The Kasper König Collection - His Private Choice
| Auktion | 01.10.2024
| Vorbesichtigung:
27.09.2024 -
30.09.2024
Los ist verkauft
Los 22 | Bruno Goller | Schwarze Wolke
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GOLLER, BRUNO
1901 Gummersbach - 1998 Düsseldorf
Titel: Schwarze Wolke.
Datierung: 1964.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 120 x 100cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: Bruno Goller.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Die vorliegende Arbeit ist im Bruno-Goller-Archiv, Literatur- und Kunstinstitut Hombroich, unter der Nummer 6402 registriert.
Provenienz:
- Galerie Michael Werner, Köln (Etikett verso)
- Galerie Setareh, Düsseldorf
- Sammlung Kasper König, Berlin
Bruno Goller ist ein deutscher Maler, der für seine eigenwilligen und reduzierten Darstellungen des Alltags bekannt ist. Seine Werke zeichnen sich durch klare Linienführung und eine zurückhaltende Farbpalette aus. Als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf hat er zahlreiche Künstlergenerationen beeinflusst.
Der reservierte Maler Bruno Goller
Goller, dessen Frühwerk 1943 durch den Einschlag einer Brandbombe in sein Atelier größtenteils zerstört wurde, wird als introvertierter Mensch beschrieben. Der Künstler, der nur selten und ungern Werke verkauft, lebt zurückgezogen und verlässt seine Heimatstadt Düsseldorf kaum. Mit zunehmendem Alter folgt Goller immer mehr einem ritualisierten Tagesablauf, dessen Unterbrechung gleichzeitig einen Bruch seiner Produktivität bedeutet. In der Moderne sieht der Künstler die Möglichkeit, frei von jeglichen Konventionen eine eigene künstlerische Sprache zu erarbeiten und auszuformen. Bemerkenswert bei der Betrachtung seines Ouvre ist, dass aktuellen Fragen zum künstlerischen Diskurs in seinen Werken kaum Eingang finden. So folgen sie nahezu syntaktischen Verfahren und grenzen sich von der Willkür des Surrealismus ab.
Bilder als Gefäße
Bereits in frühen Jahren beginnt der Künstler, seine Bilder und Zeichnungen mit einem schwarzen Rahmen zu versehen. Es scheint, als wolle Goller seine Werke von der Außenwelt abgrenzen, vielleicht sogar schützen. Seine Leinwände wirken wie Gefäße, die Goller mit Themen füllt, die für ihn Bedeutung haben. Häufig haben diese Verbindungspunkte zu seiner Kindheit. In vielen Arbeiten gibt es Bezüge zu ornamentalem Flechtwerk, die vermutlich auf seine Erfahrungen im Hutladen seiner Mutter zurückzuführen sind.
Schwarze Wolke
Die Arbeit aus der Privatsammlung Königs steht exemplarisch dafür, wie Goller mit seiner reduzierten Farbpalette und der ihm eigenen Formensprache einen intimen Einblick in sein privates Leben schafft. Die für ihn typischen Ornamente, welche keiner übergeordneten Struktur folgen, rahmen gemeinsam mit den charakteristischen Umrandungen die Szenerie einer dunklen Wolke über einem stilisierten Wald ein. Der stark verflachte Bildraum, der dem Betrachter jede Möglichkeit zur räumlichen Orientierung nimmt, wirkt immersiv und der Duktus verleiht dem Werk einen Rhythmus, welcher den Betrachter unweigerlich auf einer emotionalen Ebene anspricht.
1901 Gummersbach - 1998 Düsseldorf
Titel: Schwarze Wolke.
Datierung: 1964.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 120 x 100cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: Bruno Goller.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Die vorliegende Arbeit ist im Bruno-Goller-Archiv, Literatur- und Kunstinstitut Hombroich, unter der Nummer 6402 registriert.
Provenienz:
- Galerie Michael Werner, Köln (Etikett verso)
- Galerie Setareh, Düsseldorf
- Sammlung Kasper König, Berlin
Bruno Goller ist ein deutscher Maler, der für seine eigenwilligen und reduzierten Darstellungen des Alltags bekannt ist. Seine Werke zeichnen sich durch klare Linienführung und eine zurückhaltende Farbpalette aus. Als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf hat er zahlreiche Künstlergenerationen beeinflusst.
Der reservierte Maler Bruno Goller
Goller, dessen Frühwerk 1943 durch den Einschlag einer Brandbombe in sein Atelier größtenteils zerstört wurde, wird als introvertierter Mensch beschrieben. Der Künstler, der nur selten und ungern Werke verkauft, lebt zurückgezogen und verlässt seine Heimatstadt Düsseldorf kaum. Mit zunehmendem Alter folgt Goller immer mehr einem ritualisierten Tagesablauf, dessen Unterbrechung gleichzeitig einen Bruch seiner Produktivität bedeutet. In der Moderne sieht der Künstler die Möglichkeit, frei von jeglichen Konventionen eine eigene künstlerische Sprache zu erarbeiten und auszuformen. Bemerkenswert bei der Betrachtung seines Ouvre ist, dass aktuellen Fragen zum künstlerischen Diskurs in seinen Werken kaum Eingang finden. So folgen sie nahezu syntaktischen Verfahren und grenzen sich von der Willkür des Surrealismus ab.
Bilder als Gefäße
Bereits in frühen Jahren beginnt der Künstler, seine Bilder und Zeichnungen mit einem schwarzen Rahmen zu versehen. Es scheint, als wolle Goller seine Werke von der Außenwelt abgrenzen, vielleicht sogar schützen. Seine Leinwände wirken wie Gefäße, die Goller mit Themen füllt, die für ihn Bedeutung haben. Häufig haben diese Verbindungspunkte zu seiner Kindheit. In vielen Arbeiten gibt es Bezüge zu ornamentalem Flechtwerk, die vermutlich auf seine Erfahrungen im Hutladen seiner Mutter zurückzuführen sind.
Schwarze Wolke
Die Arbeit aus der Privatsammlung Königs steht exemplarisch dafür, wie Goller mit seiner reduzierten Farbpalette und der ihm eigenen Formensprache einen intimen Einblick in sein privates Leben schafft. Die für ihn typischen Ornamente, welche keiner übergeordneten Struktur folgen, rahmen gemeinsam mit den charakteristischen Umrandungen die Szenerie einer dunklen Wolke über einem stilisierten Wald ein. Der stark verflachte Bildraum, der dem Betrachter jede Möglichkeit zur räumlichen Orientierung nimmt, wirkt immersiv und der Duktus verleiht dem Werk einen Rhythmus, welcher den Betrachter unweigerlich auf einer emotionalen Ebene anspricht.
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Inventar Nummer: 79527-200