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Los 315 | Cindy Sherman | Untitled #423
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SHERMAN, CINDY
1954 Glen Ridge,NJ/USA
Titel: Untitled #423.
Datierung: 2004.
Technik: C-Print.
Darstellungsmaß: 182,5 x 123,5cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert (verso auf Rückkarton).
Exemplar: 2/6.
Rahmen: Künstlerrahmen (187 x 128cm). Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Metro Pictures, New York
- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen
Ausstellungen:
- Metro Pictures, New York 2004
- Sprüth Magers, Berlin 2004/05 (hier anderer Abzug)
- Jeu de Paume, Paris/Kunsthaus Bregenz/Louisiana Museum, Humblebaek/Martin-Gropius-Bau, Berlin, 2006/07
- me Collectors Room Berlin, 2015/16
- Museum Jorn, Silkeborg 2017
- Weserburg - Museum für moderne Kunst, 2018/19
Literatur:
- Görner, Veit/Schlüter, Maik (Hrsg.): Cindy Sherman - Clowns, Hannover 2004, S. 15, Abb.
- Ausst. Kat. Cindy Sherman, Jeu de Paume, Paris 2006, Nr. 269, Abb.
- Görner, Veit/Schlüter, Maik (Hrsg.): Cindy Sherman - Clowns (Neuauflage), Hannover 2012, Abb.
- Ausst. Kat. Cindy Sherman - Works from the Olbricht Collection, me Collectors Room, Berlin 2015/16, S. 81, Abb.
- Ausst. Kat. Cindy Sherman, Museum Jorn, Silkeborg 2017, Abb.
- Herausragendes Bildnis aus der Serie der "Clowns", welche nur äußerst selten auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten werden
- Besonders farbstarke und kontrastreiche Arbeit, in welcher die Künstlerin erstmals eine digitale Manipulation des Bildes benutzt
- Werke des Zyklus befinden sich heute in bedeutenden und namhaften Sammlungen und sind Teil retrospektiver Ausstellungen
- Cindy Sherman gehört seit 2020 zum Künstlerkader von Hauser & Wirth und wird ebenfalls von der renommierten Sprüth-Magers Galerie vertreten
Einen Sammlungsschwerpunkt innerhalb der Olbricht Collection stellen die Werke wichtiger Künstlerinnen aus dem In- und Ausland dar. Dazu gehören auch mehrere Arbeiten von Cindy Sherman. In unterschiedlichen Werkphasen entstanden, geben sie einen wunderbaren Überblick über das Schaffen der amerikanischen Künstlerin.
Mit ihrer Fotografie-Reihe "Untitled Film Stills" begann Ende der 1970er-Jahre Shermans Karriere, die sie zu einer der weltweit bekanntesten Künstlerinnen machte. Sie schlüpft darin - wie in den meisten ihrer Werke - in verschiedene gesellschaftlich verankerte weibliche Rollenmuster, spielt mit unseren Sehgewohnheiten, die durch Film und Werbung beeinflusst sind und leistet einen wichtigen Beitrag zum feministischen Diskurs und zur Debatte um (weibliche) Identität.
Neben dieser ersten Serie zählen die "Clowns", die von 2003-2004 entstehen, zur gefragtesten Werkreihe der Künstlerin. Tatsächlich gehören sie zu den ersten Werken der Künstlerin, in welchen sie eine umfangreiche digitale Bearbeitung als Manipulation des Bildes miteinfließen lässt. Sie nehmen somit eine besondere und wichtige Rolle im Oeuvre ein.
Der Clown ist eine höchst interessante Figur, besonders durch die ihm innewohnende Dichotomie: Er ist ein lustiges, schelmisches Wesen, dass andere zum Lachen bringen soll, doch für viele strahlt er etwas Morbides, Unheimliches, teilweise auch Trauriges aus. Viel Schminke und grell-bunte Kostüme verbergen was unter der Fassade liegt, auch die Seele des Menschen. Jeder Clown in der Serie spielt eine eigene Figur in Shermans makabrem Album von Charakteren, welche gerade zusammen als ein unglaublicher Meilenstein in der Karriere der Künstlerin gesehen werden können.
In der großformatigen Fotografie "Untitled #423" inszeniert sich Sherman vor einem digitalen psychedelisch-blauen Hintergrund als Clown im gelben Anzug mit Ziehharmonika und großer Blume am Revers. Kein Lächeln huscht über das geschminkte Gesicht, dessen Blick aus dem Bild schaut. Die Grenze zwischen Kleidung und Verkleidung. thematisiert die Künstlerin, ebenso wie die Abgründe, die sich hinter dem aufgemalten Lächeln auftun. In der Populärkultur erlangten gerade die Clowns Bekanntheit, welche Schrecken verbreiten, wie der Clown Pennywise aus dem Roman "Es" oder auch der "Joker".
Die Fotografien aus dieser Reihe wirken wie eine Zuspitzung von Shermans künstlerischer Herangehensweise. Die Selbstinszenierung steht im Herzen ihres Oeuvres und die Figur des Clowns scheint die perfekte Personifizierung und Persiflage dessen zu sein.
