
Los 1288 | Carl Spitzweg | "Auf der Alm" (Berglandschaft - Mädchen auf einer Anhöhe).
Aufrufzeit
16.05.2025 - ca.16:06 Uhr
Taxe
25.000
- 35.000
€
D
Voraussichtliche Versandkosten
Kostenlose Abholung
Versand nur nach Absprache
EU Versand nur nach Absprache
Internationaler Versand nur nach Absprache
Sie wollen ein Objekt von Carl Spitzweg verkaufen?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Carl Spitzweg kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Carl Spitzweg kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
SPITZWEG, CARL
München 1808 - 1885
Titel: "Auf der Alm" (Berglandschaft - Mädchen auf einer Anhöhe).
Auf der Wiese zwei Sennerinnen.
Datierung: Um 1875-80.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 15,5 x 25,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: S im Rhombus.
Rahmen: Rahmen.
Rückseitig:
Auf der Tafel Stempel und Etikett des Künstlerbedarfshandels Richard Wurm, München. Sowie auf dem Rahmen Angaben zu Vorbesitzern.
Literatur:
S. Wichmann: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke: Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 525, Nr. 1453. Hier mit leicht differierenden Maßangaben sowie weiteren Angaben zu Literatur und Provenienz;
G. Roennefahrt: Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle. München 1960, Nr. 370.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland, seit 1910er Jahre;
Versteigerung Hugo Helbing, München 17.06.1911, Lot 115;
Sammlung Barlow, München.
Carl Spitzweg, unbestritten einer der bedeutendsten deutschen Maler des 19. Jahrhunderts, prägte die Vorstellung vom Biedermeier mit seinem liebevollen wie humoristischen Blick auf Menschen und genrehafte Szenen. Immer wieder durchdringt er das Individuum mit seiner feinen Beobachtungsgabe, um schließlich das Gesehene in ein abstrahiertes Menschenbild zu übersetzen, mit dessen Empfindungen, Leidenschaften und Nöten sich der Betrachter identifizieren kann.
Geboren 1808 in München, wuchs er in einer wohlhabenden Familie auf und studierte Pharmazie, Chemie und Botanik. Trotz seiner Ausbildung entschied er sich 1833, Maler zu werden. Durch Erbschaften finanziell unabhängig, gab er sich 15 Jahre Zeit, um als Künstler Erfolg zu haben, was ihm schnell gelang.
Spitzweg war ein unermüdlicher Maler, der viel reiste und neue Eindrücke sammelte, besonders in Bayern, den Alpen und Oberitalien. Eine wichtige Reise führte ihn 1851 in die Kunstmetropolen Paris und London, wo er sich mit der modernen Freilichtmalerei der Schule von Barbizon und den Arbeiten von William Turner auseinandersetzte, was seine Malweise nachhaltig beeinflusste: Seine Palette hellte sich auf und der Pinselstrich wurde lockerer. Das Gemälde "Auf der Alm", ein Werk voller lyrischer Naturempfindung, veranschaulicht dies eindrücklich. Es zeigt zwei Mädchen in der Tracht des Loisach-Gebiets auf einem Hochplateau, deren Blick verträumt in die weite Landschaft schweift, die sich sanft zu ihren Füßen ausbreitet. Das atmosphärische Licht und die harmonischen Farben betonen die Ruhe und die Beziehung der Figuren untereinander. Der Natur in ihrer erhabenen Simplizität und der intimen Verbindung von Landschaft und Figuren wird hier ein Denkmal gesetzt.
Mehrfach variierte Spitzweg dieses Thema zwischen 1855 und 1880. Die Schaffung von Variationen diente einerseits seiner künstlerischen Weiterentwicklung, andererseits konnte er auf diese Weise der großen Beliebtheit des Motivs gerecht werden. Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich vermutlich um die letzte Fassung dieser erfolgreichen Komposition. Spitzweg verdichtet hier die wesentlichen Bildelemente: Er reduziert den Vordergrund und widmet dem Himmel, der romantischen Projektionsfläche für das Ferne und Unbestimmte, den größten Bereich. Ein wahres Juwel der Spätromantik.
