
Los 100 | Georg Kolbe | Flehende
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KOLBE, GEORG
1877 Waldheim/Sachsen - 1947 Berlin
Titel: Flehende.
Datierung: 1944 (Entwurf).
Technik: Bronze, goldbraun patiniert.
Maße: 43 x 18 x 18cm.
Bezeichnung: Monogrammiert auf der rechten Fußunterseite: GK (ligiert).
Gießerstempel: Darunter Gießerstempel: H.NOACK BERLIN.
Das Werk stammt aus einer Auflage von 12-18 Bronzen, die zwischen 1945-1965 gegossen wurden.
Provenienz:
- Sammlung Eduard Plietsch, Köln
- Bayer AG, Leverkusen (1952 von Vorherigem erworben)
Literatur:
- Berger, Ursel: Georg Kolbe - Leben und Werk. Mit dem Katalog der Kolbe-Plastiken im Georg-Kolbe-Museum, Berlin 1990, Kat.-Nr. 189, Abb.
- Georg Kolbe zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20.Jahrhunderts
- Kolbes Aktplastiken sind Ausdruck seiner intensiven Beschäftigung mit der Darstellung des modernen Menschen
- Das Werk entand unter den erschwerten Bedingungen des Zweiten Weltkriegs und ist ein markanter Beitrag zur Nachkriegskunst
Kolbes Formensprache
Georg Kolbe zählt zu den bedeutendsten Bildhauern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Malereistudium in Dresden, München und Paris wendet er sich 1898 in Rom unter dem Einfluss von Louis Tuaillon und der Werke Rodins der Bildhauerei zu. Ab 1903 lebt und arbeitet Kolbe in Berlin, wo er Mitglied der Secession wird. Mit einem frühen Fokus auf den menschlichen Körper entwickelt er eine eigene, expressive Formensprache, die sowohl naturalistische als auch moderne Strömungen vereint. Besonders bekannt wird er für seine Aktdarstellungen, die sowohl die Zerbrechlichkeit als auch die Stärke des menschlichen Körpers thematisieren. Kolbes Werke strahlen eine kraftvolle Emotionalität aus und verknüpfen plastische Präzision mit einer tiefen Ausdruckskraft.
Die Kniende Frau als Symbol der letzten Kriegsjahre
Das Werk "Flehende" entsteht 1944 während der Evakuierung Kolbes in Schlesien und zeigt eine kniende Frauengestalt, die mit verschränkten Händen und einem angstvollen Gesichtsausdruck emporblickt. Diese Figur spiegelt die Verfassung des Künstlers in den letzten Kriegsjahren wider und drückt die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit der Zeit aus. Kolbe greift hier auf eine seiner bevorzugten Darstellungen zurück: die kniende Frau als Symbol für Gebet, Flehen und Leiden. Die eindrucksvolle Emotionalität der Darstellung passt zur schweren Stimmung der Nachkriegszeit. Kolbes Skulpturen, wie seine kniende Frauengestalt, die oft in ihren Emotionen und Bewegungen eingefangen wird, reflektieren nicht nur den Körper, sondern auch innere Zustände und existenzielle Fragen. Wegen der kriegsbedingten Beschränkungen in der Materialverwendung wird das Werk zunächst in Zink gegossen. Erst 1945 kann eine erste Bronzegussversion präsentiert werden. Die Plastik ist 1946 auf der wichtigsten Nachkriegsausstellung zu sehen, der "Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung" in Dresden, und markiert Kolbes künstlerische Rückkehr nach dem Krieg.
1877 Waldheim/Sachsen - 1947 Berlin
Titel: Flehende.
Datierung: 1944 (Entwurf).
Technik: Bronze, goldbraun patiniert.
Maße: 43 x 18 x 18cm.
Bezeichnung: Monogrammiert auf der rechten Fußunterseite: GK (ligiert).
Gießerstempel: Darunter Gießerstempel: H.NOACK BERLIN.
Das Werk stammt aus einer Auflage von 12-18 Bronzen, die zwischen 1945-1965 gegossen wurden.
Provenienz:
- Sammlung Eduard Plietsch, Köln
- Bayer AG, Leverkusen (1952 von Vorherigem erworben)
Literatur:
- Berger, Ursel: Georg Kolbe - Leben und Werk. Mit dem Katalog der Kolbe-Plastiken im Georg-Kolbe-Museum, Berlin 1990, Kat.-Nr. 189, Abb.
- Georg Kolbe zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20.Jahrhunderts
- Kolbes Aktplastiken sind Ausdruck seiner intensiven Beschäftigung mit der Darstellung des modernen Menschen
- Das Werk entand unter den erschwerten Bedingungen des Zweiten Weltkriegs und ist ein markanter Beitrag zur Nachkriegskunst
Kolbes Formensprache
Georg Kolbe zählt zu den bedeutendsten Bildhauern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Malereistudium in Dresden, München und Paris wendet er sich 1898 in Rom unter dem Einfluss von Louis Tuaillon und der Werke Rodins der Bildhauerei zu. Ab 1903 lebt und arbeitet Kolbe in Berlin, wo er Mitglied der Secession wird. Mit einem frühen Fokus auf den menschlichen Körper entwickelt er eine eigene, expressive Formensprache, die sowohl naturalistische als auch moderne Strömungen vereint. Besonders bekannt wird er für seine Aktdarstellungen, die sowohl die Zerbrechlichkeit als auch die Stärke des menschlichen Körpers thematisieren. Kolbes Werke strahlen eine kraftvolle Emotionalität aus und verknüpfen plastische Präzision mit einer tiefen Ausdruckskraft.
Die Kniende Frau als Symbol der letzten Kriegsjahre
Das Werk "Flehende" entsteht 1944 während der Evakuierung Kolbes in Schlesien und zeigt eine kniende Frauengestalt, die mit verschränkten Händen und einem angstvollen Gesichtsausdruck emporblickt. Diese Figur spiegelt die Verfassung des Künstlers in den letzten Kriegsjahren wider und drückt die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit der Zeit aus. Kolbe greift hier auf eine seiner bevorzugten Darstellungen zurück: die kniende Frau als Symbol für Gebet, Flehen und Leiden. Die eindrucksvolle Emotionalität der Darstellung passt zur schweren Stimmung der Nachkriegszeit. Kolbes Skulpturen, wie seine kniende Frauengestalt, die oft in ihren Emotionen und Bewegungen eingefangen wird, reflektieren nicht nur den Körper, sondern auch innere Zustände und existenzielle Fragen. Wegen der kriegsbedingten Beschränkungen in der Materialverwendung wird das Werk zunächst in Zink gegossen. Erst 1945 kann eine erste Bronzegussversion präsentiert werden. Die Plastik ist 1946 auf der wichtigsten Nachkriegsausstellung zu sehen, der "Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung" in Dresden, und markiert Kolbes künstlerische Rückkehr nach dem Krieg.
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Inventar Nummer: 80374-272