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Los 1108 | Giovanni Francesco Romanelli | Allegorie der Wahrheit
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ROMANELLI, GIOVANNI FRANCESCO
Viterbo 1610 - 1662
Titel: Allegorie der Wahrheit.
Technik: Kreide auf Papier.
Montierung: Montiert.
Maße: 37,5 x 29cm.
Bezeichnung: Alter Sammlungsstempel "Marquis de Lagoy" unten rechts.
Provenienz:
Sammlung Joseph-Hyacinthe-François de Paule de Rigaud, comte de Vaudreuil (1780er), Paris;
Kunstmarkt, Paris (1791);
Sammlung Vincent Donjeux (1793), Paris;
Kunstmarkt, Paris (1794);
Sammlung Jean-Baptiste-Florentin-Gabriel de Meryan Marquis de Lagoy (1764-1829), Aix-en-Provence, Frankreich;
Privatbesitz, Deutschland.
Giovanni Francesco Romanelli galt als einer der italienischen Maler der Barockzeit, der sowohl in seiner Heimat auch im Ausland, insbesondere in Frankreich, Erfolge feiern konnte. Nachdem er 1640 durch die Vermittlung von Kardinal Giulio Mazzarino einige Gemälde für den französischen Finanzminister Michel Particelli d'Émery ausgeführt hatte, konnte der Künstler die erste Reise nach Frankreich zwischen Juni 1646 und September 1647 antreten. Zu den ersten Aufträgen in Paris gehörte die Dekoration mehrerer Räume im Duret-Tubeuf-Palast und des Kabinetts des Hôtel Lambert. Der zweite Aufenthalt Romanellis in Paris (1655-57) erfolgte auf Wunsch der Königinmutter Anna von Österreich, die Romanelli mit der Dekoration von fünf Zimmern ihrer Sommerwohnung im Palais du Louvre beauftragte.
Neben der Herstellung von Leinwänden führte Romanelli auch Zeichnungen aus, die als Vorstudien für Dekorationen dienten oder als eigenständige Kunstwerke angesehen werden können. Dazu kann die vorliegende Allegorie der Wahrheit gezählt werden, deren Präsenz in Frankreich zumindest vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts belegt ist. Sie erscheint im Verkaufskatalog der Sammlung von Joseph-Hyacinthe-François de Paule de Rigaud, Graf von Vaudreuil vom 26. November 1787: "F. Romanelly. Une Femme debout relevant un voile qui lui couvre la tête; elle est appuyée contre un tertre au bas duquel on voit deux masques. Ce dessin agréable, précieux & très-terminé, est aux trois crayons sur papier blanc. Pastel trois Buntstifte sur papier blanc, Hauteur 20 pouces, largeur 15 p.". Bis 1794 tauchte das Blatt in weiteren Verkäufen in Paris auf, die von dem bekannten Kunsthändler und Sammler Jean-Baptiste-Pierre Lebrun organisiert wurden. Schließlich gelangte die Papierarbeit in die berühmte Sammlung von Jean-Baptiste-Florentin-Gabriel de Meryan, Marquis de Lagoy. Die berühmte "marque de collection" mit einem großen L im Dreieck in schwarzer Tinte, die unten rechts abgebildet ist, verweist auf diese Provenienz.
Viterbo 1610 - 1662
Titel: Allegorie der Wahrheit.
Technik: Kreide auf Papier.
Montierung: Montiert.
Maße: 37,5 x 29cm.
Bezeichnung: Alter Sammlungsstempel "Marquis de Lagoy" unten rechts.
Provenienz:
Sammlung Joseph-Hyacinthe-François de Paule de Rigaud, comte de Vaudreuil (1780er), Paris;
Kunstmarkt, Paris (1791);
Sammlung Vincent Donjeux (1793), Paris;
Kunstmarkt, Paris (1794);
Sammlung Jean-Baptiste-Florentin-Gabriel de Meryan Marquis de Lagoy (1764-1829), Aix-en-Provence, Frankreich;
Privatbesitz, Deutschland.
Giovanni Francesco Romanelli galt als einer der italienischen Maler der Barockzeit, der sowohl in seiner Heimat auch im Ausland, insbesondere in Frankreich, Erfolge feiern konnte. Nachdem er 1640 durch die Vermittlung von Kardinal Giulio Mazzarino einige Gemälde für den französischen Finanzminister Michel Particelli d'Émery ausgeführt hatte, konnte der Künstler die erste Reise nach Frankreich zwischen Juni 1646 und September 1647 antreten. Zu den ersten Aufträgen in Paris gehörte die Dekoration mehrerer Räume im Duret-Tubeuf-Palast und des Kabinetts des Hôtel Lambert. Der zweite Aufenthalt Romanellis in Paris (1655-57) erfolgte auf Wunsch der Königinmutter Anna von Österreich, die Romanelli mit der Dekoration von fünf Zimmern ihrer Sommerwohnung im Palais du Louvre beauftragte.
Neben der Herstellung von Leinwänden führte Romanelli auch Zeichnungen aus, die als Vorstudien für Dekorationen dienten oder als eigenständige Kunstwerke angesehen werden können. Dazu kann die vorliegende Allegorie der Wahrheit gezählt werden, deren Präsenz in Frankreich zumindest vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts belegt ist. Sie erscheint im Verkaufskatalog der Sammlung von Joseph-Hyacinthe-François de Paule de Rigaud, Graf von Vaudreuil vom 26. November 1787: "F. Romanelly. Une Femme debout relevant un voile qui lui couvre la tête; elle est appuyée contre un tertre au bas duquel on voit deux masques. Ce dessin agréable, précieux & très-terminé, est aux trois crayons sur papier blanc. Pastel trois Buntstifte sur papier blanc, Hauteur 20 pouces, largeur 15 p.". Bis 1794 tauchte das Blatt in weiteren Verkäufen in Paris auf, die von dem bekannten Kunsthändler und Sammler Jean-Baptiste-Pierre Lebrun organisiert wurden. Schließlich gelangte die Papierarbeit in die berühmte Sammlung von Jean-Baptiste-Florentin-Gabriel de Meryan, Marquis de Lagoy. Die berühmte "marque de collection" mit einem großen L im Dreieck in schwarzer Tinte, die unten rechts abgebildet ist, verweist auf diese Provenienz.
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Inventar Nummer: 67215-2