München 1808 - 1885
Titel: "Auf der Alm" (Berglandschaft - Mädchen auf einer Anhöhe).
Auf der Wiese zwei Sennerinnen.
Datierung: Um 1875-80.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 15,5 x 25,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: S im Rhombus.
Rahmen: Rahmen.
Rückseitig:
Auf der Tafel Stempel und Etikett des Künstlerbedarfshandels Richard Wurm, München. Sowie auf dem Rahmen Angaben zu Vorbesitzern.
Literatur:
S. Wichmann: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke: Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 525, Nr. 1453. Hier mit leicht differierenden Maßangaben sowie weiteren Angaben zu Literatur und Provenienz;
G. Roennefahrt: Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle. München 1960, Nr. 370.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland, seit 1910er Jahre;
Versteigerung Hugo Helbing, München 17.06.1911, Lot 115;
Sammlung Barlow, München.
Carl Spitzweg, unbestritten einer der bedeutendsten deutschen Maler des 19. Jahrhunderts, prägte die Vorstellung vom Biedermeier mit seinem liebevollen wie humoristischen Blick auf Menschen und genrehafte Szenen. Immer wieder durchdringt er das Individuum mit seiner feinen Beobachtungsgabe, um schließlich das Gesehene in ein abstrahiertes Menschenbild zu übersetzen, mit dessen Empfindungen, Leidenschaften und Nöten sich der Betrachter identifizieren kann.
Geboren 1808 in München, wuchs er in einer wohlhabenden Familie auf und studierte Pharmazie, Chemie und Botanik. Trotz seiner Ausbildung entschied er sich 1833, Maler zu werden. Durch Erbschaften finanziell unabhängig, gab er sich 15 Jahre Zeit, um als Künstler Erfolg zu haben, was ihm schnell gelang.
Spitzweg war ein unermüdlicher Maler, der viel reiste und neue Eindrücke sammelte, besonders in Bayern, den Alpen und Oberitalien. Eine wichtige Reise führte ihn 1851 in die Kunstmetropolen Paris und London, wo er sich mit der modernen Freilichtmalerei der Schule von Barbizon und den Arbeiten von William Turner auseinandersetzte, was seine Malweise nachhaltig beeinflusste: Seine Palette hellte sich auf und der Pinselstrich wurde lockerer. Das Gemälde "Auf der Alm", ein Werk voller lyrischer Naturempfindung, veranschaulicht dies eindrücklich. Es zeigt zwei Mädchen in der Tracht des Loisach-Gebiets auf einem Hochplateau, deren Blick verträumt in die weite Landschaft schweift, die sich sanft zu ihren Füßen ausbreitet. Das atmosphärische Licht und die harmonischen Farben betonen die Ruhe und die Beziehung der Figuren untereinander. Der Natur in ihrer erhabenen Simplizität und der intimen Verbindung von Landschaft und Figuren wird hier ein Denkmal gesetzt.
Mehrfach variierte Spitzweg dieses Thema zwischen 1855 und 1880. Die Schaffung von Variationen diente einerseits seiner künstlerischen Weiterentwicklung, andererseits konnte er auf diese Weise der großen Beliebtheit des Motivs gerecht werden. Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich vermutlich um die letzte Fassung dieser erfolgreichen Komposition. Spitzweg verdichtet hier die wesentlichen Bildelemente: Er reduziert den Vordergrund und widmet dem Himmel, der romantischen Projektionsfläche für das Ferne und Unbestimmte, den größten Bereich. Ein wahres Juwel der Spätromantik.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Los ausdrucken | Los empfehlen |
Hinweise zum Los
Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Absprache nach der Auktion.
Verwandte Werke in der Auktion
Carl Spitzweg Deutschland Münchner Schule Biedermeier 19.Jh. Gemälde Rahmen Landleben Malerei Bayern
Carl Spitzweg Deutschland Münchner Schule Biedermeier 19.Jh. Gemälde Rahmen Landleben Malerei Bayern
Inventar Nummer: 80968-1