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Los 370 | David Schnell | Orange
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SCHNELL, DAVID
1971 Bergisch Gladbach
Titel: Orange.
Datierung: 2009.
Technik: Öl und Acryl auf Leinwand.
Maße: 310 x 230cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso.
Provenienz:
- Privatsammlung Schweiz
Ausstellungen:
- Kunstverein Hannover, 2010
- GEM, museum voor actuele kunst, Den Haag 2010
- Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 2011
- MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg 2017
- Museum der bildenen Künste Leipzig, Dauerausstellung 2013-2015
Literatur:
- Ausst.-Kat. David Schnell-Stunde/Uur/Hour, Ostfildern 2010, S. 29, Abb.
Das vielfach prämierte Werk des Leipziger Künstlers David Schnell dreht sich primär um das Thema Landschaft - Menschen finden sich in seinen Sujets nur selten. Schnell hängt hier jedoch keinen längst vergangenen Idealen nach, sondern schafft mit einem einprägsamen Stil eine völlig neue Interpretation des traditionsreichen Genres.
Die Arbeit "Orange" weckt beim Betrachten direkt Assoziationen an einen goldenen Herbst. Den Bildaufbau bestimmen kräftige und satte Orangetöne. Mit grob blattförmigen, schwarzen Farbfeldern sorgt Schnell für eine verdunkelte Farbgebung. Typisch für Schnell ist auch die starke Betonung der Fluchtperspektive. In der Arbeit "Orange" hat der Betrachter das Gefühl vor einer endlosen Allee im orangenen, prismenhaft gebrochenem Herbstlicht zu stehen. Durch die perspektivische Ausarbeitung wird ein stark immersiver Effekt, der den Betrachter förmlich in das Bild hinein zu saugen scheint, erzeugt. Auch der fragmentarische Malstil, der dem Betrachter viel Freiraum in der Interpretation des Gesehenen lässt, ist typisch für Schnell. Bewusst verzichtet er darauf, an möglicherweise beim Betrachter bestehende Erinnerungen anzuknüpfen. Vielmehr ist es ihm ein Anliegen, die Natur zu abstrahieren, sie aufzulösen und zu zersetzen, um diese einzelnen Versatzstücke dann wieder neu zu kombinieren.
Mit seinen, fast schon an virtuelle Cyberräume erinnernden, Landschaften hat David Schnell das Genre der Landschaftsmalerei revolutioniert. Kaum einem anderen zeitgenössischen Künstler gelingt es, dieser geschichtsträchtigen Bildgattung in der Form gerecht zu werden wie Schnell es tut. Mit seiner eigenen Handschrift tritt der Künstler nicht nur in die Fußstapfen zahlreicher Landschaftsmaler, sondern verlässt auch die ausgetretenen Pfade. Mit seinen ästhetischen, dem Zeitgeist wunderbar entsprechenden Landschaftsbeobachtungen stieg Schnells Oeuvre zu einer der wichtigsten künstlerischen Positionen Deutschlands auf.
1971 Bergisch Gladbach
Titel: Orange.
Datierung: 2009.
Technik: Öl und Acryl auf Leinwand.
Maße: 310 x 230cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso.
Provenienz:
- Privatsammlung Schweiz
Ausstellungen:
- Kunstverein Hannover, 2010
- GEM, museum voor actuele kunst, Den Haag 2010
- Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 2011
- MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg 2017
- Museum der bildenen Künste Leipzig, Dauerausstellung 2013-2015
Literatur:
- Ausst.-Kat. David Schnell-Stunde/Uur/Hour, Ostfildern 2010, S. 29, Abb.
Das vielfach prämierte Werk des Leipziger Künstlers David Schnell dreht sich primär um das Thema Landschaft - Menschen finden sich in seinen Sujets nur selten. Schnell hängt hier jedoch keinen längst vergangenen Idealen nach, sondern schafft mit einem einprägsamen Stil eine völlig neue Interpretation des traditionsreichen Genres.
Die Arbeit "Orange" weckt beim Betrachten direkt Assoziationen an einen goldenen Herbst. Den Bildaufbau bestimmen kräftige und satte Orangetöne. Mit grob blattförmigen, schwarzen Farbfeldern sorgt Schnell für eine verdunkelte Farbgebung. Typisch für Schnell ist auch die starke Betonung der Fluchtperspektive. In der Arbeit "Orange" hat der Betrachter das Gefühl vor einer endlosen Allee im orangenen, prismenhaft gebrochenem Herbstlicht zu stehen. Durch die perspektivische Ausarbeitung wird ein stark immersiver Effekt, der den Betrachter förmlich in das Bild hinein zu saugen scheint, erzeugt. Auch der fragmentarische Malstil, der dem Betrachter viel Freiraum in der Interpretation des Gesehenen lässt, ist typisch für Schnell. Bewusst verzichtet er darauf, an möglicherweise beim Betrachter bestehende Erinnerungen anzuknüpfen. Vielmehr ist es ihm ein Anliegen, die Natur zu abstrahieren, sie aufzulösen und zu zersetzen, um diese einzelnen Versatzstücke dann wieder neu zu kombinieren.
Mit seinen, fast schon an virtuelle Cyberräume erinnernden, Landschaften hat David Schnell das Genre der Landschaftsmalerei revolutioniert. Kaum einem anderen zeitgenössischen Künstler gelingt es, dieser geschichtsträchtigen Bildgattung in der Form gerecht zu werden wie Schnell es tut. Mit seiner eigenen Handschrift tritt der Künstler nicht nur in die Fußstapfen zahlreicher Landschaftsmaler, sondern verlässt auch die ausgetretenen Pfade. Mit seinen ästhetischen, dem Zeitgeist wunderbar entsprechenden Landschaftsbeobachtungen stieg Schnells Oeuvre zu einer der wichtigsten künstlerischen Positionen Deutschlands auf.
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Inventar Nummer: 68369-1