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Los 533 | Gerhard Richter | Vermalung (grau)
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RICHTER, GERHARD
1932 Dresden
Titel: Vermalung (grau).
Datierung: 1971.
Technik: Öl auf Kunststoffpapier.
Maße: 40 x 40cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert verso: Richter, 8.9.71 39/150.
Rahmen/Sockel: Ex. 39/150.
Aufgrund der Auftragsweise der Farbe mit dem Finger unterscheiden sich alle Blätter voneinander, sodass jedes Exemplar einen Unikatcharakter hat. Die Auflage ist an sich kleiner als 150 Exemplare da 20 zerstört wurden.
Die Edition ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers aufgeführt (www.gerhard-richter.com).
Provenienz:
- Privatsammlung Norddeutschland
Literatur:
- Gerhard Richter - Editionen 1965-2004, Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit 2004, WVZ.-Nr. 45
- Von 1971 bis 1973 entsteht eine Reihe von Vermalungen, die beispielhaft für Richters Erforschung der Abstraktion in dieser Zeit sind
- Das Werk hat durch die individuelle Bearbeitung Unikatcharakter
- In den 1970er Jahren gewinnt die Farbe Grau an Bedeutung in Richters Oeuvre, inspiriert von seinen bekannten Fotobildern
1968 fertigt Gerhard Richter sein erstes monochromes Gemälde und 1971 die erste Ölbild-Edition mit dem Titel " Vermalung (grau)". Bei dem Werk benutzt der Künstler keinen Pinsel, sondern benutzt unmittelbar seine Finger zum "Vermalen" der Farbe. Seine "Handschrift" ist dadurch zwar noch präsenter, doch genau damit spielt der Künstler. Einerseits geht er direkt und sehr körperlich an die Arbeit, andererseits benutzt er eine neutrale Farbe und zerstückelt sein Werk wieder. Jedes individuelle Teilstück wird so zum autarken Einzelwerk, ist aber auch Pars pro Toto für das gesamte Tableau. Durch die dynamischen Fingerspuren entsteht ein "All-over", das weit über die einzelnen Teilgrenzen und weit über die Grenzen des Blocks hinausgeht und bis ins Unendliche gedacht werden kann.
Die angebotene Edition steht in der Tradition der monochromen wie der gestischen Malerei. Doch Richter hinterfragt die Malerei per se und diese Stilrichtungen im Besonderen, wodurch er den Malereibegriff hintersinnig erweitert. "Vermalung (grau)" ist eine kluge, konzeptuelle Arbeit. Gleichzeitig liegt hier der Fokus auf der Vielfalt, auf den kleinen Unterschieden, die jedes Exemplar aufweist, sowie auf der Bewegung, welche eine feine Plastizität im Flächigen entfaltet.
1932 Dresden
Titel: Vermalung (grau).
Datierung: 1971.
Technik: Öl auf Kunststoffpapier.
Maße: 40 x 40cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert verso: Richter, 8.9.71 39/150.
Rahmen/Sockel: Ex. 39/150.
Aufgrund der Auftragsweise der Farbe mit dem Finger unterscheiden sich alle Blätter voneinander, sodass jedes Exemplar einen Unikatcharakter hat. Die Auflage ist an sich kleiner als 150 Exemplare da 20 zerstört wurden.
Die Edition ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers aufgeführt (www.gerhard-richter.com).
Provenienz:
- Privatsammlung Norddeutschland
Literatur:
- Gerhard Richter - Editionen 1965-2004, Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit 2004, WVZ.-Nr. 45
- Von 1971 bis 1973 entsteht eine Reihe von Vermalungen, die beispielhaft für Richters Erforschung der Abstraktion in dieser Zeit sind
- Das Werk hat durch die individuelle Bearbeitung Unikatcharakter
- In den 1970er Jahren gewinnt die Farbe Grau an Bedeutung in Richters Oeuvre, inspiriert von seinen bekannten Fotobildern
1968 fertigt Gerhard Richter sein erstes monochromes Gemälde und 1971 die erste Ölbild-Edition mit dem Titel " Vermalung (grau)". Bei dem Werk benutzt der Künstler keinen Pinsel, sondern benutzt unmittelbar seine Finger zum "Vermalen" der Farbe. Seine "Handschrift" ist dadurch zwar noch präsenter, doch genau damit spielt der Künstler. Einerseits geht er direkt und sehr körperlich an die Arbeit, andererseits benutzt er eine neutrale Farbe und zerstückelt sein Werk wieder. Jedes individuelle Teilstück wird so zum autarken Einzelwerk, ist aber auch Pars pro Toto für das gesamte Tableau. Durch die dynamischen Fingerspuren entsteht ein "All-over", das weit über die einzelnen Teilgrenzen und weit über die Grenzen des Blocks hinausgeht und bis ins Unendliche gedacht werden kann.
Die angebotene Edition steht in der Tradition der monochromen wie der gestischen Malerei. Doch Richter hinterfragt die Malerei per se und diese Stilrichtungen im Besonderen, wodurch er den Malereibegriff hintersinnig erweitert. "Vermalung (grau)" ist eine kluge, konzeptuelle Arbeit. Gleichzeitig liegt hier der Fokus auf der Vielfalt, auf den kleinen Unterschieden, die jedes Exemplar aufweist, sowie auf der Bewegung, welche eine feine Plastizität im Flächigen entfaltet.
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Inventar Nummer: 76109-6
