Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 27.11.2024
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22.11.2024 -
25.11.2024
Los 663 | Hans-Peter Feldmann | Alle Kleider einer Frau
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FELDMANN, HANS-PETER
Düsseldorf 1941 - 2023
Titel: Alle Kleider einer Frau. 70-teilige Serie.
Datierung: 1975.
Technik: Jeweils: Gelatinesilberabzug, einzeln im Objektrahmen montiert.
Darstellungsmaß: Rahmen: 86 x 119cm.
Rahmen: Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Hans-Peter Feldmann zählt zu den einflussreichsten Konzeptkünstlern unserer Zeit. Feldmann erlangte in den 1960er Jahren internationale Bekanntheit durch seine serielle Auseinandersetzung mit Alltagsobjekten und trivialen Motiven. Typisch für sein Werk ist die Beschäftigung mit Massenmedien, Konsumkultur und der Frage, wie Bilder Wahrnehmung und Erinnerungen prägen. Feldmann arbeitet oft mit gefundenen oder scheinbar banalen Gegenständen und Fotografien, die er in neuen Kontexten präsentiert und damit die Bedeutung und die Rezeption dieser Bilder hinterfragt.
Besonders bekannt ist seine Serie "Alle Kleider einer Frau", in der er Kleidung als Träger von persönlichen Geschichten, aber auch als anonymes Inventar darstellt. Die Serie zeigt isoliert fotografierte Kleidungsstücke - Jacken, T-Shirts, Kleider, Röcke, Schürzen, die ordentlich auf Bügeln hängen, sowie paarweise angeordnete Schuhe, Socken und ausgebreitete Wäscheteile wie Feinstrumpfhosen. Die Fotografien, vom Künstler in einer Reihenordnung platziert und gerahmt, wirken wie ein inventarischer Katalog, was der Titel der Serie bereits andeutet. Das deutlich Getragene der Kleidungsstücke unterstreicht die Abwesenheit der Person, die sie einst trug, und verleiht den Bildern eine distanzierte, fast klinische Atmosphäre. Der fehlende Kontext lässt Raum für Spekulationen und ruft somit durchaus auch ein beklemmendes Gefühl beim Betrachter hervor. Zwar zeigt die Serie reale Kleidungsstücke, doch ob es sich tatsächlich um "alle Kleider einer Frau" handelt, wie der Titel suggeriert, bleibt unklar und kann allein durch die Bilder nicht nachgewiesen werden. Feldmann zeigt hier meisterhaft seinen subtilen, oft humorvollen Umgang mit der Vergänglichkeit des Alltags und thematisiert gleichzeitig die Abwesenheit des menschlichen Körpers.
Düsseldorf 1941 - 2023
Titel: Alle Kleider einer Frau. 70-teilige Serie.
Datierung: 1975.
Technik: Jeweils: Gelatinesilberabzug, einzeln im Objektrahmen montiert.
Darstellungsmaß: Rahmen: 86 x 119cm.
Rahmen: Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Hans-Peter Feldmann zählt zu den einflussreichsten Konzeptkünstlern unserer Zeit. Feldmann erlangte in den 1960er Jahren internationale Bekanntheit durch seine serielle Auseinandersetzung mit Alltagsobjekten und trivialen Motiven. Typisch für sein Werk ist die Beschäftigung mit Massenmedien, Konsumkultur und der Frage, wie Bilder Wahrnehmung und Erinnerungen prägen. Feldmann arbeitet oft mit gefundenen oder scheinbar banalen Gegenständen und Fotografien, die er in neuen Kontexten präsentiert und damit die Bedeutung und die Rezeption dieser Bilder hinterfragt.
Besonders bekannt ist seine Serie "Alle Kleider einer Frau", in der er Kleidung als Träger von persönlichen Geschichten, aber auch als anonymes Inventar darstellt. Die Serie zeigt isoliert fotografierte Kleidungsstücke - Jacken, T-Shirts, Kleider, Röcke, Schürzen, die ordentlich auf Bügeln hängen, sowie paarweise angeordnete Schuhe, Socken und ausgebreitete Wäscheteile wie Feinstrumpfhosen. Die Fotografien, vom Künstler in einer Reihenordnung platziert und gerahmt, wirken wie ein inventarischer Katalog, was der Titel der Serie bereits andeutet. Das deutlich Getragene der Kleidungsstücke unterstreicht die Abwesenheit der Person, die sie einst trug, und verleiht den Bildern eine distanzierte, fast klinische Atmosphäre. Der fehlende Kontext lässt Raum für Spekulationen und ruft somit durchaus auch ein beklemmendes Gefühl beim Betrachter hervor. Zwar zeigt die Serie reale Kleidungsstücke, doch ob es sich tatsächlich um "alle Kleider einer Frau" handelt, wie der Titel suggeriert, bleibt unklar und kann allein durch die Bilder nicht nachgewiesen werden. Feldmann zeigt hier meisterhaft seinen subtilen, oft humorvollen Umgang mit der Vergänglichkeit des Alltags und thematisiert gleichzeitig die Abwesenheit des menschlichen Körpers.
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Inventar Nummer: 79685-62