
Los 246 | August Macke | Am Raubtierhaus im Zoo
Aufrufzeit
04.06.2025 - ca.11:05 Uhr
Taxe
40.000
- 60.000
€
D
Voraussichtliche Versandkosten
Kostenlose Abholung
Versand nur nach Absprache
EU Versand nur nach Absprache
Internationaler Versand nur nach Absprache
Sie wollen ein Objekt von August Macke verkaufen?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie August Macke kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie August Macke kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
MACKE, AUGUST
1887 Meschede - 1914 Perthes-les-Hurlus
Titel: Am Raubtierhaus im Zoo.
Datierung: 1913/14.
Technik: Bleistift auf Zeichenpapier.
Maße: 20,5 x 16,5cm.
Bezeichnung: Nachlassstempel des Künstlers (Lugt L.1775b) verso unten links mit der eingetragenen Nummer: BZ 22/20. Hier zudem von fremder Hand bezeichnet: am Raubtierhäuschen im Zoo 1913.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Nachlass August Macke
- Galerie Utermann, Dortmund
- Privatsammlung Südamerika
Ausstellungen:
- Galerie Utermann, Dortmund 1986/87 (Aufkleber)
- Kunsthalle Emden, 1992 (Aufkleber)
- Ulmer Museum, 1992
- Kunstmuseum Bonn, 1993
Literatur:
- Heiderich, Ursula: August Macke - Zeichnungen - Werkverzeichnis, Stuttgart 1993, WVZ.-Nr. 1875, Abb.
- Ausst.-Kat. August Macke. Zum 100. Geburtstag, Galerie Utermann, Dortmund 1986/87, Kat.-Nr. 40, Abb.
- Ausst.-Kat. August Macke. Gesang von der Schönheit der Dinge - Aquarelle und Zeichnungen, Kunsthalle Emden/Ulmer Museum/Kunstmuseum Bonn, Köln 1992/93, Kat. Nr. 94, Abb.
Der in Bonn aufgewachsene August Macke erreicht als junger Maler im Strudel der Stilrichtungen seiner Zeit eine bemerkenswerte Eigenständigkeit und Unverwechselbarkeit. Eine kurze Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie bricht August Macke 1906 ab. Nachdem er im Folgejahr impressionistische Gemälde in Paris im Original gesehen hat, besucht er ein halbes Jahr lang die Malschule Lovis Corinths in Berlin. 1909 heiratet der junge Künstler eine Jugendfreundin aus sehr wohlhabendem Haus. Ihr Vermögen und der Kontakt zu ihrem Onkel, der Kunstsammler und Mäzen ist, nehmen August Macke alle existenziellen Ängste. Im selben Jahr ist er wieder in Paris und nun beeindrucken ihn Werke von Henri Matisse, der Fauves sowie der Futuristen. Das Ehepaar Macke zieht an den Tegernsee; in München sieht der Maler erste kubistische Werke und kommt in Kontakt mit Franz Marc und Wassily Kandinsky. Mit ihnen gemeinsam gibt August Macke den Almanach "Der Blaue Reiter" heraus; den Onkel seiner Frau kann er zudem für die Finanzierung des Projekts gewinnen.1911 zieht der Künstler mit seiner jungen Familie zurück nach Bonn. Im Rheinland betätigt Macke sich nun auch intensiv als Organisator wichtiger Ausstellungen (u.a. "Sonderbund" Köln, 1912; "Rheinische Expressionisten" Bonn; 1913). Eine vierte Reise nach Paris bringt die persönliche Bekanntschaft mit Robert Delaunay und dem von ihm entwickelten "Orphismus". 1913 zieht August Macke in die Schweiz, wo er Paul Klee und Louis Moilliet kennenlernt, mit denen er 1914 die berühmte Tunisreise unternimmt. August Macke wird am 1. August 1914 zum Kriegsdienst eingezogen und stirbt im September in Frankreich.
Neben Stillleben, Porträts und gelegentlich auch Landschaften malt August Macke überwiegend Motive, die die freundlichen Seiten des Alltagslebens zeigen. Diese Themen sind heute besonders berühmt und begehrt: flanierende Menschen auf der Straße und vor Schaufenstern, Spaziergänger im Park und Zoobesucher. Die vorliegende Zeichnung aus dem vorletzten Lebensjahr des Künstlers zeigt eine solche Szenerie, vermutlich im Kölner Zoo (Abb.1). Zwei Herren mit Hut nähern sich rechts im Vordergrund dem Raubtierhaus, wo bereits ein weiterer Mann neben einem Kind am Tigerkäfig steht. Das lange Gebäude erstreckt sich vom linken Blattrand in die Tiefe, während die rechte Seite der Arbeit von Blattwerk und hohen Bäumen dominiert wird. Offene Kontur und Schraffur - die typische "Macke-Handschrift" - macht diese Pflanzendarstellung aus. Die Menschen sind - wie meist in August Mackes Flaneur-Bildern - von hinten gezeigt oder undefiniert gesichtslos und fast figurinenartig. Diese Art der Menschendarstellung gibt den Werken August Mackes, wie auch dem vorliegenden Blatt, eine besondere Atmosphäre, die an Traumbilder erinnert.
