From a Universal Collector – The Olbricht Collection | Being Human
| Auktion | 09.06.2022
| Vorbesichtigung:
04.06.2022 -
07.06.2022
Los ist verkauft
Los 1260 | Gregor Schneider | Hannelore Reuen (Alte Hausschlampe)
Taxe
15.000
- 20.000
€
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
31.680 €
Sie wollen ein Objekt von Gregor Schneider verkaufen?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Gregor Schneider kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Gregor Schneider kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
SCHNEIDER, GREGOR
1969 Rheydt
Titel: Hannelore Reuen (Alte Hausschlampe).
Datierung: 2001.
Technik: Mixed Media (Silikon, Perücke, Kleidung, Schuhe).
Maße: 28 x 50 x 185cm.
Provenienz:
- Luis Campana, Köln
Ausstellungen:
- Weserburg - Museum für moderne Kunst, Bremen 2006/07
- Kunsthalle Krems, 2010
- Deichtorhallen Hamburg, 2011
- me Collectors Room Berlin, 2012
- Weserburg - Museum für moderne Kunst, Bremen 2012/13
- NGORONGORO, Berlin 2015
- Kunsthalle Tübingen, 2018
Literatur:
- Heil, Axel/Schoppmann, Wolfgang (Hrsg.): Most Wanted - The Olbricht Collection - Some Recent Acquisitions, Köln 2005, S. 67, Abb.
- Stiftung Olbricht (Hrsg.): Through the Looking Glass, Berlin 2012, S. 10, Abb.
1985 beginnt Gregor Schneider mit den Arbeiten an seinem zentralen Projekt, dem "Toten Haus u r" in seiner Heimatstadt Rheydt für dessen Nachbau im Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig er 2001 den Golden Löwen erhält. Schneider zieht im Rheydter Haus Zwischenwände ein, lässt Hohlräume sowie tote Fenster entstehen und baut drehbare Räume, so wird das Innere zu einem Labyrinth, in dem der Besucher leicht die Orientierung verliert und klaustrophobische Gefühle entwickelt. Die Situation schürt Ängste und lässt dramatische Ereignisse befürchten. Nichts scheint sicher.
In dieses Haus solle, laut Aussage des Künstlers, Hannelore Reuen - sein Alter Ego - eingezogen sein. Sie bewohne das Erdgeschoss, er kenne die alte Dame kaum. Die bekleidete Silikonpuppe aus dem Jahr 2001 zeigt die Kunstfigur Hannelore Reuen mit dem Gesicht auf dem Boden liegend, regungslos.
Schneider erregt 2008 großes Aufsehen als er den Sterbeprozess eines Menschen ausstellen will. Tod, der gesellschaftliche Umgang damit sowie seine Tabuisierung sind Themen, die den Künstler beschäftigen.
Hannelore Reuen könnte verstorben sein, so, wie sie daliegt. Vielleicht ist sie aber auch nur ohnmächtig. Gregor Schneider führt den Betrachter auch hier wieder auf unsicheres Terrain, wie mit seinen albtraumhaften Raumverschachtelungen.
Gregor Schneider wurde 1969 in Rheydt geboren, studierte an den Kunstakademien in Düsseldorf und Münster sowie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Er bekleidet aktuell eine Professur für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf und gehört zu den wichtigsten Bildhauern Deutschlands.
1969 Rheydt
Titel: Hannelore Reuen (Alte Hausschlampe).
Datierung: 2001.
Technik: Mixed Media (Silikon, Perücke, Kleidung, Schuhe).
Maße: 28 x 50 x 185cm.
Provenienz:
- Luis Campana, Köln
Ausstellungen:
- Weserburg - Museum für moderne Kunst, Bremen 2006/07
- Kunsthalle Krems, 2010
- Deichtorhallen Hamburg, 2011
- me Collectors Room Berlin, 2012
- Weserburg - Museum für moderne Kunst, Bremen 2012/13
- NGORONGORO, Berlin 2015
- Kunsthalle Tübingen, 2018
Literatur:
- Heil, Axel/Schoppmann, Wolfgang (Hrsg.): Most Wanted - The Olbricht Collection - Some Recent Acquisitions, Köln 2005, S. 67, Abb.
- Stiftung Olbricht (Hrsg.): Through the Looking Glass, Berlin 2012, S. 10, Abb.
1985 beginnt Gregor Schneider mit den Arbeiten an seinem zentralen Projekt, dem "Toten Haus u r" in seiner Heimatstadt Rheydt für dessen Nachbau im Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig er 2001 den Golden Löwen erhält. Schneider zieht im Rheydter Haus Zwischenwände ein, lässt Hohlräume sowie tote Fenster entstehen und baut drehbare Räume, so wird das Innere zu einem Labyrinth, in dem der Besucher leicht die Orientierung verliert und klaustrophobische Gefühle entwickelt. Die Situation schürt Ängste und lässt dramatische Ereignisse befürchten. Nichts scheint sicher.
In dieses Haus solle, laut Aussage des Künstlers, Hannelore Reuen - sein Alter Ego - eingezogen sein. Sie bewohne das Erdgeschoss, er kenne die alte Dame kaum. Die bekleidete Silikonpuppe aus dem Jahr 2001 zeigt die Kunstfigur Hannelore Reuen mit dem Gesicht auf dem Boden liegend, regungslos.
Schneider erregt 2008 großes Aufsehen als er den Sterbeprozess eines Menschen ausstellen will. Tod, der gesellschaftliche Umgang damit sowie seine Tabuisierung sind Themen, die den Künstler beschäftigen.
Hannelore Reuen könnte verstorben sein, so, wie sie daliegt. Vielleicht ist sie aber auch nur ohnmächtig. Gregor Schneider führt den Betrachter auch hier wieder auf unsicheres Terrain, wie mit seinen albtraumhaften Raumverschachtelungen.
Gregor Schneider wurde 1969 in Rheydt geboren, studierte an den Kunstakademien in Düsseldorf und Münster sowie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Er bekleidet aktuell eine Professur für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf und gehört zu den wichtigsten Bildhauern Deutschlands.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Los ausdrucken | Los empfehlen |
Hinweise zum Los
Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
Folgerechtabgabe
zzgl. Folgerechtabgabe von 1,5% auf den Hammerpreis bis zu 200.000 €
Voraussichtliche Versandkosten für dieses Lot:
Absprache nach der Auktion.
Verwandte Werke in der Auktion
Gregor Schneider Deutschland Objekte 2000er Frau Skulptur Mischtechnik Tod
Gregor Schneider Deutschland Objekte 2000er Frau Skulptur Mischtechnik Tod
Inventar Nummer: 68003-828