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Los 1153 | Eugen Bracht | "Ruine einer Wallfahrtskapelle bei Varigotti, Riviera di Ponente"
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BRACHT, EUGEN
1842 Morges - 1921 Darmstadt
Titel: "Ruine einer Wallfahrtskapelle bei Varigotti, Riviera di Ponente".
Datierung: 1892.
Technik: Öl auf Karton.
Maße: 54,5 x 42cm.
Bezeichnung: Nachträglich (?) signiert unten links: "Eugen Bracht".
Rahmen: Rahmen.
Rückseitig:
Auf dem Karton handschriftlich vom Künstler bezeichnet.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland seit mindestens drei Generationen.
Wir danken Manfred Großkinsky, Karlsruhe, der uns die Zuschreibung anhand einer
hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat, für seine freundliche Unterstützung.
Zwei sehr unterschiedliche Arbeiten des Landschaftsmalers Eugen Bracht kommen unter den Losnummern 1152 und 1153 zum Aufruf, die aber beide auf ihre Weise auf den eigenen, charakteristischen Malstil des Künstlers und dessen Entwicklung verweisen. Mit den Stationen in Karlsruhe, Düsseldorf, Berlin, Dresden und schließlich Darmstadt zeigt Bracht ein Vorantreiben der Landschaftsmalerei von der realistischen Auffassung hin zum Impressionismus. Für die Hinwendung zu diesem freien Stil war Eugen Bracht während seiner Berliner Jahre ab 1882 ein wichtiger Motor - obwohl er den Kollegen der Preußischen Akademie noch eng verbunden war und der 1892 gegründeten Berliner Secession nicht beigetreten ist. Um sich allerdings von den festen Strukturen zu befreien, verließ er nach der Jahrhundertwende den Kunstbetrieb der Hauptstadt und übernahm ein Meisteratelier an der Dresdener Kunstakademie. Mit seinem Ausscheiden aus dem Lehrbetrieb zog es ihn auf die Darmstädter Mathildenhöhe, wo er in der dortigen Künstlerkolonie das Haus des Malers Hans Christiansen übernahm.
Während die Arbeit mit der Kapelle an der Riviera als Ölstudie im Zuge einer seiner zahlreichen Exkursionen mit Studenten vor Ort entstand und damit die Spontaneität und Kraft der Freiluftmalerei wiederspiegelt, hat die später entstandene sächsische Landschaft einen deutlich anderen Eindruck. Aus der Vogelperspektive schaut der Maler weit in die Landschaft der Mulde und porträtiert diese und die wehrhaften Mauern von Schloß Rochlitz. Dieses in seinen Spätjahren im Atelier entstandene Gemälde verweist auf eine frühere Arbeit, ist dementsprechend komponiert und weniger frei entstanden - steht aber mit seiner impressionistischen Farbgebung noch immer in der Tradition seiner früheren Werke.
1842 Morges - 1921 Darmstadt
Titel: "Ruine einer Wallfahrtskapelle bei Varigotti, Riviera di Ponente".
Datierung: 1892.
Technik: Öl auf Karton.
Maße: 54,5 x 42cm.
Bezeichnung: Nachträglich (?) signiert unten links: "Eugen Bracht".
Rahmen: Rahmen.
Rückseitig:
Auf dem Karton handschriftlich vom Künstler bezeichnet.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland seit mindestens drei Generationen.
Wir danken Manfred Großkinsky, Karlsruhe, der uns die Zuschreibung anhand einer
hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat, für seine freundliche Unterstützung.
Zwei sehr unterschiedliche Arbeiten des Landschaftsmalers Eugen Bracht kommen unter den Losnummern 1152 und 1153 zum Aufruf, die aber beide auf ihre Weise auf den eigenen, charakteristischen Malstil des Künstlers und dessen Entwicklung verweisen. Mit den Stationen in Karlsruhe, Düsseldorf, Berlin, Dresden und schließlich Darmstadt zeigt Bracht ein Vorantreiben der Landschaftsmalerei von der realistischen Auffassung hin zum Impressionismus. Für die Hinwendung zu diesem freien Stil war Eugen Bracht während seiner Berliner Jahre ab 1882 ein wichtiger Motor - obwohl er den Kollegen der Preußischen Akademie noch eng verbunden war und der 1892 gegründeten Berliner Secession nicht beigetreten ist. Um sich allerdings von den festen Strukturen zu befreien, verließ er nach der Jahrhundertwende den Kunstbetrieb der Hauptstadt und übernahm ein Meisteratelier an der Dresdener Kunstakademie. Mit seinem Ausscheiden aus dem Lehrbetrieb zog es ihn auf die Darmstädter Mathildenhöhe, wo er in der dortigen Künstlerkolonie das Haus des Malers Hans Christiansen übernahm.
Während die Arbeit mit der Kapelle an der Riviera als Ölstudie im Zuge einer seiner zahlreichen Exkursionen mit Studenten vor Ort entstand und damit die Spontaneität und Kraft der Freiluftmalerei wiederspiegelt, hat die später entstandene sächsische Landschaft einen deutlich anderen Eindruck. Aus der Vogelperspektive schaut der Maler weit in die Landschaft der Mulde und porträtiert diese und die wehrhaften Mauern von Schloß Rochlitz. Dieses in seinen Spätjahren im Atelier entstandene Gemälde verweist auf eine frühere Arbeit, ist dementsprechend komponiert und weniger frei entstanden - steht aber mit seiner impressionistischen Farbgebung noch immer in der Tradition seiner früheren Werke.
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Inventar Nummer: 77798-1