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Los 216 | Cindy Sherman | Untitled #135
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SHERMAN, CINDY
1954 Glen Ridge/NJ, USA
Titel: Untitled #135.
Datierung: 1984.
Technik: C-Print.
Montierung: Auf Hartschaumplatte aufgezogen.
Darstellungsmaß: 179 x 120cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert verso auf Rückwand.
Exemplar: 5/5.
Rahmen: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Zu diesem Werk liegt eine Bestätigung des Studio Guenzani, Mailand, vom 8. April 2005 vor.
Provenienz:
- Metro Pictures, New York (Aufkleber)
- Studio Guenzani, Mailand
- Privatsammlung Italien
Die Amerikanerin Cindy Sherman zählt zu den weltweit bekanntesten Künstlerinnen. Ihr Weg dorthin beginnt Ende der 1970er-Jahre mit ihrer Fotografie-Reihe "Untitled Film Stills", in der sie mit unseren durch die Medien beeinflussten Sehgewohnheiten spielt. Die Künstlerin setzt sich in ihren Werken stets selbst in Szene, unterschiedliche gesellschaftlich verankerte Stereotypen verkörpernd. So leistet sie einen wichtigen Beitrag zum feministischen Diskurs und zur Debatte um (weibliche) Identität.
Cindy Sherman bedient sich keiner suggestiven Titel, sondern nummeriert ihre Werke. Die hier vorgestellte Fotografie ist mit #135 betitelt und stammt aus den frühen 1980er Jahren, in denen Sherman ihren Fokus auf die Modeindustrie legt. Die Künstlerin führt uns auch hier ein Rollenmuster vor Augen. Ein androgynes Wesen posiert in einem auffällig gemusterten Kleidungsstück. Durch die Monumentalität des Werks steht es uns fast in Lebensgröße gegenüber und scheint uns zur Interaktion einzuladen. Die Person schaut mit hochgezogener Augenbraue in die Kamera, den Blick des Betrachters selbstbewusst erwidernd. "Ich bin gegen Vorurteile und Kategorisierung gewappnet" scheint dieser Blick zu sagen.
Da sich die Künstlerin in ihren Werken selbst portraitiert, wird sie einerseits zum Objekt, das betrachtet wird. Andererseits ist sie jedoch auch Subjekt, da sie selbst die dargestellte Rolle auswählt, um diese auf ihre ganz eigene Weise für das Foto aufzuführen. So thematisiert sie den männlichen Blick und gewinnt stellvertretend für Frauen Selbstbestimmung zurück. Denn in der langen Tradition der Kunstgeschichte - weitergeführt von Film, Fernsehen und Werbung - werden Frauen stets als Objekte für den männlichen Blick inszeniert. Gekonnt greift Sherman diese Rollen auf und reinszeniert, überzeichnet oder karikiert sie. Dadurch recodiert sie subversiv das Bild der Frau und führt es in eine neue Ära.
1954 Glen Ridge/NJ, USA
Titel: Untitled #135.
Datierung: 1984.
Technik: C-Print.
Montierung: Auf Hartschaumplatte aufgezogen.
Darstellungsmaß: 179 x 120cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert verso auf Rückwand.
Exemplar: 5/5.
Rahmen: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Zu diesem Werk liegt eine Bestätigung des Studio Guenzani, Mailand, vom 8. April 2005 vor.
Provenienz:
- Metro Pictures, New York (Aufkleber)
- Studio Guenzani, Mailand
- Privatsammlung Italien
Die Amerikanerin Cindy Sherman zählt zu den weltweit bekanntesten Künstlerinnen. Ihr Weg dorthin beginnt Ende der 1970er-Jahre mit ihrer Fotografie-Reihe "Untitled Film Stills", in der sie mit unseren durch die Medien beeinflussten Sehgewohnheiten spielt. Die Künstlerin setzt sich in ihren Werken stets selbst in Szene, unterschiedliche gesellschaftlich verankerte Stereotypen verkörpernd. So leistet sie einen wichtigen Beitrag zum feministischen Diskurs und zur Debatte um (weibliche) Identität.
Cindy Sherman bedient sich keiner suggestiven Titel, sondern nummeriert ihre Werke. Die hier vorgestellte Fotografie ist mit #135 betitelt und stammt aus den frühen 1980er Jahren, in denen Sherman ihren Fokus auf die Modeindustrie legt. Die Künstlerin führt uns auch hier ein Rollenmuster vor Augen. Ein androgynes Wesen posiert in einem auffällig gemusterten Kleidungsstück. Durch die Monumentalität des Werks steht es uns fast in Lebensgröße gegenüber und scheint uns zur Interaktion einzuladen. Die Person schaut mit hochgezogener Augenbraue in die Kamera, den Blick des Betrachters selbstbewusst erwidernd. "Ich bin gegen Vorurteile und Kategorisierung gewappnet" scheint dieser Blick zu sagen.
Da sich die Künstlerin in ihren Werken selbst portraitiert, wird sie einerseits zum Objekt, das betrachtet wird. Andererseits ist sie jedoch auch Subjekt, da sie selbst die dargestellte Rolle auswählt, um diese auf ihre ganz eigene Weise für das Foto aufzuführen. So thematisiert sie den männlichen Blick und gewinnt stellvertretend für Frauen Selbstbestimmung zurück. Denn in der langen Tradition der Kunstgeschichte - weitergeführt von Film, Fernsehen und Werbung - werden Frauen stets als Objekte für den männlichen Blick inszeniert. Gekonnt greift Sherman diese Rollen auf und reinszeniert, überzeichnet oder karikiert sie. Dadurch recodiert sie subversiv das Bild der Frau und führt es in eine neue Ära.
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Inventar Nummer: 69510-9