Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 27.11.2024
| Vorbesichtigung:
22.11.2024 -
25.11.2024
Los 1 | Heimo Zobernig | Ohne Titel
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27.11.2024 - ca.18:00 Uhr
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ZOBERNIG, HEIMO
1958 Mauthen/Österreich
Titel: Ohne Titel.
Datierung: 2014.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 200 x 200cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und bezeichnet auf der umgeschlagenen Leinwand verso oben mittig: Heimo Zobernig 2014 HZ2014-072.
Provenienz:
- Galerie Bärbel Grässlin, Frankfurt a.M.
- Privatsammlung Hessen (2015 von Vorheriger erworben)
- Die Integration von Schrift in Malerei dient Zobernig sowohl als Kommunikationsmittel als auch als visuelles und strukturelles Element
- Wunderschöne, monochrome Farbigkeit, in der sich die Schrift aufzulösen scheint
- 2015 bespielte Zobernig den Österreichischen Pavillon auf der 56. Biennale in Venedig
Die Demontage der Moderne
Als einer der international bekanntesten zeitgenössischen Künstler Österreichs nahm Heimo Zobernig an der Documenta teil, 1992 (IX) und 1997 (X) und vertrat Österreich 2015 auf der 56. Biennale in Venedig. Sein künstlerisches Schaffen umfasst Bildhauerei, Installation, Malerei, Zeichnung, Performance sowie architektonische Interventionen. Zobernig setzt sich mit den Konzeptionen von Gegenstandslosigkeit auseinander, die in einschlägigen Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts - etwa die geometrische Abstraktion, der russische Konstruktivismus und die De Stijl Bewegung - vertreten waren. Mit einer entsprechend reduzierten Formensprache befasst er sich mit ihren rigiden Richtlinien, wobei seine Werke mit ihrem handwerklichen Charakter, der modellhaften Bauweise und dem Einsatz einfacher, kostengünstiger Materialien - sei es Karton oder Sperrholz - die Vorgaben oft subtil und hintersinnig unterlaufen. Zobernig analysiert den kunstgeschichtlichen Kanon, befragt sich dabei kontinuierlich selbst und versucht seine Rolle im Spiegel der Tradition zu reflektieren. Mit spielerischer Improvisation betreibt Zobernig die Demontage der Moderne, in dem er ihre formalen Gestaltungsprinzipien aufgreift, entleert, systematisch zerlegt und in freier Weise auf Skulptur und Sprache, Kunst und Kommunikationsformen anwendet. Aus der Erschaffung eines eigenen Regelwerks, etwa einer Farbenlehre, generiert er Elemente für seine Werke, die wie Bausteine für Versuchsanordnungen eingesetzt werden.
Schrift und Bild
Hier bestimmt das typografische Erscheinungsbild und die flächendeckend monochromatische Farbigkeit die Bildkomposition, in der sich die Gestaltungsformen von Text und Bild spannungsvoll durchdringen. Schablonenhaft treten die Schriftzeichen aus dem intensiven Farbton des Malgrunds in schwache Erscheinung. Durch die wörtliche Bezeichnung "Indigo" im Bildfeld treten die konkreten Realitäten des Farbwerts einerseits und der Schriftzeichen andererseits in eine sinnhafte Übereinkunft, die jedoch nicht frei von Zweifeln ist.
1958 Mauthen/Österreich
Titel: Ohne Titel.
Datierung: 2014.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 200 x 200cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und bezeichnet auf der umgeschlagenen Leinwand verso oben mittig: Heimo Zobernig 2014 HZ2014-072.
Provenienz:
- Galerie Bärbel Grässlin, Frankfurt a.M.
- Privatsammlung Hessen (2015 von Vorheriger erworben)
- Die Integration von Schrift in Malerei dient Zobernig sowohl als Kommunikationsmittel als auch als visuelles und strukturelles Element
- Wunderschöne, monochrome Farbigkeit, in der sich die Schrift aufzulösen scheint
- 2015 bespielte Zobernig den Österreichischen Pavillon auf der 56. Biennale in Venedig
Die Demontage der Moderne
Als einer der international bekanntesten zeitgenössischen Künstler Österreichs nahm Heimo Zobernig an der Documenta teil, 1992 (IX) und 1997 (X) und vertrat Österreich 2015 auf der 56. Biennale in Venedig. Sein künstlerisches Schaffen umfasst Bildhauerei, Installation, Malerei, Zeichnung, Performance sowie architektonische Interventionen. Zobernig setzt sich mit den Konzeptionen von Gegenstandslosigkeit auseinander, die in einschlägigen Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts - etwa die geometrische Abstraktion, der russische Konstruktivismus und die De Stijl Bewegung - vertreten waren. Mit einer entsprechend reduzierten Formensprache befasst er sich mit ihren rigiden Richtlinien, wobei seine Werke mit ihrem handwerklichen Charakter, der modellhaften Bauweise und dem Einsatz einfacher, kostengünstiger Materialien - sei es Karton oder Sperrholz - die Vorgaben oft subtil und hintersinnig unterlaufen. Zobernig analysiert den kunstgeschichtlichen Kanon, befragt sich dabei kontinuierlich selbst und versucht seine Rolle im Spiegel der Tradition zu reflektieren. Mit spielerischer Improvisation betreibt Zobernig die Demontage der Moderne, in dem er ihre formalen Gestaltungsprinzipien aufgreift, entleert, systematisch zerlegt und in freier Weise auf Skulptur und Sprache, Kunst und Kommunikationsformen anwendet. Aus der Erschaffung eines eigenen Regelwerks, etwa einer Farbenlehre, generiert er Elemente für seine Werke, die wie Bausteine für Versuchsanordnungen eingesetzt werden.
Schrift und Bild
Hier bestimmt das typografische Erscheinungsbild und die flächendeckend monochromatische Farbigkeit die Bildkomposition, in der sich die Gestaltungsformen von Text und Bild spannungsvoll durchdringen. Schablonenhaft treten die Schriftzeichen aus dem intensiven Farbton des Malgrunds in schwache Erscheinung. Durch die wörtliche Bezeichnung "Indigo" im Bildfeld treten die konkreten Realitäten des Farbwerts einerseits und der Schriftzeichen andererseits in eine sinnhafte Übereinkunft, die jedoch nicht frei von Zweifeln ist.
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Inventar Nummer: 80311-7
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