Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 05.06.2024
| Vorbesichtigung:
31.05.2024 -
02.06.2024
Los beendet
Los 515 | Friedrich Gräsel | Kubusvariation mit Schatten
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GRÄSEL, FRIEDRICH
1927 Bochum - 2013 Osnabrück
Titel: Kubusvariation mit Schatten.
Datierung: 1983.
Technik: Edelstahl und ST37.
Maße: Ca. 83 x 170 x 83cm.
Bezeichnung: Monogrammiert und datiert rückseitig am Fuß: FG 83.
Zu dem Werk liegt eine Fotoexpertise vom Künstler in Kopie vor.
Provenienz:
- Privatsammlung Norddeutschland (direkt vom Künstler)
Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der WVZ.-Nr. 4024 aufgeführt.
- Aus der Werkgruppe der Kubenvariationen
- Mattglänzende Oberfläche betont die Bewegung der Skulptur
- Zahlreiche Außenskulpturen aus Edelstahl sind im öffentlichen Raum
In den 1960er Jahren etabliert der Bildhauer Friedrich Gräsel das sein Werk konstant durchziehende Thema der Röhre, dem er sich durch seine Tätigkeiten für Keramikproduktionen in Frechen und im Westerwald annähert. Anfangs mit industriellen Keramikröhren arbeitend, überführt er die ihm eigene Ästhetik in unterschiedliche Materialien wie PVC und Stahl. Mit seinen zahlreichen Stahlskulpturen bestimmt er über Jahrzehnte den öffentlichen Raum im Ruhrgebiet, aber auch in Berlin und Konstanz. Die konstruktive und akzentuierte Formenfindung der Kubenvariationen zeigt ab 1977 Friedrich Gräsels Interesse an ästhetischen Spielarten mit der geradlinigen Röhre, die er immer wieder in zahlreichen Skulpturen bis in die 1990er Jahre modifiziert.
Während anfangs die Auftragsarbeiten an Universitäten, wie die blaue Röhrenskulpturengruppe in Konstanz oder die rote dreiteilige Skulptur an der TU Berlin, sich durch breite Röhren charakterisieren, verändert er Anfang der 1970er seine Gestaltung von Röhrenformen zu Funktionsskulpturen wie in Münster. Die glänzenden, verschlankten Industrieröhren fungieren zugleich als Lüftungssystem und wurden von Nord-West Lotto sowie von der Westdeutschen Landesbank Münster beauftragt. Noch heute stehen die "Drei Funktionsskulpturen" (1972/74) aus Edelstahl prominent vor der Bank in Münster.
Diese glänzenden Stahlskulpturen entwickelt Gräsel weiter durch mehrere Knicke und Wendungen in der Röhre selbst, die er in den Kubenvariationen durchführt. Diese werden häufig als Bodenskulpturen inszeniert und immer wieder durch hoch und ablaufende Linienführung anders moduliert, sodass der Kontrast zwischen hartem Material und leichter Form betont wird. Die Kubenvariationen finden stetig Eingang in sein Oeuvre und ermöglichen eine dichtere Abfolge von Richtungsänderungen als in den parallel entstehenden Skulpturen im öffentlichen Raum, wie z.B. das "Hannovertor" (1978/84) am Moltkeplatz in Essen oder das "Europator" (1995/96) im Nordsternpark in Gelsenkirchen.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2015 den künstlerischen Nachlass von Friedrich Gräsel und hat das Online-Werkverzeichnis unter www.friedrich-graesel.de erstellt.
1927 Bochum - 2013 Osnabrück
Titel: Kubusvariation mit Schatten.
Datierung: 1983.
Technik: Edelstahl und ST37.
Maße: Ca. 83 x 170 x 83cm.
Bezeichnung: Monogrammiert und datiert rückseitig am Fuß: FG 83.
Zu dem Werk liegt eine Fotoexpertise vom Künstler in Kopie vor.
Provenienz:
- Privatsammlung Norddeutschland (direkt vom Künstler)
Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der WVZ.-Nr. 4024 aufgeführt.
- Aus der Werkgruppe der Kubenvariationen
- Mattglänzende Oberfläche betont die Bewegung der Skulptur
- Zahlreiche Außenskulpturen aus Edelstahl sind im öffentlichen Raum
In den 1960er Jahren etabliert der Bildhauer Friedrich Gräsel das sein Werk konstant durchziehende Thema der Röhre, dem er sich durch seine Tätigkeiten für Keramikproduktionen in Frechen und im Westerwald annähert. Anfangs mit industriellen Keramikröhren arbeitend, überführt er die ihm eigene Ästhetik in unterschiedliche Materialien wie PVC und Stahl. Mit seinen zahlreichen Stahlskulpturen bestimmt er über Jahrzehnte den öffentlichen Raum im Ruhrgebiet, aber auch in Berlin und Konstanz. Die konstruktive und akzentuierte Formenfindung der Kubenvariationen zeigt ab 1977 Friedrich Gräsels Interesse an ästhetischen Spielarten mit der geradlinigen Röhre, die er immer wieder in zahlreichen Skulpturen bis in die 1990er Jahre modifiziert.
Während anfangs die Auftragsarbeiten an Universitäten, wie die blaue Röhrenskulpturengruppe in Konstanz oder die rote dreiteilige Skulptur an der TU Berlin, sich durch breite Röhren charakterisieren, verändert er Anfang der 1970er seine Gestaltung von Röhrenformen zu Funktionsskulpturen wie in Münster. Die glänzenden, verschlankten Industrieröhren fungieren zugleich als Lüftungssystem und wurden von Nord-West Lotto sowie von der Westdeutschen Landesbank Münster beauftragt. Noch heute stehen die "Drei Funktionsskulpturen" (1972/74) aus Edelstahl prominent vor der Bank in Münster.
Diese glänzenden Stahlskulpturen entwickelt Gräsel weiter durch mehrere Knicke und Wendungen in der Röhre selbst, die er in den Kubenvariationen durchführt. Diese werden häufig als Bodenskulpturen inszeniert und immer wieder durch hoch und ablaufende Linienführung anders moduliert, sodass der Kontrast zwischen hartem Material und leichter Form betont wird. Die Kubenvariationen finden stetig Eingang in sein Oeuvre und ermöglichen eine dichtere Abfolge von Richtungsänderungen als in den parallel entstehenden Skulpturen im öffentlichen Raum, wie z.B. das "Hannovertor" (1978/84) am Moltkeplatz in Essen oder das "Europator" (1995/96) im Nordsternpark in Gelsenkirchen.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2015 den künstlerischen Nachlass von Friedrich Gräsel und hat das Online-Werkverzeichnis unter www.friedrich-graesel.de erstellt.
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Inventar Nummer: 77709-1