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Los 66 | Carlo Bugatti | Seltener Ziertisch
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SELTENER ZIERTISCH.
Bugatti, Carlo. 1856 - 1940.
Datierung: Um 1900.
Material: Nussbaum, ebonisiertes Holz, Pergament, Kupfer-, Metall- und Beineinlagen.
Beschreibung: Quadratische, leicht überstehende Platte. Stark gegliederte Vierkantbeine die durch rund
ausgeschnittene reich verzierte Platten verbunden sind. Umlaufend florale und ornamentale
Einlagen aus Metall, Kupfer und Bein. Die mit Pergament überzogenen Bereiche sind
vereinzelt mit floralen Motiven bemalt.
Maße: 76x73,5x73,5cm.
Literatur:
- Philippe Dejan und Nadine Coleno (Hg.): Carlo-Rembrand-Ettore-Jean BUGATTI. Paris, 1981. Vgl. ähnliche Tische Abb. S. 88.
- Fiell, Charlotte & Peter: Design des 20. Jahrhunderts, Köln 2005, S.142
- Hawley, Henry: Some Furniture and Silver of Carlo Bugatti, The Bulletin of the Cleveland Museum of Art Vol. 79 No.5, Cleveland 1992
- Phillips, Ian: The stylish world of Carlo Bugatti, The Lancet Vol. 348, London 2001.
Der Designer Carlo Bugatti (1855-1940) war ein Mann vieler Talente: Er malte, beschäftigte sich mit Bildhauerei, entwarf Tafelsilber und erfand außergewöhnliche Objekte, wie zum Beispiel eine 30-saitige Gitarre. Der Nachwelt ist er jedoch vor allem wegen seiner einzigartigen Möbel in Erinnerung geblieben. Nach seinem Studium in Mailand und Paris eröffnete er 1888 ein Raumgestaltungsbüro mit eigener Tischlerwerkstatt in Mailand. Um die Jahrhundertwende feierte er mit seinen Entwürfen Erfolge auf den großen Ausstellungen in Europa, bei denen er spektakuläre Raumausstattungen präsentierte. Diese waren nicht bloß einfaches Mobiliar, sondern können als Gesamtkunstwerke verstanden werden.
Bugattis persönliche Handschrift zeichnet sich durch den Einsatz und die innovative Verwendung unterschiedlichster Materialien aus. Er kombinierte exotische und einheimische Hölzer. Er dekorierte seine Kreationen mit Quasten und bezog sie mit Pergament, das er mit orientalischen Kalligraphien und Abbildungen von Pflanzen und Tieren bemalen ließ. Er entwarf aufwändige Einlegearbeiten und inkorporierte Materialien wie Elfenbein und Perlmutt aber auch Kupfer und Zinn in seine eklektischen Kreationen. Er interpretierte architektonische Formen neu, entwickelte sie in seinen Möbeln weiter und erschuf damit die für ihn typischen Kunstwerke voller lebendiger Energie.
1902 erhielt Bugatti bei der ersten internationalen Ausstellung für moderne dekorative Kunst in Turin die Ehrenmedaille für sein berühmtes "Schneckenzimmer". Als die italienische Königin sein Werk als "im maurischen Stile" bezeichnete, soll der Künstler selbstbewusst erwidert haben: "Eure Majestät irren sich. Dieser Stil ist ganz mein eigener."
Die exzentrischen Entwürfe des Designers bestechen durch ihre unkonventionelle Einzigartigkeit. Wie für die Kunst des Jugendstils typisch, ließ Bugatti sich bei seiner Arbeit von Einflüssen aus unterschiedlichen Kulturen und Epochen inspirieren. Er war begeistert von der Ästhetik Japans, suchte nach Vorbildern in der islamischen und nordafrikanischen Kunst und benutzte immer wieder die Formensprache der Gotik. Er war künstlerisch ein Kind seiner Zeit, fand aber immer wieder Wege, diese Vorbilder auf immer neue und innovative Weise zu kombinieren und zu transformieren.
