
Los 193 | Dachreiter mit Fabeltier und stehendem Mann
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DACHREITER MIT FABELTIER UND STEHENDEM MANN.
Herkunft: China.
Dynastie: Qing-Dynastie (1616-1912).
Datierung: 17./ 18. Jh.
Technik: Keramik, polychrom glasiert in Gelb, Hellgrün, Grün, Türkis und Dunkelbraun.
Beschreibung: Auf rechteckigem Sockel mit Wolkenformationen das große Fabeltier mit aufgerissenem Maul. Neben ihm, auf Höhe des Kopfes ein stehende Mann, ihn anleitend
.
Maße: 42x65x21cm.
Provenienz:
- Sammlung Eduard Fuchs, erworben zwischen 1912-1922 und bis 1933 in seinem Besitz.
- 25.10.1933 Beschlagnahmung durch die Gestapo und in der Folge zwischen 1937-38 zwangsweiser Verkauf Auktionshaus Rudolph Lepke, Berlin, am 15. und 16.10.1937, Katalog 2115, S.11, Los 99. Dort von Walter Fritzsche (Kunsthandlung Ernst Fritzsche Berlin) ersteigert.
- Ostasiatische Abteilung Staatliche Museen zu Berlin, erworben bei Kunsthandlung Ernst Fritzsche Berlin am 18.6.1952.
- Ethnologisches Museum der Staatlichen Museen Berlin.
- Restituiert an die Erben Eduard Fuchs Ende 2024.
Literatur:
Fuchs, Eduard: Dachreiter und verwandte chinesische Keramik des 15.-18. Jahrhunderts, München 1924. Der vorliegende Dachreiter aufgeführt und abgebildet S.58, Tafel 8.
Der hier vorliegende Dachreiter stammt aus der Sammlung des Berliner Geisteswissenschaftlers und Sammlers Eduard Fuchs. Neben Werken Max Slevogts, Max Liebermanns oder Daumiers beinhaltete seine sehr umfangreiche Sammlung eine größere Gruppe chinesischer Dachreiter. In seinem 1924 veröffentlichten Buch zu diesem Thema findet sich auch der hier vorliegende Dachreiter, welcher im Garten seiner Villa in Berlin Zehlendorf aufgestellt war.
Eduard Fuchs versuchte aufgrund seiner politischen Überzeugungen sehr früh Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu organisieren und wurde bereits ab Februar 1933 von Nationalsozialisten verfolgt. Direkt nach dem Reichstagsbrand am 28. Februar floh er mit seiner Frau nach Frankreich, wo er 1940 verstarb. Er musste sein vollständiges Vermögen und seine Sammlung zurücklassen. Die Sammlung wurde daraufhin in seiner Abwesenheit beschlagnahmt und Teile zur Bezahlung der sog. Reichsfluchtsteuer versteigert. Im Zuge umfangreicher Provenienzrecherchen, konnte der hier vorliegende Dachreiter nun an die Erben von Eduard Fuchs restituiert werden.
Herkunft: China.
Dynastie: Qing-Dynastie (1616-1912).
Datierung: 17./ 18. Jh.
Technik: Keramik, polychrom glasiert in Gelb, Hellgrün, Grün, Türkis und Dunkelbraun.
Beschreibung: Auf rechteckigem Sockel mit Wolkenformationen das große Fabeltier mit aufgerissenem Maul. Neben ihm, auf Höhe des Kopfes ein stehende Mann, ihn anleitend
.
Maße: 42x65x21cm.
Provenienz:
- Sammlung Eduard Fuchs, erworben zwischen 1912-1922 und bis 1933 in seinem Besitz.
- 25.10.1933 Beschlagnahmung durch die Gestapo und in der Folge zwischen 1937-38 zwangsweiser Verkauf Auktionshaus Rudolph Lepke, Berlin, am 15. und 16.10.1937, Katalog 2115, S.11, Los 99. Dort von Walter Fritzsche (Kunsthandlung Ernst Fritzsche Berlin) ersteigert.
- Ostasiatische Abteilung Staatliche Museen zu Berlin, erworben bei Kunsthandlung Ernst Fritzsche Berlin am 18.6.1952.
- Ethnologisches Museum der Staatlichen Museen Berlin.
- Restituiert an die Erben Eduard Fuchs Ende 2024.
Literatur:
Fuchs, Eduard: Dachreiter und verwandte chinesische Keramik des 15.-18. Jahrhunderts, München 1924. Der vorliegende Dachreiter aufgeführt und abgebildet S.58, Tafel 8.
Der hier vorliegende Dachreiter stammt aus der Sammlung des Berliner Geisteswissenschaftlers und Sammlers Eduard Fuchs. Neben Werken Max Slevogts, Max Liebermanns oder Daumiers beinhaltete seine sehr umfangreiche Sammlung eine größere Gruppe chinesischer Dachreiter. In seinem 1924 veröffentlichten Buch zu diesem Thema findet sich auch der hier vorliegende Dachreiter, welcher im Garten seiner Villa in Berlin Zehlendorf aufgestellt war.
Eduard Fuchs versuchte aufgrund seiner politischen Überzeugungen sehr früh Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu organisieren und wurde bereits ab Februar 1933 von Nationalsozialisten verfolgt. Direkt nach dem Reichstagsbrand am 28. Februar floh er mit seiner Frau nach Frankreich, wo er 1940 verstarb. Er musste sein vollständiges Vermögen und seine Sammlung zurücklassen. Die Sammlung wurde daraufhin in seiner Abwesenheit beschlagnahmt und Teile zur Bezahlung der sog. Reichsfluchtsteuer versteigert. Im Zuge umfangreicher Provenienzrecherchen, konnte der hier vorliegende Dachreiter nun an die Erben von Eduard Fuchs restituiert werden.
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32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
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Inventar Nummer: 80549-1