Los 381 | Friedrich Kunath | Les Choses de la Vie (The Things of Life)

KUNATH, FRIEDRICH
1974 Chemnitz

Titel: Les Choses de la Vie (The Things of Life).
Datierung: 2012.
Technik: Mischtechnik (Acryl, Tusche, Öl, Aquarell und Farbstift) auf Leinwand.
Maße: 187,5 x 102cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert auf der umgeschlagenen Leinwand verso oben links: Friedrich Kunath 2012. Bezeichnet auf dem mittleren Keilrahmen: FK1209.

Provenienz:
- Galerie BQ, Berlin (Aufkleber)
- Privatsammlung Niederlande

- Gemälde von Friedrich Kunath werden nur selten auf dem deutschen Auktionsmarkt angeboten
- Beeindruckendes Spiel zwischen Motiven der Romantik und der Popkultur

Friedrich Kunath ist einer der gefragtesten und spannendsten deutschen zeitgenössischen Künstler. Geboren in der DDR, zieht er mit seiner Familie mit zwölf Jahren nach West-Berlin. Er studiert an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig unter Walter Dahn. Nach seinem Studium zieht es ihn nach Los Angeles, wo er bis heute lebt und arbeitet.
Kunaths Oeuvre ist von Vielfalt, Ideenreichtum und Gegensätzen geprägt. Von persönlichen Erfahrungen, Popkultur und deutscher Romantik, wodurch ein wunderbares Spiel zwischen Tradition und Innovation entsteht, welches er gekonnt humorvoll kommentiert.
Das hier vorgestellte Werk zeigt Kunaths unvergleichliches Talent das Banale mit dem Außergewöhnlichen zu verbinden und so phantastische Welten zu kreieren. Der Betrachtende des Bildes blickt auf drei verschiedene Bildebenen, die ineinander stimmig und miteinander verwoben sind: Die Farben des Sonnenuntergangs sind wie eine Farbwolke auf das Bild aufgetragen und geben dem Werk eine romantische Note. Darüber sind in Tusche verschiedene Szenarien gezeichnet. Hier treffen sich Phantasiewesen und Naturdarstellungen, wodurch eine märchenhafte Stimmung entsteht. Die dritte Ebene erinnert eher an einen Cartoon. Im Zentrum des Geschehens tanzen Geister in einem Kreis umeinander. Sie halten Instrumente und Sportutensilien in den Händen. Kunath vermischt hier verschiedene popkulturelle Motive miteinander und es entsteht ein absurd komisches Bild. Der Betrachtende blickt auf eine Art Wimmelbild der Groteske und Übertreibung.
Kunaths Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, unter anderem in der Sammlung Philara in Düsseldorf, dem Sprengel Museum in Hannover und dem Hammer Museum in Los Angeles.