Los 118 | Außergewöhnliches Ritualgefäß sog. Ding

AUßERGEWÖHNLICHES RITUALGEFÄß SOG. DING.

Herkunft: China.
Dynastie: Westliche Zhou-Dynastie.
Datierung: 1100-771 v. Chr.
Technik: Bronze.
Beschreibung: Halbrund gebauchte Schale auf drei Füßen mit stilisierten Drachen-Maskarons am Ansatz zur
Wandung. An den Seiten zwei u-förmige Handhaben. Die Wandung unten mit einem breiten
Dekorband aus dichtem Schuppenrelief und über einem dünnen Wulst ein schmalerer Streifen
Leiwen-Mäander.
Maße: Höhe bis Rand 21,5cm, Höhe bis Ende Henkel 27cm, ø 27,5cm.

Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen, erworben 2005.

Gutachten:
Thermolumineszenz-Test Nr. C205h83 Oxford Authentication Ltd. aus dem Jahr 2005 im Original vorliegend. Die Datierung entspricht dem Ergebnis des Thermolumineszenz-Tests.

Literatur:
Pfeifen, Chen: Ancient Chinese Bronzes - In the Shanghai Museum, London 1995. Für vergleichbare Dekore siehe S.70,71, Nr.43.

In der chinesischen Bronzezeit waren Ding die rituell bedeutsamsten unter den bronzenen Zeremonialgefäßen. In den Shang- und Zhou-Dynastien wurden bronzene Ding bei der Ahnenverehrung und anderen Opferzeremonien verwendet. Die Anzahl die man besitzen durfte scheint streng geregelt gewesen zu sein, je nach dem sozialen Stand innerhalb der westlichen Zhou-Dynastie.