From a Universal Collector - The Olbricht Collection
| Auktion | 26.09.2020
| Vorbesichtigung:
19.09.2020 -
24.09.2020
Los ist verkauft
Los 323 | John Michael Armleder | Ohne Titel (target)
Taxe
80.000
- 120.000
€
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
193.500 €
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ARMLEDER, JOHN MICHAEL
1948 Genf
Titel: Ohne Titel (target).
Untertitel: Neoninstallation.
Datierung: 2001.
Technik: Neun farbige Neonkreise, Transformatoren und Kabel.
Maße: Ø 300cm.
Bei dieser Leuchtinstallation handelt es sich um ein Unikat. Sie ist voll funktionstüchtig.
Provenienz:
- Galerie Anselm Dreher, Berlin
- Museum der bildenden Künste, Leipzig (Dauerleihgabe)
Ausstellungen:
- La Maison Rouge, Paris 2012
- me Collectors Room, Berlin 2013
- me Collectors Room, Berlin 2016/2017
Literatur:
- O´Driscoll, Philippa/Stausberg, Anna-Antonia: PLAY - The Frivolous and the Serious, Berlin 2013, Abb. S. 36
- Stiftung Olbricht (Hrsg.): My abstract world, Berlin 2016, Abb. S. 63
Mit seinen ungewöhnlichen und zugleich innovativen Bildern, Objekten, Installationen und Ausstellungen gehört John M. Armleder zu den einflussreichsten europäischen Konzept- und Aktionskünstlern der Gegenwart. Den internationalen Durchbruch schafft er 1986 mit der Gestaltung des Schweizer Pavillons auf der Biennale von Venedig, gefolgt von der Teilnahme an der documenta in Kassel im Jahr darauf. Seitdem erhielt er viele Auszeichnungen und präsentierte seine Werke in zahlreichen Ausstellungen, so zuletzt in der Retrospektive anlässlich seines 70. Geburtstages 2018 im Museo d'Arte Contemporanea Donnaregina in Neapel und im Museion Bozen.
Armleder macht stets die prägenden Konventionen der Kunst des 20. Jahrhunderts zum Thema seiner Arbeiten. So beschäftigt er sich immer wieder mit der Frage: Kann ein Künstler im Hinblick auf die ständige Bilderflut und die Trivialisierung der Kunst durch die Massenkultur noch eine Bestand habende Kunst schaffen? Zwanglos dekonstruiert Armleder die Kunst-Dogmen, wandelt sie um und unterzieht sie einer subversiv-analytischen Prüfung. Dabei greift er formal den modernen Konstruktivismus, die Op- und Pop-Art sowie die gestisch-abstrakte Malerei auf. Humorvoll, aber subtil bezieht er sich auf die künstlerischen Referenzen und findet unkonventionelle poetische und ironische Formulierungen zu unserer heutigen Wirklichkeit und zum heutigen Status der Kunst, ohne ihnen eine tiefere Sinnebene zu geben. Zugleich verbindet er in seinen Werken Hochkultur und Alltag, Tiefgründiges und Banales, Planung und Zufall zu einem mehrdeutigen und einzigartigen Erlebnis im Innen- oder Außenraum, in dem wir häufig aktiv in den künstlerischen Prozess eingebunden sind.
Mit seinen kinetischen Neonarbeiten, zu denen auch das uns vorliegende Werk "Ohne Titel (target)" gehört, diskutiert Armleder eines der fundamentalsten Elemente in der Kunst: Das Licht. Mit verschiedenfarbigen, in konzentrischen Kreisen angeordneten Neonröhren erforscht Armleder das Zusammenspiel der Farben. Er nutzt das Neon für seinen ihm ursprünglich angespannten Zweck - der Sichtbarmachung von Dingen, vielmehr aber noch zur Sichtbarmachung von Bedingungen. Bewusst greift er diese ursprünglich angestammte Funktion der Neonröhren auf und transferiert diese in einen künstlerischen Zusammenhang. Für die abschließende Interpretation lässt der Künstler dem Betrachter einen gewissen Freiraum. Durch die von Armleder neu herbeigeführte Kontextualisierung des Mediums Neon thematisiert der Künstler grundsätzlich die Wahrnehmung und seziert so schlussendlich die grundsätzlichsten Wesenszüge der Kunst.
