Los 1145 | Franz von Stuck | Reitende Amazone
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STUCK, FRANZ VON
1863 Tettenweis - 1928 Tetschen
Titel: Reitende Amazone.
Datierung: Entwurf 1897, gegossen nach 1905.
Technik: Bronze, schwarz patiniert.
Maße: mit Bronzesockel 65 x 40 x 17,5cm.
Bezeichnung: Speerspitze fehlt. Bezeichnet vorne an der Plinthe: "Franz von Stuck".
Gießerstempel: Seitlich auf der oberen Kante des Sockels Gießereibezeichnung: Guss C. Leyrer München.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Ein eingefrorener Moment purer Energie: Franz von Stucks ikonische "Amazone" präsentiert sich weiblich, wehrhaft und energiegeladen. Die stolze Reiterin mit der Lanze in der Hand hat den Blick nach vorn gerichtet und das Ziel klar vor Augen. Das Pferd unter ihr in kontrollierter Bewegung, hält sie in spannungsvoller Bewegung inne, ehe sie den Pfeil auf das unbekannte Ziel abfeuert.
Frauen übten auf Franz von Stuck eine besondere Faszination aus und nehmen in seinem Werk eine zentrale Rolle ein. So greift er in zahlreichen Arbeiten weibliche Gestalten auf, darunter auch die Amazone aus der griechischen Mythologie. Diese entstammt dem legendären Reitervolk kriegerischer Frauen, das mit Pfeil und Bogen bewaffnet in antike Schlachten zog. Stucks Darstellung der Amazone zeigt den deutlichen Einfluss antiker Kunst, doch interpretiert der Künstler die Figur auf ganz eigene Weise: Er verbindet ihre kämpferische Kraft mit einer intensiven erotischen Ausstrahlung - ein charakteristisches Merkmal vieler seiner Frauendarstellungen. Die Amazone verkörpert in seiner Interpretation zugleich Eros, Wehrhaftigkeit, Schönheit und geistige Souveränität.
Franz von Stuck, eine zentrale Künstlerpersönlichkeit der Münchner Kunstszene um 1900, hat mit dieser Bronze ein Werk geschaffen, das sinnbildlich für den Übergang vom Historismus zum Jugendstil steht. Ausgestattet mit dem Helm der Athena, Göttin der Weisheit und Schutzpatronin der Künste, ist die Amazone nicht nur eine Kriegerin aus mythischer Vorzeit, sie ist zugleich eine Allegorie auf die Kunst selbst. Der reich verzierte Helm verweist auf die Athena-Büste der Münchner Glyptothek, deren Konterfei Stuck bereits als ikonisches Signet der Kunststadt München eingeführt hatte.
Formal besticht die Skulptur durch ihr ausbalanciertes Zusammenspiel von glatten Flächen und fein ausgearbeiteten Details wie dem muskulösen Spiel des Körpers, den exakt ziselierten Haaren und dem ornamental gestalteten Helm. 1897 erstmals gegossen, avancierte die "Amazone" schnell zu einem der bekanntesten Werke Franz von Stucks. Aufgrund ihres großen Erfolgs wurde die Arbeit zu Lebzeiten in mehreren Auflagen von Cosmas Leyrer in München gegossen. Ihre zeitlose Anmut fasziniert Sammler damals wie heute.
In monumentaler Größe flankiert das Werk seit 1936 den Portikus von Stucks Villa in Bogenhausen, einem Gesamtkunstwerk aus Architektur, Skulptur und Malerei. Dort, wie hier, wird klar: Die Amazone ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern ein frühes Statement einer Moderne, die in der Mythologie nicht Rückschritt, sondern Potenzial erkennt. Das Werk überzeugt nicht nur durch seine formale Meisterschaft, sondern verkörpert auch eine klare Haltung zur Kunst als visionäre Kraft.
1863 Tettenweis - 1928 Tetschen
Titel: Reitende Amazone.
Datierung: Entwurf 1897, gegossen nach 1905.
Technik: Bronze, schwarz patiniert.
Maße: mit Bronzesockel 65 x 40 x 17,5cm.
Bezeichnung: Speerspitze fehlt. Bezeichnet vorne an der Plinthe: "Franz von Stuck".
Gießerstempel: Seitlich auf der oberen Kante des Sockels Gießereibezeichnung: Guss C. Leyrer München.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Ein eingefrorener Moment purer Energie: Franz von Stucks ikonische "Amazone" präsentiert sich weiblich, wehrhaft und energiegeladen. Die stolze Reiterin mit der Lanze in der Hand hat den Blick nach vorn gerichtet und das Ziel klar vor Augen. Das Pferd unter ihr in kontrollierter Bewegung, hält sie in spannungsvoller Bewegung inne, ehe sie den Pfeil auf das unbekannte Ziel abfeuert.
Frauen übten auf Franz von Stuck eine besondere Faszination aus und nehmen in seinem Werk eine zentrale Rolle ein. So greift er in zahlreichen Arbeiten weibliche Gestalten auf, darunter auch die Amazone aus der griechischen Mythologie. Diese entstammt dem legendären Reitervolk kriegerischer Frauen, das mit Pfeil und Bogen bewaffnet in antike Schlachten zog. Stucks Darstellung der Amazone zeigt den deutlichen Einfluss antiker Kunst, doch interpretiert der Künstler die Figur auf ganz eigene Weise: Er verbindet ihre kämpferische Kraft mit einer intensiven erotischen Ausstrahlung - ein charakteristisches Merkmal vieler seiner Frauendarstellungen. Die Amazone verkörpert in seiner Interpretation zugleich Eros, Wehrhaftigkeit, Schönheit und geistige Souveränität.
Franz von Stuck, eine zentrale Künstlerpersönlichkeit der Münchner Kunstszene um 1900, hat mit dieser Bronze ein Werk geschaffen, das sinnbildlich für den Übergang vom Historismus zum Jugendstil steht. Ausgestattet mit dem Helm der Athena, Göttin der Weisheit und Schutzpatronin der Künste, ist die Amazone nicht nur eine Kriegerin aus mythischer Vorzeit, sie ist zugleich eine Allegorie auf die Kunst selbst. Der reich verzierte Helm verweist auf die Athena-Büste der Münchner Glyptothek, deren Konterfei Stuck bereits als ikonisches Signet der Kunststadt München eingeführt hatte.
Formal besticht die Skulptur durch ihr ausbalanciertes Zusammenspiel von glatten Flächen und fein ausgearbeiteten Details wie dem muskulösen Spiel des Körpers, den exakt ziselierten Haaren und dem ornamental gestalteten Helm. 1897 erstmals gegossen, avancierte die "Amazone" schnell zu einem der bekanntesten Werke Franz von Stucks. Aufgrund ihres großen Erfolgs wurde die Arbeit zu Lebzeiten in mehreren Auflagen von Cosmas Leyrer in München gegossen. Ihre zeitlose Anmut fasziniert Sammler damals wie heute.
In monumentaler Größe flankiert das Werk seit 1936 den Portikus von Stucks Villa in Bogenhausen, einem Gesamtkunstwerk aus Architektur, Skulptur und Malerei. Dort, wie hier, wird klar: Die Amazone ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern ein frühes Statement einer Moderne, die in der Mythologie nicht Rückschritt, sondern Potenzial erkennt. Das Werk überzeugt nicht nur durch seine formale Meisterschaft, sondern verkörpert auch eine klare Haltung zur Kunst als visionäre Kraft.
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Franz von Stuck Deutschland Münchner Sezession Münchner Schule 19./20. Jh. Bronzen Mythologie Skulptur Akt
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Inventar Nummer: 81802-1