
Los 225 | Hans Purrmann | Sitzender Akt, nach links
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PURRMANN, HANS
1880 Speyer - 1966 Basel
Titel: Sitzender Akt, nach links.
Datierung: 1924.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 55 x 46cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: H.Purrmann.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Das Werk ist im Purrmann-Archiv, München, verzeichnet unter der Nummer 366. Wir danken Herrn Dr. Felix Billeter für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
- Sammlung Stein, Köln
- Privatsammlung Baden-Württemberg (seit 1971)
Ausstellungen:
- Kunstverein Hannover, 1960
Literatur:
- Lenz, Christian/Billeter, Felix: Hans Purrmann - Die Gemälde I, 1895-1934, Werkverzeichnis, München 2004, WVZ.-Nr.1924/43, S. 293, Abb.
- Ausst.-Kat. Der Maler Hans Purrmann, Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Graphiken von 1898 - 1960, Kunstverein Hannover, Nr. 45, S. 40, Abb.
- Hans Purrmann vereint seine klassische Formensprache mit einer strahlenden Farbintensität
- Harmonisches Zusammenspiel von Körper und ornamentalen Strukturen
- Ein seltener, künstlerisch bedeutender Akt in Purrmanns Oeuvre
Hans Purrmann zählt zu jenen Künstlern, die trotz der revolutionären Kunstströmungen ihrer Zeit konsequent an der gegenständlichen Malerei festhielten. Seine eigenständige Bildsprache beruht auf intensivem Naturstudium und einem leuchtenden Kolorit. Nach einer Ausbildung bei Franz von Stuck an der Münchner Akademie zieht er nach Berlin, wo er der Sezession beitritt und von Paul Cassirer gefördert wird. 1906 lässt er sich in Paris nieder, wird Teil des Künstlerkreises im Café du Dôme und gründet gemeinsam mit Henri Matisse die "Académie Matisse". Künstlerisch geprägt von den Impressionisten, Cézanne und den Fauves, entwickelt Purrmann eine Malweise von poetischer Farbigkeit. Seine Werke verbinden klassische Motive mit der Freiheit der Moderne und zeigen eine harmonische Durchdringung von Form und Farbe. Nach Zwischenstationen in Deutschland und Italien flieht er während der NS-Zeit in die Schweiz. 1955 wird er zur ersten documenta eingeladen und erlangt erneut hohe Anerkennung.
Das Gemälde "Sitzender Akt, nach links" entsteht 1924 in Purrmanns römischem Atelier. Es zeigt ein dunkelhaariges Modell, das in lässiger Pose mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem grün gemusterten Sessel sitzt. Die Figur wendet sich leicht nach links und scheint in sich versunken. Das helle Inkarnat des Modells hebt sich wirkungsvoll von der bunt strukturierten Umgebung ab, deren rote, violette und vor allem grüne Partien in den Körper aufgenommen werden. Besonders reizvoll ist das Zusammenspiel der kräftigen Farben, die dem Interieur eine fast ornamentale Struktur verleihen. Durch die leuchtende Farbigkeit und die spannungsgeladene Raumbehandlung entsteht ein lebendiges Wechselspiel zwischen Figur und Umgebung. Aktdarstellungen nehmen innerhalb von Purrmanns Werk eine besondere Stellung ein: selten, aber bedeutend, spiegeln sie seine lebenslange Auseinandersetzung mit Form, Farbe und der individuellen Ausstrahlung der Figur.
1880 Speyer - 1966 Basel
Titel: Sitzender Akt, nach links.
Datierung: 1924.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 55 x 46cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: H.Purrmann.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Das Werk ist im Purrmann-Archiv, München, verzeichnet unter der Nummer 366. Wir danken Herrn Dr. Felix Billeter für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
- Sammlung Stein, Köln
- Privatsammlung Baden-Württemberg (seit 1971)
Ausstellungen:
- Kunstverein Hannover, 1960
Literatur:
- Lenz, Christian/Billeter, Felix: Hans Purrmann - Die Gemälde I, 1895-1934, Werkverzeichnis, München 2004, WVZ.-Nr.1924/43, S. 293, Abb.
- Ausst.-Kat. Der Maler Hans Purrmann, Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Graphiken von 1898 - 1960, Kunstverein Hannover, Nr. 45, S. 40, Abb.
- Hans Purrmann vereint seine klassische Formensprache mit einer strahlenden Farbintensität
- Harmonisches Zusammenspiel von Körper und ornamentalen Strukturen
- Ein seltener, künstlerisch bedeutender Akt in Purrmanns Oeuvre
Hans Purrmann zählt zu jenen Künstlern, die trotz der revolutionären Kunstströmungen ihrer Zeit konsequent an der gegenständlichen Malerei festhielten. Seine eigenständige Bildsprache beruht auf intensivem Naturstudium und einem leuchtenden Kolorit. Nach einer Ausbildung bei Franz von Stuck an der Münchner Akademie zieht er nach Berlin, wo er der Sezession beitritt und von Paul Cassirer gefördert wird. 1906 lässt er sich in Paris nieder, wird Teil des Künstlerkreises im Café du Dôme und gründet gemeinsam mit Henri Matisse die "Académie Matisse". Künstlerisch geprägt von den Impressionisten, Cézanne und den Fauves, entwickelt Purrmann eine Malweise von poetischer Farbigkeit. Seine Werke verbinden klassische Motive mit der Freiheit der Moderne und zeigen eine harmonische Durchdringung von Form und Farbe. Nach Zwischenstationen in Deutschland und Italien flieht er während der NS-Zeit in die Schweiz. 1955 wird er zur ersten documenta eingeladen und erlangt erneut hohe Anerkennung.
Das Gemälde "Sitzender Akt, nach links" entsteht 1924 in Purrmanns römischem Atelier. Es zeigt ein dunkelhaariges Modell, das in lässiger Pose mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem grün gemusterten Sessel sitzt. Die Figur wendet sich leicht nach links und scheint in sich versunken. Das helle Inkarnat des Modells hebt sich wirkungsvoll von der bunt strukturierten Umgebung ab, deren rote, violette und vor allem grüne Partien in den Körper aufgenommen werden. Besonders reizvoll ist das Zusammenspiel der kräftigen Farben, die dem Interieur eine fast ornamentale Struktur verleihen. Durch die leuchtende Farbigkeit und die spannungsgeladene Raumbehandlung entsteht ein lebendiges Wechselspiel zwischen Figur und Umgebung. Aktdarstellungen nehmen innerhalb von Purrmanns Werk eine besondere Stellung ein: selten, aber bedeutend, spiegeln sie seine lebenslange Auseinandersetzung mit Form, Farbe und der individuellen Ausstrahlung der Figur.
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Inventar Nummer: 80768-1