1948 Genf
Titel: Ohne Titel (target).
Untertitel: Neoninstallation.
Datierung: 2001.
Technik: Neun farbige Neonkreise, Transformatoren und Kabel.
Maße: Ø 300cm.
Bei dieser Leuchtinstallation handelt es sich um ein Unikat. Sie ist voll funktionstüchtig.
Provenienz:
- Galerie Anselm Dreher, Berlin
- Museum der bildenden Künste, Leipzig (Dauerleihgabe)
Ausstellungen:
- La Maison Rouge, Paris 2012
- me Collectors Room, Berlin 2013
- me Collectors Room, Berlin 2016/2017
Literatur:
- O´Driscoll, Philippa/Stausberg, Anna-Antonia: PLAY - The Frivolous and the Serious, Berlin 2013, Abb. S. 36
- Stiftung Olbricht (Hrsg.): My abstract world, Berlin 2016, Abb. S. 63
Mit seinen ungewöhnlichen und zugleich innovativen Bildern, Objekten, Installationen und Ausstellungen gehört John M. Armleder zu den einflussreichsten europäischen Konzept- und Aktionskünstlern der Gegenwart. Den internationalen Durchbruch schafft er 1986 mit der Gestaltung des Schweizer Pavillons auf der Biennale von Venedig, gefolgt von der Teilnahme an der documenta in Kassel im Jahr darauf. Seitdem erhielt er viele Auszeichnungen und präsentierte seine Werke in zahlreichen Ausstellungen, so zuletzt in der Retrospektive anlässlich seines 70. Geburtstages 2018 im Museo d'Arte Contemporanea Donnaregina in Neapel und im Museion Bozen.
Armleder macht stets die prägenden Konventionen der Kunst des 20. Jahrhunderts zum Thema seiner Arbeiten. So beschäftigt er sich immer wieder mit der Frage: Kann ein Künstler im Hinblick auf die ständige Bilderflut und die Trivialisierung der Kunst durch die Massenkultur noch eine Bestand habende Kunst schaffen? Zwanglos dekonstruiert Armleder die Kunst-Dogmen, wandelt sie um und unterzieht sie einer subversiv-analytischen Prüfung. Dabei greift er formal den modernen Konstruktivismus, die Op- und Pop-Art sowie die gestisch-abstrakte Malerei auf. Humorvoll, aber subtil bezieht er sich auf die künstlerischen Referenzen und findet unkonventionelle poetische und ironische Formulierungen zu unserer heutigen Wirklichkeit und zum heutigen Status der Kunst, ohne ihnen eine tiefere Sinnebene zu geben. Zugleich verbindet er in seinen Werken Hochkultur und Alltag, Tiefgründiges und Banales, Planung und Zufall zu einem mehrdeutigen und einzigartigen Erlebnis im Innen- oder Außenraum, in dem wir häufig aktiv in den künstlerischen Prozess eingebunden sind.
Mit seinen kinetischen Neonarbeiten, zu denen auch das uns vorliegende Werk "Ohne Titel (target)" gehört, diskutiert Armleder eines der fundamentalsten Elemente in der Kunst: Das Licht. Mit verschiedenfarbigen, in konzentrischen Kreisen angeordneten Neonröhren erforscht Armleder das Zusammenspiel der Farben. Er nutzt das Neon für seinen ihm ursprünglich angespannten Zweck - der Sichtbarmachung von Dingen, vielmehr aber noch zur Sichtbarmachung von Bedingungen. Bewusst greift er diese ursprünglich angestammte Funktion der Neonröhren auf und transferiert diese in einen künstlerischen Zusammenhang. Für die abschließende Interpretation lässt der Künstler dem Betrachter einen gewissen Freiraum. Durch die von Armleder neu herbeigeführte Kontextualisierung des Mediums Neon thematisiert der Künstler grundsätzlich die Wahrnehmung und seziert so schlussendlich die grundsätzlichsten Wesenszüge der Kunst.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 300
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Inventar Nummer: 68003-113