From a Universal Collector - The Olbricht Collection
| Auktion | 26.09.2020
| Vorbesichtigung:
19.09.2020 -
24.09.2020
Los ist verkauft
Los 325 | Gerhard Richter | Ohne Titel (28.4.08)
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100.000
- 150.000
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(inkl. Aufgeld)
90.300 €
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RICHTER, GERHARD
1932 Dresden
Titel: Ohne Titel (28.4.08).
Datierung: 2008.
Technik: Lack über Farboffset auf Katalogseite.
Montierung: (29,5 x 21cm) Auf Karton montiert (41,5 x 38,5cm).
Bezeichnung: Datiert und signiert auf dem Karton unterhalb des Blattes Mitte rechts: 28.4.08 - Richter. Vom Künstler auf der Rahmenrückwand datiert: 28.4.08.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Zustand: Im Rahmen beschrieben.
Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Rubrik "Öl auf Papier" aufgeführt (www.Gerhard Richter.com).
Wir danken Herrn Dr. Elger, Gerhard-Richter-Archiv Dresden, für die Bestätigung der Authentizität
Bereits seit den 1960er Jahren experimentiert Richter mit der Idee, Bilder zu schaffen, in denen der Zufall eine entscheidende gestalterische Rolle annimmt. Zwar gibt Richter durch die Farb- und Materialwahl, sowie das Format der Arbeit, gewisse Parameter vor, in welchen sich der Zufall bewegen kann, das Endresultat ist aber nur sehr bedingt steuerbar.
So sucht Richter zunächst die Farben aus und trägt diese auf flächigem Untergrund auf. Dabei interagieren die Öl- und Lackfarben auf unterschiedlichste Art und Weise miteinander. Zusätzlich greift Richter auch selbst mit Spachtel und anderen Werkzeugen in die, in diesem Stadium maßgeblich vom Zufall geprägte, Bildkomposition ein. Die - teils zufälligen und teils planvollen - Verwirbelungen der Farbe fängt Richter nun detailgenau ein, indem er den Status Quo abdruckt. Dazu legt er das gewünschte Trägermaterial, in der uns vorliegenden Arbeit eine Katalogseite, auf die Farbe und ist so in der Lage der unbeständigen Momentaufnahme aus reiner Farbe eine persistente Form zu verleihen.
Bei der Abnahme der Farbe bleiben kleine Lücken zurück, welche Einsicht auf das zugrundeliegende Trägermaterial eröffnen. Sich überlagernde und teilweise fließend ineinander übergehende Farbflächen gewähren Einblicke und dienen als indirekte Verweise auf das Herstellungsverfahren Richters, denn dem Betrachter wird schnell deutlich, dass der Zufall als Komponente aktiv in den Schöpfungsprozess einbezogen wurde. Damit erhebt Richter den Entstehungsprozess seiner Arbeiten zu einem Teil der Bilderfahrung.
Mit dieser einzigartigen Technik löst sich Richter von den traditionell vorgegebenen Dogmen der Malerei. Mit nunmehr fast einem halben Jahrhundert künstlerischer Erfahrung demontiert Richter etablierte Sehgewohnheiten und avanciert so zu einem der bedeutendsten internationalen Künstler des Jahrhunderts.
1932 Dresden
Titel: Ohne Titel (28.4.08).
Datierung: 2008.
Technik: Lack über Farboffset auf Katalogseite.
Montierung: (29,5 x 21cm) Auf Karton montiert (41,5 x 38,5cm).
Bezeichnung: Datiert und signiert auf dem Karton unterhalb des Blattes Mitte rechts: 28.4.08 - Richter. Vom Künstler auf der Rahmenrückwand datiert: 28.4.08.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Zustand: Im Rahmen beschrieben.
Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Rubrik "Öl auf Papier" aufgeführt (www.Gerhard Richter.com).
Wir danken Herrn Dr. Elger, Gerhard-Richter-Archiv Dresden, für die Bestätigung der Authentizität
Bereits seit den 1960er Jahren experimentiert Richter mit der Idee, Bilder zu schaffen, in denen der Zufall eine entscheidende gestalterische Rolle annimmt. Zwar gibt Richter durch die Farb- und Materialwahl, sowie das Format der Arbeit, gewisse Parameter vor, in welchen sich der Zufall bewegen kann, das Endresultat ist aber nur sehr bedingt steuerbar.
So sucht Richter zunächst die Farben aus und trägt diese auf flächigem Untergrund auf. Dabei interagieren die Öl- und Lackfarben auf unterschiedlichste Art und Weise miteinander. Zusätzlich greift Richter auch selbst mit Spachtel und anderen Werkzeugen in die, in diesem Stadium maßgeblich vom Zufall geprägte, Bildkomposition ein. Die - teils zufälligen und teils planvollen - Verwirbelungen der Farbe fängt Richter nun detailgenau ein, indem er den Status Quo abdruckt. Dazu legt er das gewünschte Trägermaterial, in der uns vorliegenden Arbeit eine Katalogseite, auf die Farbe und ist so in der Lage der unbeständigen Momentaufnahme aus reiner Farbe eine persistente Form zu verleihen.
Bei der Abnahme der Farbe bleiben kleine Lücken zurück, welche Einsicht auf das zugrundeliegende Trägermaterial eröffnen. Sich überlagernde und teilweise fließend ineinander übergehende Farbflächen gewähren Einblicke und dienen als indirekte Verweise auf das Herstellungsverfahren Richters, denn dem Betrachter wird schnell deutlich, dass der Zufall als Komponente aktiv in den Schöpfungsprozess einbezogen wurde. Damit erhebt Richter den Entstehungsprozess seiner Arbeiten zu einem Teil der Bilderfahrung.
Mit dieser einzigartigen Technik löst sich Richter von den traditionell vorgegebenen Dogmen der Malerei. Mit nunmehr fast einem halben Jahrhundert künstlerischer Erfahrung demontiert Richter etablierte Sehgewohnheiten und avanciert so zu einem der bedeutendsten internationalen Künstler des Jahrhunderts.
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Inventar Nummer: 68003-261
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