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Los 352 | David Schnell | Der Läufer
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SCHNELL, DAVID
1971 Bergisch Gladbach
Titel: Der Läufer.
Datierung: 2000.
Technik: Öl, Kohle und Tempera auf Leinwand.
Maße: 230 x 160cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso: David Schnell 2000.
Provenienz:
- Fine Arts Gallery, Puerto Rico (Aufkleber)
- Engelage und Lieder Kunsthandel/David Behning, Minden
- Privatsammlung Deutschland
David Schnell erlangt seine akademische Ausbildung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Im Jahr 2002 beendet Schnell dort sein Meisterschülerstudium unter Arno Rink. Heute zählt er zu einem wichtigen Vertreter der sogenannten Neuen Leipziger Schule. Das vielfach prämierte Werk des Künstlers dreht sich primär um das Thema Landschaft. Schnell hängt hier jedoch keinen längst vergangenen Idealen nach, sondern schafft mit einem einprägsamen Stil eine völlig neue Interpretation des traditionsreichen Genres. Schnells Oeuvre wird charakterisiert durch menschenleere, farbintensive Landschaftsbilder, die er wie konstruierte Räume wirken lässt, in denen sich die Komposition, Perspektive und Farbgebung scheinbar auflösen.
Im Gegensatz zu seinem Hauptwerk ist das hier angebotene Frühwerk "Der Läufer" aus dem Jahr 2000 noch sehr gegenständlich und durch eine figurative Darstellung geprägt. Den Bildaufbau bestimmen kräftige und satte Farbtöne und die für den Künstler typische starke Betonung der Fluchtperspektive. Eine stilisierte Person läuft im unteren linken Bildbereich, dem Betrachter zugewandt, auf einer endlos erscheinenden orange-roten Linie, die am Horizont zwischen Bäumen verschwindet. Durch die perspektivische Ausarbeitung wird ein starker immersiver Effekt erzeugt, der den Betrachter förmlich in das Bild hinein zu saugen scheint. Konträr dazu scheint die dargestellte Person in die entgegengesetzte Richtung, aus dem Bild heraus und dem Betrachter entgegen zu laufen.
Durch die beginnende Auflösung der Formen im oberen Bildbereich lässt sich jedoch an diesem Werk bereits ein Ausblick auf die spätere Entwicklung Schnells ablesen. Die zentralen Baumkronen und Hochspannungsleitungen links und rechts davon werden stark abstrahiert und in ihre geometrischen Grundformen aufgelöst. Bereits hier erkennt man sein Anliegen, die Natur zu abstrahieren, sie aufzulösen und in Fragmente zu zersetzen.
1971 Bergisch Gladbach
Titel: Der Läufer.
Datierung: 2000.
Technik: Öl, Kohle und Tempera auf Leinwand.
Maße: 230 x 160cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso: David Schnell 2000.
Provenienz:
- Fine Arts Gallery, Puerto Rico (Aufkleber)
- Engelage und Lieder Kunsthandel/David Behning, Minden
- Privatsammlung Deutschland
David Schnell erlangt seine akademische Ausbildung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Im Jahr 2002 beendet Schnell dort sein Meisterschülerstudium unter Arno Rink. Heute zählt er zu einem wichtigen Vertreter der sogenannten Neuen Leipziger Schule. Das vielfach prämierte Werk des Künstlers dreht sich primär um das Thema Landschaft. Schnell hängt hier jedoch keinen längst vergangenen Idealen nach, sondern schafft mit einem einprägsamen Stil eine völlig neue Interpretation des traditionsreichen Genres. Schnells Oeuvre wird charakterisiert durch menschenleere, farbintensive Landschaftsbilder, die er wie konstruierte Räume wirken lässt, in denen sich die Komposition, Perspektive und Farbgebung scheinbar auflösen.
Im Gegensatz zu seinem Hauptwerk ist das hier angebotene Frühwerk "Der Läufer" aus dem Jahr 2000 noch sehr gegenständlich und durch eine figurative Darstellung geprägt. Den Bildaufbau bestimmen kräftige und satte Farbtöne und die für den Künstler typische starke Betonung der Fluchtperspektive. Eine stilisierte Person läuft im unteren linken Bildbereich, dem Betrachter zugewandt, auf einer endlos erscheinenden orange-roten Linie, die am Horizont zwischen Bäumen verschwindet. Durch die perspektivische Ausarbeitung wird ein starker immersiver Effekt erzeugt, der den Betrachter förmlich in das Bild hinein zu saugen scheint. Konträr dazu scheint die dargestellte Person in die entgegengesetzte Richtung, aus dem Bild heraus und dem Betrachter entgegen zu laufen.
Durch die beginnende Auflösung der Formen im oberen Bildbereich lässt sich jedoch an diesem Werk bereits ein Ausblick auf die spätere Entwicklung Schnells ablesen. Die zentralen Baumkronen und Hochspannungsleitungen links und rechts davon werden stark abstrahiert und in ihre geometrischen Grundformen aufgelöst. Bereits hier erkennt man sein Anliegen, die Natur zu abstrahieren, sie aufzulösen und in Fragmente zu zersetzen.
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Inventar Nummer: 69807-1