From a Universal Collector - The Olbricht Collection
| Auktion | 26.09.2020
| Vorbesichtigung:
19.09.2020 -
24.09.2020
Los ist verkauft
Los 366 | Chun Ouyang | Dead end for the king
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OUYANG, CHUN
1974 Peking
Titel: Dead end for the king.
Datierung: 2006.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 180 x 300cm.
Bezeichnung: Signiert (chinesisch) sowie datiert verso: ouyang chun 2006.
Ausstellungen:
- me Collectors Room, Berlin 2010/2011
- Belvedere 21, Wien 2011
Literatur:
- Brehm, Margit (Hrsg.): Ouyang Chun - Painting the King, Hong Kong 2010, Abb. S. 15 (Ausschnitt) und S. 120
Ouyang Chun wird 1974 in China geboren und wächst in Xian auf. Bis 1995 studiert er dort an der Academy of Fine Art Malerei. Seit seinem 28. Lebensjahr ist er in Peking als Künstler etabliert, wobei er mit seinen Arbeiten nicht nur die Felder Malerei und Skulptur bedient, sondern auch eine Vielzahl von Installationen schafft. Durch sein umfangreiches Selbststudium bildet Ouyang Chun mit seiner ungemein vielseitigen kreativen Ader ein unabhängiges Gegengewicht zur traditionellen akademischen Kunst.
Das Werk "Dead end for the king" ist Teil des 30 Werke umfassenden Zyklus "King". Der in den Jahren 2006 bis 2009 entstandene Zyklus zeigt, teils humoristisch, teils sehr ernst, verschiedenste Episoden aus dem Leben eines Königs. Dabei nimmt Chun selbst keine selektive Wertung vor, sondern zeigt sowohl Ruhm und Sieg als auch Niederlagen, moralisches Scheitern und den Tod. Durch die Verwendung von Blattgold schafft Chun einen doppelten Bezug zur Kunstgeschichte. Nicht nur in der europäischen Tradition spielt Blattgold als göttliche Legitimation weltlicher Herrscher eine wichtige Rolle in der Kunst, auch in China sind Goldmalerei und die Verwendung von Blattgold traditionell begründet.
"Dead end for the king" stellt innerhalb des Zyklus ein besonders relevantes Werk dar. In geradezu spielerischer Einfachheit wird das Ende des Königs schonungslos, aber gleichzeitig auch nüchtern dokumentiert. Es ist eben diese Unmittelbarkeit, die den Reiz an Chuns Werken ausmacht. In starrer Haltung mit friedlichen Gesichtszügen liegt der König am Boden, nur eine Blutlache unter seinem Kopf deutet sein gewaltsames Ableben an. Seine goldene Bekleidung in westlicher Königstradition steht im Kontrast zu den asiatisch anmutenden Gesichtszügen. Hierin wird der globalgesellschaftliche Ansatz Chuns deutlich, ist er doch bekannt dafür, Gegensatzpaare miteinander zu verschmelzen und aus Abstraktion und Narration ein neues Bild zu gestalten.
1974 Peking
Titel: Dead end for the king.
Datierung: 2006.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 180 x 300cm.
Bezeichnung: Signiert (chinesisch) sowie datiert verso: ouyang chun 2006.
Ausstellungen:
- me Collectors Room, Berlin 2010/2011
- Belvedere 21, Wien 2011
Literatur:
- Brehm, Margit (Hrsg.): Ouyang Chun - Painting the King, Hong Kong 2010, Abb. S. 15 (Ausschnitt) und S. 120
Ouyang Chun wird 1974 in China geboren und wächst in Xian auf. Bis 1995 studiert er dort an der Academy of Fine Art Malerei. Seit seinem 28. Lebensjahr ist er in Peking als Künstler etabliert, wobei er mit seinen Arbeiten nicht nur die Felder Malerei und Skulptur bedient, sondern auch eine Vielzahl von Installationen schafft. Durch sein umfangreiches Selbststudium bildet Ouyang Chun mit seiner ungemein vielseitigen kreativen Ader ein unabhängiges Gegengewicht zur traditionellen akademischen Kunst.
Das Werk "Dead end for the king" ist Teil des 30 Werke umfassenden Zyklus "King". Der in den Jahren 2006 bis 2009 entstandene Zyklus zeigt, teils humoristisch, teils sehr ernst, verschiedenste Episoden aus dem Leben eines Königs. Dabei nimmt Chun selbst keine selektive Wertung vor, sondern zeigt sowohl Ruhm und Sieg als auch Niederlagen, moralisches Scheitern und den Tod. Durch die Verwendung von Blattgold schafft Chun einen doppelten Bezug zur Kunstgeschichte. Nicht nur in der europäischen Tradition spielt Blattgold als göttliche Legitimation weltlicher Herrscher eine wichtige Rolle in der Kunst, auch in China sind Goldmalerei und die Verwendung von Blattgold traditionell begründet.
"Dead end for the king" stellt innerhalb des Zyklus ein besonders relevantes Werk dar. In geradezu spielerischer Einfachheit wird das Ende des Königs schonungslos, aber gleichzeitig auch nüchtern dokumentiert. Es ist eben diese Unmittelbarkeit, die den Reiz an Chuns Werken ausmacht. In starrer Haltung mit friedlichen Gesichtszügen liegt der König am Boden, nur eine Blutlache unter seinem Kopf deutet sein gewaltsames Ableben an. Seine goldene Bekleidung in westlicher Königstradition steht im Kontrast zu den asiatisch anmutenden Gesichtszügen. Hierin wird der globalgesellschaftliche Ansatz Chuns deutlich, ist er doch bekannt dafür, Gegensatzpaare miteinander zu verschmelzen und aus Abstraktion und Narration ein neues Bild zu gestalten.
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Inventar Nummer: 68003-119