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Los 317 | Heinz Mack | Ohne Titel (Relief-Stele)

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Auktionsergebnisse zu: Heinz Mack
MACK, HEINZ
1931 Lollar

Titel: Ohne Titel (Relief-Stele).
Datierung: 1967.
Technik: Aluminium, geprägt auf Hartfaserplatte.
Maße: . 190 x 40 x 7cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso: Mack 67 (verblasst). Hier zudem nachträglich datiert und signiert: (67) mack 2006.

Die Arbeit wurde partiell fachmännisch restauriert.

Das Werk ist archivintern im Werkverzeichnis Honisch unter der Nr. 147A gelistet.
Zu dem Werk liegt ein Zertifikat vom Atelier Mack, Düsseldorf, vom Mai 2014 in Kopie vor.

Provenienz:
- Galerie Reckermann, Köln (Aufkleber)
- Galerie Schröer, Krefeld (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Die für den Zeitgeist charakteristische Relief-Stele zeugt von der Abneigung gegenüber eines tradierten Kunstverständnisses durch die Gruppe Zero zugunsten des Experimentierens mit neuen Materialien und Verfahren. Mit seiner Wellentextur und der silbrigen Erscheinung erforscht Mack im vorliegenden Werk die Entmaterialisierung der Kunst. Durch Verwendung industrieller, transparenter und reflektierender Materialien entstehen Anfang der 1960er Jahre die ersten dreidimensionalen Objekte, die die Lichtreflexion steigern und so zur immateriellen Lichterscheinung werden. Heinz Mack geht es um das Sichtbarmachen der Bewegung des Lichts und die Entmaterialisierung des Gegenständlichen. Diese Fähigkeit verleiht den Objekten die industriell gefertigte, auf Hochglanz polierte, lichtsensible Metallfolie, die Mack mittels Metallstift und Lineal mit unterschiedlichen Linien- und Dellenstrukturen versieht. Schon bei leichtem Lichteinfall gerät die Oberfläche in Schwingung, so dass sich je nach Lichteinfall die Strukturen durch die starke Reflexion aufzulösen scheinen. "Meine Skulpturen sind neue Gegenstände im Raum, Reflektoren des Lichts und Instrumente der Bewegung. In ihren rhythmischen Strukturen ist Zeit sichtbar. Ich mache keine "Objekte", weil ich mich nicht an der Versachlichung unserer Welt beteilige. Für mich ist der Raum ebenso wichtig wie die Skulptur, die ich in den Raum stelle und umgekehrt. Ich kann das eine ohne das andere nicht denken" (Heinz Mack, in: Dieter Honisch, Mack-Skulpturen 1953-1986, Düsseldorf 1987, S. 44).
Die verlängerte Form seiner Lichtreliefs bilden die Lichtstelen. Die ersten Lichtstelen konzipiert Heinz Mack für sein Sahara Projekt, dass er 1958 erstmals artikuliert. Es beruht auf der Vorstellung einer spiegelnden Stele, die in der Weite und Leere der Wüste das gleißende Licht zu einer vibrierenden Lichtsäule einfängt. Bis heute bilden Lichtstelen in unterschiedlichen Materialien und zum Teil monumentalen Größen einen integralen Bestandteil im Oeuvre von Heinz Mack.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Marion Scharmann
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 303

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Inventar Nummer: 66219-1

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