Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
| Auktion | 29.11.2023
| Vorbesichtigung:
24.11.2023 -
27.11.2023
Los ist verkauft
Los 1 | Fernando Botero | Ohne Titel
Taxe
70.000
- 100.000
€
D
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
171.600 €
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BOTERO, FERNANDO
1932 Medellin/Kolumbien - 2023 Monaco
Titel: Ohne Titel.
Technik: Kohlezeichnung auf Leinwand.
Maße: 170 x 139cm.
Bezeichnung: Monogrammiert unten rechts: F.B. Bezeichnet verso: A Marie France Nollet, Feliz Cumpleanos. Botero.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Zu dem Werk liegt ein vom Künstler unterzeichnetes Zertifikat vor.
Provenienz:
- Privatsammlung Deutschland
- Charakteristische, großformatige Zeichnung des erfolgreichsten, zeitgenössischen kolumbianischen Künstlers
- Kunstgeschichtliche Bezüge zu Malern der Renaissance oder des Barock wie auch Einflüsse der Kulturen Lateinamerikas transferiert Botero in eine ganz eigene, moderne Formensprache
- Die voluminöse Körperlichkeit der dargestellten Figur verschafft dem Werk einen immensen Wiedererkennungswert
Es gibt wohl nicht viele Kunstschaffende, deren Werke einen so hohen Wiedererkennungswert haben wie die Arbeiten von Fernando Botero. Die überzeichneten Proportionen und die dadurch kugelrunden Körper stehen charakteristisch für das Werk des kolumbianischen Meisters. Der im September 2023 verstorbene Botero gilt als einer der bedeutendsten Kunstschaffenden Lateinamerikas und hat mit seinem auffälligen Stil die Kunstgeschichte maßgeblich beeinflusst.
Es ist nichts Geringeres als eine eigene Ästhetik, die Botero mit den runden Proportionen seiner Figuren etablierte. Der Mensch steht dabei im Zentrum seiner Arbeiten. Botero versucht mit seinen Werken tradierte Bildmotive aus der Geschichte umzudeuten und mit seiner persönlichen Ästhetik in Einklang zu bringen. So greift er immer wieder Figuren auf, die traditionell eher schlank und sportlich dargestellt werden: Tänzer, Toreros, Soldaten, ja sogar die Mona Lisa halten in der für Botero typischen Form Einzug in seine Werke.
Die vorliegende großformatige Arbeit bildet hier keine Ausnahme. Die Arbeit folgt im Aufbau der klassischen Ikonografie eines spanischen Herrscherbildes. Die dargestellte Person trägt eine verzierte Paradeuniform, das Dekor deutet dabei auf einen höhergestellten Rang hin. Eine Hand ruht auf dem Degen, die andere auf einem angedeuteten Sessel. Diese Fortführung kunsthistorischer Bildtraditionen durchbricht Botero mit seinen überzeichneten Proportionen und karikiert so die typische Darstellungsweise von Herrscher- und Führungspersönlichkeiten der vergangenen Jahrhunderte. Die Verbindung von Boteros formschöner Ästhetik mit der traditionellen Darstellung von Macht schafft so ein humoristisches Element, welches den Betrachter in seiner Sehgewohnheit mit einem Augenzwinkern herausfordert.
Die vorliegende Arbeit ist außerdem ein Beleg für Boteros außergewöhnlichen malerischen Fähigkeiten. Mit präzise und raffiniert gesetzten, einfachen Kohlestrichen auf einer Leinwand kreiert der Künstler eine lebhafte Arbeit mit klaren kunsthistorischen Bezügen. Obwohl das Werk auf den ersten Blick fast skizzenhaft anmutet, ist es doch weit ausgearbeitet und mit zahlreichen ikonografischen Details und einer spürbaren Tiefe versehen.
Auf der Rückseite widmet Botero das Werk seiner Künstlerkollegin Marie-France Nollet, der er diese seltene großformatige Kohlezeichnung zum Geburtstag schenkte. Die Arbeit ist durch Fernando Botero persönlich nur wenige Tage vor seinem Tod mittels Zertifikat autorisiert worden.