1954 Glen Ridge,NJ/USA
Titel: Untitled #423.
Datierung: 2004.
Technik: C-Print.
Darstellungsmaß: 182,5 x 123,5cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert (verso auf Rückkarton).
Exemplar: 2/6.
Rahmen: Künstlerrahmen (187 x 128cm). Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Metro Pictures, New York
- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen
Ausstellungen:
- Metro Pictures, New York 2004
- Sprüth Magers, Berlin 2004/05 (hier anderer Abzug)
- Jeu de Paume, Paris/Kunsthaus Bregenz/Louisiana Museum, Humblebaek/Martin-Gropius-Bau, Berlin, 2006/07
- me Collectors Room Berlin, 2015/16
- Museum Jorn, Silkeborg 2017
- Weserburg - Museum für moderne Kunst, 2018/19
Literatur:
- Görner, Veit/Schlüter, Maik (Hrsg.): Cindy Sherman - Clowns, Hannover 2004, S. 15, Abb.
- Ausst. Kat. Cindy Sherman, Jeu de Paume, Paris 2006, Nr. 269, Abb.
- Görner, Veit/Schlüter, Maik (Hrsg.): Cindy Sherman - Clowns (Neuauflage), Hannover 2012, Abb.
- Ausst. Kat. Cindy Sherman - Works from the Olbricht Collection, me Collectors Room, Berlin 2015/16, S. 81, Abb.
- Ausst. Kat. Cindy Sherman, Museum Jorn, Silkeborg 2017, Abb.
- Herausragendes Bildnis aus der Serie der "Clowns", welche nur äußerst selten auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten werden
- Besonders farbstarke und kontrastreiche Arbeit, in welcher die Künstlerin erstmals eine digitale Manipulation des Bildes benutzt
- Werke des Zyklus befinden sich heute in bedeutenden und namhaften Sammlungen und sind Teil retrospektiver Ausstellungen
- Cindy Sherman gehört seit 2020 zum Künstlerkader von Hauser & Wirth und wird ebenfalls von der renommierten Sprüth-Magers Galerie vertreten
Einen Sammlungsschwerpunkt innerhalb der Olbricht Collection stellen die Werke wichtiger Künstlerinnen aus dem In- und Ausland dar. Dazu gehören auch mehrere Arbeiten von Cindy Sherman. In unterschiedlichen Werkphasen entstanden, geben sie einen wunderbaren Überblick über das Schaffen der amerikanischen Künstlerin.
Mit ihrer Fotografie-Reihe "Untitled Film Stills" begann Ende der 1970er-Jahre Shermans Karriere, die sie zu einer der weltweit bekanntesten Künstlerinnen machte. Sie schlüpft darin - wie in den meisten ihrer Werke - in verschiedene gesellschaftlich verankerte weibliche Rollenmuster, spielt mit unseren Sehgewohnheiten, die durch Film und Werbung beeinflusst sind und leistet einen wichtigen Beitrag zum feministischen Diskurs und zur Debatte um (weibliche) Identität.
Neben dieser ersten Serie zählen die "Clowns", die von 2003-2004 entstehen, zur gefragtesten Werkreihe der Künstlerin. Tatsächlich gehören sie zu den ersten Werken der Künstlerin, in welchen sie eine umfangreiche digitale Bearbeitung als Manipulation des Bildes miteinfließen lässt. Sie nehmen somit eine besondere und wichtige Rolle im Oeuvre ein.
Der Clown ist eine höchst interessante Figur, besonders durch die ihm innewohnende Dichotomie: Er ist ein lustiges, schelmisches Wesen, dass andere zum Lachen bringen soll, doch für viele strahlt er etwas Morbides, Unheimliches, teilweise auch Trauriges aus. Viel Schminke und grell-bunte Kostüme verbergen was unter der Fassade liegt, auch die Seele des Menschen. Jeder Clown in der Serie spielt eine eigene Figur in Shermans makabrem Album von Charakteren, welche gerade zusammen als ein unglaublicher Meilenstein in der Karriere der Künstlerin gesehen werden können.
In der großformatigen Fotografie "Untitled #423" inszeniert sich Sherman vor einem digitalen psychedelisch-blauen Hintergrund als Clown im gelben Anzug mit Ziehharmonika und großer Blume am Revers. Kein Lächeln huscht über das geschminkte Gesicht, dessen Blick aus dem Bild schaut. Die Grenze zwischen Kleidung und Verkleidung. thematisiert die Künstlerin, ebenso wie die Abgründe, die sich hinter dem aufgemalten Lächeln auftun. In der Populärkultur erlangten gerade die Clowns Bekanntheit, welche Schrecken verbreiten, wie der Clown Pennywise aus dem Roman "Es" oder auch der "Joker".
Die Fotografien aus dieser Reihe wirken wie eine Zuspitzung von Shermans künstlerischer Herangehensweise. Die Selbstinszenierung steht im Herzen ihres Oeuvres und die Figur des Clowns scheint die perfekte Personifizierung und Persiflage dessen zu sein.
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Robert van den Valentyn
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Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 300
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Inventar Nummer: 68004-240