1887 Meschede - 1914 Perthes-les-Hurlus
Titel: Am Raubtierhaus im Zoo.
Datierung: 1913/14.
Technik: Bleistift auf Zeichenpapier.
Maße: 20,5 x 16,5cm.
Bezeichnung: Nachlassstempel des Künstlers (Lugt L.1775b) verso unten links mit der eingetragenen Nummer: BZ 22/20. Hier zudem von fremder Hand bezeichnet: am Raubtierhäuschen im Zoo 1913.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Nachlass August Macke
- Galerie Utermann, Dortmund
- Privatsammlung Südamerika
Ausstellungen:
- Galerie Utermann, Dortmund 1986/87 (Aufkleber)
- Kunsthalle Emden, 1992 (Aufkleber)
- Ulmer Museum, 1992
- Kunstmuseum Bonn, 1993
Literatur:
- Heiderich, Ursula: August Macke - Zeichnungen - Werkverzeichnis, Stuttgart 1993, WVZ.-Nr. 1875, Abb.
- Ausst.-Kat. August Macke. Zum 100. Geburtstag, Galerie Utermann, Dortmund 1986/87, Kat.-Nr. 40, Abb.
- Ausst.-Kat. August Macke. Gesang von der Schönheit der Dinge - Aquarelle und Zeichnungen, Kunsthalle Emden/Ulmer Museum/Kunstmuseum Bonn, Köln 1992/93, Kat. Nr. 94, Abb.
Der in Bonn aufgewachsene August Macke erreicht als junger Maler im Strudel der Stilrichtungen seiner Zeit eine bemerkenswerte Eigenständigkeit und Unverwechselbarkeit. Eine kurze Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie bricht August Macke 1906 ab. Nachdem er im Folgejahr impressionistische Gemälde in Paris im Original gesehen hat, besucht er ein halbes Jahr lang die Malschule Lovis Corinths in Berlin. 1909 heiratet der junge Künstler eine Jugendfreundin aus sehr wohlhabendem Haus. Ihr Vermögen und der Kontakt zu ihrem Onkel, der Kunstsammler und Mäzen ist, nehmen August Macke alle existenziellen Ängste. Im selben Jahr ist er wieder in Paris und nun beeindrucken ihn Werke von Henri Matisse, der Fauves sowie der Futuristen. Das Ehepaar Macke zieht an den Tegernsee; in München sieht der Maler erste kubistische Werke und kommt in Kontakt mit Franz Marc und Wassily Kandinsky. Mit ihnen gemeinsam gibt August Macke den Almanach "Der Blaue Reiter" heraus; den Onkel seiner Frau kann er zudem für die Finanzierung des Projekts gewinnen.1911 zieht der Künstler mit seiner jungen Familie zurück nach Bonn. Im Rheinland betätigt Macke sich nun auch intensiv als Organisator wichtiger Ausstellungen (u.a. "Sonderbund" Köln, 1912; "Rheinische Expressionisten" Bonn; 1913). Eine vierte Reise nach Paris bringt die persönliche Bekanntschaft mit Robert Delaunay und dem von ihm entwickelten "Orphismus". 1913 zieht August Macke in die Schweiz, wo er Paul Klee und Louis Moilliet kennenlernt, mit denen er 1914 die berühmte Tunisreise unternimmt. August Macke wird am 1. August 1914 zum Kriegsdienst eingezogen und stirbt im September in Frankreich.
Neben Stillleben, Porträts und gelegentlich auch Landschaften malt August Macke überwiegend Motive, die die freundlichen Seiten des Alltagslebens zeigen. Diese Themen sind heute besonders berühmt und begehrt: flanierende Menschen auf der Straße und vor Schaufenstern, Spaziergänger im Park und Zoobesucher. Die vorliegende Zeichnung aus dem vorletzten Lebensjahr des Künstlers zeigt eine solche Szenerie, vermutlich im Kölner Zoo (Abb.1). Zwei Herren mit Hut nähern sich rechts im Vordergrund dem Raubtierhaus, wo bereits ein weiterer Mann neben einem Kind am Tigerkäfig steht. Das lange Gebäude erstreckt sich vom linken Blattrand in die Tiefe, während die rechte Seite der Arbeit von Blattwerk und hohen Bäumen dominiert wird. Offene Kontur und Schraffur - die typische "Macke-Handschrift" - macht diese Pflanzendarstellung aus. Die Menschen sind - wie meist in August Mackes Flaneur-Bildern - von hinten gezeigt oder undefiniert gesichtslos und fast figurinenartig. Diese Art der Menschendarstellung gibt den Werken August Mackes, wie auch dem vorliegenden Blatt, eine besondere Atmosphäre, die an Traumbilder erinnert.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Los ausdrucken | Los empfehlen |
Hinweise zum Los
Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Absprache nach der Auktion.
Inventar Nummer: 81262-1