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Fine Art | Auktion | 17.11.2022 | Vorbesichtigung: 11.11.2022 - 14.11.2022

Los ist verkauft

Los 641 | Bartolomé Esteban Murillo und Werkstatt | Mater Dolorosa

Taxe
30.000 - 40.000 €
D
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
39.600 €

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Auktionsergebnisse zu: Bartolomé Esteban Murillo und Werkstatt
MURILLO, BARTOLOMÉ ESTEBAN
Sevilla 1618 - 1682
und Werkstatt

Titel: Mater Dolorosa.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 105 x 85cm.
Rahmen/Sockel: Rahmen.

Vgl. Literatur:
E. Valdivieso, La escuela de Murillo. Aportaciones al conocimiento de sus discípulos y seguidores, Sevilla 2018.

Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.

Gutachten:
Enrique Valdivieso Gonzalez, Sevilla, 02.03.2019.

Die vorliegende Arbeit wurde von Bartolomé Esteban Murillo in Zusammenarbeit mit seiner Werkstatt gemalt. Es handelt sich hierbei um eine Wiederholung eines Prototyps der schmerzhaften Muttergottes, der deutlich die Marke von Murillo aufzeigt und zu jener Zeit eine intensive Verehrung im religiösen Bereich in Sevilla zu fördern vermochte.
Daraufhin traten mehrere Kunden an den Künstler heran und baten ihn, weitere Versionen desselben Motivs anzufertigen, da sie ihrem ästhetischen Geschmack und zugleich ihren religiösen Bedürfnissen entsprachen. Infolgedessen sind uns verschiedene Werkstatt-Kopien/Versionen bekannt, die dasselbe Thema wiederholen, darunter auch das vorliegende Werk. Die Herstellung dieser Art von Gemälden durch den Meister mit seinen Schülern war für Murillo und viele andere Künstler dieser Zeit ein normaler Vorgang und entsprach der Routine einer barocken Maler-Werkstatt.

In der Regel waren diese Bilder der Mater Dolorosa fast nie als einzelnstehendes Werk gemalt, sondern meist von einem weiteren Gegenstück begleitet, auf dem das Ecce-Homo dargestellt ist. Auf diese Weise fand der Schmerz der Mutter eine Erklärung und eine Antwort im Bild des leidenden Sohnes, der durch sein Martyrium den Menschen erlöst und ihn von den Sünden der Welt befreit.

Dieses Bild spiegelt perfekt Murillos Vorstellungen von der Darstellung der Jungfrau Maria wider, in der sie ihren gegeißelten und verhöhnten Sohn betrachtet. Diese Kontemplation ist jedoch nicht von strenger Dramatik durchdrungen, sondern betrachtet Jesus mit Gelassenheit und Besinnung, ohne sein Leiden übertrieben zum Ausdruck zu bringen. Sie erscheint daher resigniert und mit auf der Brust gefalteten Händen, was die Melancholie zeigt, die ihren Geist durchdringt, und verzichtet eindeutig auf Pathos in ihrem Klagelied.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Dr. Davide Dossi
Fine Art
+49 221 92 58 62 200

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Inventar Nummer: 75629-2