Bugatti, Carlo. 1856 - 1940.
Datierung: Um 1900.
Material: Nussbaum, ebonisiertes Holz, Pergament, Kupfer-, Metall- und Beineinlagen.
Beschreibung: Quadratische, leicht überstehende Platte. Stark gegliederte Vierkantbeine die durch rund
ausgeschnittene reich verzierte Platten verbunden sind. Umlaufend florale und ornamentale
Einlagen aus Metall, Kupfer und Bein. Die mit Pergament überzogenen Bereiche sind
vereinzelt mit floralen Motiven bemalt.
Maße: 76x73,5x73,5cm.
Literatur:
- Philippe Dejan und Nadine Coleno (Hg.): Carlo-Rembrand-Ettore-Jean BUGATTI. Paris, 1981. Vgl. ähnliche Tische Abb. S. 88.
- Fiell, Charlotte & Peter: Design des 20. Jahrhunderts, Köln 2005, S.142
- Hawley, Henry: Some Furniture and Silver of Carlo Bugatti, The Bulletin of the Cleveland Museum of Art Vol. 79 No.5, Cleveland 1992
- Phillips, Ian: The stylish world of Carlo Bugatti, The Lancet Vol. 348, London 2001.
Der Designer Carlo Bugatti (1855-1940) war ein Mann vieler Talente: Er malte, beschäftigte sich mit Bildhauerei, entwarf Tafelsilber und erfand außergewöhnliche Objekte, wie zum Beispiel eine 30-saitige Gitarre. Der Nachwelt ist er jedoch vor allem wegen seiner einzigartigen Möbel in Erinnerung geblieben. Nach seinem Studium in Mailand und Paris eröffnete er 1888 ein Raumgestaltungsbüro mit eigener Tischlerwerkstatt in Mailand. Um die Jahrhundertwende feierte er mit seinen Entwürfen Erfolge auf den großen Ausstellungen in Europa, bei denen er spektakuläre Raumausstattungen präsentierte. Diese waren nicht bloß einfaches Mobiliar, sondern können als Gesamtkunstwerke verstanden werden.
Bugattis persönliche Handschrift zeichnet sich durch den Einsatz und die innovative Verwendung unterschiedlichster Materialien aus. Er kombinierte exotische und einheimische Hölzer. Er dekorierte seine Kreationen mit Quasten und bezog sie mit Pergament, das er mit orientalischen Kalligraphien und Abbildungen von Pflanzen und Tieren bemalen ließ. Er entwarf aufwändige Einlegearbeiten und inkorporierte Materialien wie Elfenbein und Perlmutt aber auch Kupfer und Zinn in seine eklektischen Kreationen. Er interpretierte architektonische Formen neu, entwickelte sie in seinen Möbeln weiter und erschuf damit die für ihn typischen Kunstwerke voller lebendiger Energie.
1902 erhielt Bugatti bei der ersten internationalen Ausstellung für moderne dekorative Kunst in Turin die Ehrenmedaille für sein berühmtes "Schneckenzimmer". Als die italienische Königin sein Werk als "im maurischen Stile" bezeichnete, soll der Künstler selbstbewusst erwidert haben: "Eure Majestät irren sich. Dieser Stil ist ganz mein eigener."
Die exzentrischen Entwürfe des Designers bestechen durch ihre unkonventionelle Einzigartigkeit. Wie für die Kunst des Jugendstils typisch, ließ Bugatti sich bei seiner Arbeit von Einflüssen aus unterschiedlichen Kulturen und Epochen inspirieren. Er war begeistert von der Ästhetik Japans, suchte nach Vorbildern in der islamischen und nordafrikanischen Kunst und benutzte immer wieder die Formensprache der Gotik. Er war künstlerisch ein Kind seiner Zeit, fand aber immer wieder Wege, diese Vorbilder auf immer neue und innovative Weise zu kombinieren und zu transformieren.
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