eben dieser besonders wichtigen Werkphase. Das Motiv der Arbeit wirkt auf den Betrachter grotesk. An einem blühenden Baum auf einer sommerlichen Wiese, eigentlich ein Idyll von einer Landschaft, befinden sich vier schwarze erhängte Frauen. Jeweils eine der Frauen ist auf einer einzelnen Fotopapierbahn abgebildet. Im Bearbeitungsprozess hat Klein die Stricke entfernt und entrückt die Szene so ihrem originalen Kontext. Dem Betrachter wird erschwert das Gesehene einzuordnen, wodurch bei der Rezeption des Werkes der Betrachter selbst ins Zentrum gerückt wird. Klein eröffnet einen Raum, in dem der Betrachter das Gesehene verarbeiten und überdenken muss. Der von Klein geschaffene virtuelle Denkraum ist dabei werkimmanent und bildet eine zentrale Rolle in Kleins Oeuvre.
Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Das Los ist ungeeignet für den Paketversand. Transport nur per Spedition nach Absprache nach der Auktion.
1951 Köln - lebt und arbeitet in Köln
Titel: Marche ou crève.
Untertitel: 5-teilige Fotoarbeit.
Datierung: 1981.
Technik: 5 Gelatinesilberabzüge.
Montierung: In Aluminiumrahmen.
Darstellungsmaß: Installationsmaß: ca. 263 x 450 x 2,5cm.
Rahmen: Rahmen.
Zustand:
Kleinster Teil mit Einriss in der unteren rechten Ecke (ca. 4cm) sowie mit Wasserfleck. Am linken Rand des linken Teils minimale Knickspur. Ansonsten befindet sich die Arbeit in sehr gutem Zustand. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Produzentengalerie, Hamburg
- Sammlung Prof. Dr. Olbricht, Essen
Ausstellungen:
- Kunsthalle Krems, 2010
Astrid Kleins großformatige schwarz-weiß Fotopapierbahnen haben in den 1980er Jahren für Furore gesorgt. Mit schonungsloser Deutlichkeit legt Klein Machtstrukturen offen und greift diese mit ihren Arbeiten an. Bereits lange bevor Bildbearbeitungsprogramme ihren festen Platz in der Fotografie eingenommen hatten, manipuliert Klein ihre Bilder mit komplexen Praktiken. Sie verändert die Belichtung, zerkratzt die entwickelten Fotos, übermalt die Negative, entwickelt mehrfach und fotografiert das Resultat am Ende erneut. Klein lotet so gewissenhaft die Grenzen der Fotografie aus und definiert dabei die künstlerische Funktion des Fotografen völlig neu.
Die aus vier großen Fotopapierbahnen bestehende Arbeit "Marche ou crève" stammt aus eben dieser besonders wichtigen Werkphase. Das Motiv der Arbeit wirkt auf den Betrachter grotesk. An einem blühenden Baum auf einer sommerlichen Wiese, eigentlich ein Idyll von einer Landschaft, befinden sich vier schwarze erhängte Frauen. Jeweils eine der Frauen ist auf einer einzelnen Fotopapierbahn abgebildet. Im Bearbeitungsprozess hat Klein die Stricke entfernt und entrückt die Szene so ihrem originalen Kontext. Dem Betrachter wird erschwert das Gesehene einzuordnen, wodurch bei der Rezeption des Werkes der Betrachter selbst ins Zentrum gerückt wird. Klein eröffnet einen Raum, in dem der Betrachter das Gesehene verarbeiten und überdenken muss. Der von Klein geschaffene virtuelle Denkraum ist dabei werkimmanent und bildet eine zentrale Rolle in Kleins Oeuvre.
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Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
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Folgerechtabgabe
zzgl. Folgerechtabgabe von 1,5% auf den Hammerpreis bis zu 200.000 €
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Inventar Nummer: 68004-169