1932 Medellin/Kolumbien - 2023 Monaco
Titel: Ohne Titel.
Technik: Kohlezeichnung auf Leinwand.
Maße: 170 x 139cm.
Bezeichnung: Monogrammiert unten rechts: F.B. Bezeichnet verso: A Marie France Nollet, Feliz Cumpleanos. Botero.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Zu dem Werk liegt ein vom Künstler unterzeichnetes Zertifikat vor.
Provenienz:
- Privatsammlung Deutschland
- Charakteristische, großformatige Zeichnung des erfolgreichsten, zeitgenössischen kolumbianischen Künstlers
- Kunstgeschichtliche Bezüge zu Malern der Renaissance oder des Barock wie auch Einflüsse der Kulturen Lateinamerikas transferiert Botero in eine ganz eigene, moderne Formensprache
- Die voluminöse Körperlichkeit der dargestellten Figur verschafft dem Werk einen immensen Wiedererkennungswert
Es gibt wohl nicht viele Kunstschaffende, deren Werke einen so hohen Wiedererkennungswert haben wie die Arbeiten von Fernando Botero. Die überzeichneten Proportionen und die dadurch kugelrunden Körper stehen charakteristisch für das Werk des kolumbianischen Meisters. Der im September 2023 verstorbene Botero gilt als einer der bedeutendsten Kunstschaffenden Lateinamerikas und hat mit seinem auffälligen Stil die Kunstgeschichte maßgeblich beeinflusst.
Es ist nichts Geringeres als eine eigene Ästhetik, die Botero mit den runden Proportionen seiner Figuren etablierte. Der Mensch steht dabei im Zentrum seiner Arbeiten. Botero versucht mit seinen Werken tradierte Bildmotive aus der Geschichte umzudeuten und mit seiner persönlichen Ästhetik in Einklang zu bringen. So greift er immer wieder Figuren auf, die traditionell eher schlank und sportlich dargestellt werden: Tänzer, Toreros, Soldaten, ja sogar die Mona Lisa halten in der für Botero typischen Form Einzug in seine Werke.
Die vorliegende großformatige Arbeit bildet hier keine Ausnahme. Die Arbeit folgt im Aufbau der klassischen Ikonografie eines spanischen Herrscherbildes. Die dargestellte Person trägt eine verzierte Paradeuniform, das Dekor deutet dabei auf einen höhergestellten Rang hin. Eine Hand ruht auf dem Degen, die andere auf einem angedeuteten Sessel. Diese Fortführung kunsthistorischer Bildtraditionen durchbricht Botero mit seinen überzeichneten Proportionen und karikiert so die typische Darstellungsweise von Herrscher- und Führungspersönlichkeiten der vergangenen Jahrhunderte. Die Verbindung von Boteros formschöner Ästhetik mit der traditionellen Darstellung von Macht schafft so ein humoristisches Element, welches den Betrachter in seiner Sehgewohnheit mit einem Augenzwinkern herausfordert.
Die vorliegende Arbeit ist außerdem ein Beleg für Boteros außergewöhnlichen malerischen Fähigkeiten. Mit präzise und raffiniert gesetzten, einfachen Kohlestrichen auf einer Leinwand kreiert der Künstler eine lebhafte Arbeit mit klaren kunsthistorischen Bezügen. Obwohl das Werk auf den ersten Blick fast skizzenhaft anmutet, ist es doch weit ausgearbeitet und mit zahlreichen ikonografischen Details und einer spürbaren Tiefe versehen.
Auf der Rückseite widmet Botero das Werk seiner Künstlerkollegin Marie-France Nollet, der er diese seltene großformatige Kohlezeichnung zum Geburtstag schenkte. Die Arbeit ist durch Fernando Botero persönlich nur wenige Tage vor seinem Tod mittels Zertifikat autorisiert worden.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 300
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32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
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Inventar Nummer: 76000-64