
Los 666 | Gottfried Helnwein | Selbstportät 10
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HELNWEIN, GOTTFRIED
1948 Wien
Titel: Selbstportät 10.
Datierung: 1986.
Technik: Acryl und Öl auf Leinwand.
Maße: 210 x 149cm.
Bezeichnung: Signiert unten links: HELNWEIN.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Privatsammlung Norddeutschland
Ausstellungen:
- Mittelrhein-Museum, Koblenz 1986
- Galerie Würthle, Wien 1987
- Leopold-Hoesch-Museum, Düren 1987
Literatur:
- Ausst.-Kat. Gottfried Helnwein, Leopold-Hösch Museum, Düren/Galerie Würthle, Wien/Mittelrhein-Museum, Koblenz 1987, Abb.
- Helnwein, Gottfried/Gorsen, Peter: Der Untermensch, Selbstbildnisse, Self-portraits, Autoporteaits 1970-1987, Jugend & Volk Verlagsgesellschaft, Wien (in Zusammenarbeit mit der Edition Braus), Heidelberg 1988, Abb.
- Helnwein ist bekannt für seine gesellschaftskritischen und emotional aufrüttelnden Werke
- Seit den 1970er Jahren intensive Beschäftigung mit der Darstellung des eigenen Ichs als Ausdruck menschlicher Verletzlichkeit
- Flächige Malweise mit angedeuteten Gesichtszügen schafft eine eindringliche Reflexion über Identität und Vergänglichkeit
Gottfried Helnweins Werk ist geprägt von einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit Schmerz, Gewalt und gesellschaftlichen Missständen. Nach dem Studium an der Wiener Kunstakademie bei Rudolf Hausner wird er in den 1970er Jahren mit seinen hyperrealistischen Darstellungen verwundeter Kinder bekannt. Diese Bildsprache entwickelt er weiter, indem er Malerei mit Fotografie, Performance und Installationen verbindet. Helnwein sieht seine Kunst nicht als Provokation, sondern als Mittel der Anklage - gegen historische wie gegenwärtige Grausamkeiten. Sein Oeuvre reiht sich ein in die Tradition des kritischen Realismus und weist Bezüge zur österreichischen Kunstgeschichte auf, insbesondere zu Arnulf Rainer und den Wiener Aktionisten.
Das Selbstporträt nimmt in Helnweins Werk eine zentrale Rolle ein. Bereits in den frühen 1970er Jahren inszeniert er sich als verletztes Individuum und stellt damit die Fragilität des Menschen innerhalb gesellschaftlicher Strukturen dar. "Selbstporträt 10" gehört zu dieser Werkgruppe und zeigt den Künstler in einer abstrahierten Darstellung. Vor einem dunklen Hintergrund hebt sich in tiefen Rottönen das Kopfprofil ohne erkennbare Gesichtszüge ab. Der Kopf ist zur Seite geneigt und wirkt durch das Fehlen persönlicher Merkmale allgemeingültig. Die flächige Malweise mit leichten Pinselverwischungen verstärkt den entrückten, verletzlichen Ausdruck, während dünne schwarze Pinselstriche im Bereich der Augenhöhlen schemenhaft die Andeutung eines Blicks erlauben. Mit dieser Reduktion auf das Wesentliche verstärkt Helnwein die Wirkung seiner Kunst: Das Selbstporträt wird zur universellen Darstellung des leidenden Menschen, losgelöst von individuellen Identitätsmerkmalen. Die abstrakte Darstellung hebt es über die persönliche Ebene hinaus und macht es zu einer eindringlichen Reflexion über Schmerz, Identität und die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz.
1948 Wien
Titel: Selbstportät 10.
Datierung: 1986.
Technik: Acryl und Öl auf Leinwand.
Maße: 210 x 149cm.
Bezeichnung: Signiert unten links: HELNWEIN.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Privatsammlung Norddeutschland
Ausstellungen:
- Mittelrhein-Museum, Koblenz 1986
- Galerie Würthle, Wien 1987
- Leopold-Hoesch-Museum, Düren 1987
Literatur:
- Ausst.-Kat. Gottfried Helnwein, Leopold-Hösch Museum, Düren/Galerie Würthle, Wien/Mittelrhein-Museum, Koblenz 1987, Abb.
- Helnwein, Gottfried/Gorsen, Peter: Der Untermensch, Selbstbildnisse, Self-portraits, Autoporteaits 1970-1987, Jugend & Volk Verlagsgesellschaft, Wien (in Zusammenarbeit mit der Edition Braus), Heidelberg 1988, Abb.
- Helnwein ist bekannt für seine gesellschaftskritischen und emotional aufrüttelnden Werke
- Seit den 1970er Jahren intensive Beschäftigung mit der Darstellung des eigenen Ichs als Ausdruck menschlicher Verletzlichkeit
- Flächige Malweise mit angedeuteten Gesichtszügen schafft eine eindringliche Reflexion über Identität und Vergänglichkeit
Gottfried Helnweins Werk ist geprägt von einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit Schmerz, Gewalt und gesellschaftlichen Missständen. Nach dem Studium an der Wiener Kunstakademie bei Rudolf Hausner wird er in den 1970er Jahren mit seinen hyperrealistischen Darstellungen verwundeter Kinder bekannt. Diese Bildsprache entwickelt er weiter, indem er Malerei mit Fotografie, Performance und Installationen verbindet. Helnwein sieht seine Kunst nicht als Provokation, sondern als Mittel der Anklage - gegen historische wie gegenwärtige Grausamkeiten. Sein Oeuvre reiht sich ein in die Tradition des kritischen Realismus und weist Bezüge zur österreichischen Kunstgeschichte auf, insbesondere zu Arnulf Rainer und den Wiener Aktionisten.
Das Selbstporträt nimmt in Helnweins Werk eine zentrale Rolle ein. Bereits in den frühen 1970er Jahren inszeniert er sich als verletztes Individuum und stellt damit die Fragilität des Menschen innerhalb gesellschaftlicher Strukturen dar. "Selbstporträt 10" gehört zu dieser Werkgruppe und zeigt den Künstler in einer abstrahierten Darstellung. Vor einem dunklen Hintergrund hebt sich in tiefen Rottönen das Kopfprofil ohne erkennbare Gesichtszüge ab. Der Kopf ist zur Seite geneigt und wirkt durch das Fehlen persönlicher Merkmale allgemeingültig. Die flächige Malweise mit leichten Pinselverwischungen verstärkt den entrückten, verletzlichen Ausdruck, während dünne schwarze Pinselstriche im Bereich der Augenhöhlen schemenhaft die Andeutung eines Blicks erlauben. Mit dieser Reduktion auf das Wesentliche verstärkt Helnwein die Wirkung seiner Kunst: Das Selbstporträt wird zur universellen Darstellung des leidenden Menschen, losgelöst von individuellen Identitätsmerkmalen. Die abstrakte Darstellung hebt es über die persönliche Ebene hinaus und macht es zu einer eindringlichen Reflexion über Schmerz, Identität und die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz.
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Inventar Nummer: 80721-1