Modern, Post War & Contemporary
Modern, Post War & Contemporary | Auktion | 30.11.2022 | Vorbesichtigung: 25.11.2022 - 28.11.2022

Los ist verkauft

Los 394 | Andreas Schulze | Ohne Titel

Taxe
35.000 - 55.000 €
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
43.560 €

Sie wollen ein Objekt von Andreas Schulze verkaufen?
Objektbewertung
Experten

Möchten Sie Andreas Schulze kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Newsletter & Suchkartei
Auktionsergebnisse zu: Andreas Schulze
SCHULZE, ANDREAS
1955 Hannover

Titel: Ohne Titel.
Untertitel: 2-teilig.
Datierung: 1982.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: Jeweils 200 x 200cm; Gesamtmaß: 200 x 400cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso auf dem rechten Teil: A. Schulze 7/82.


Provenienz:
- Kunsthalle Köln (Aufkleber)
- Hessisches Landesmuseum, Darmstadt (Aufkleber)
- Privatsammlung Bayern

Andreas Schulze wird 1955 in Hannover geboren. Von 1976 bis 1978 studiert er an der Gesamthochschule in Kassel, gefolgt von einem Studium an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf bei Dieter Krieg von 1978 bis 1983, dessen Meisterschüler er wird. Seit 2008 bekleidet er selber eine Professur an seiner Düsseldorfer Ausbildungsstätte.

Schulze setzt sich in den 1980er Jahren mit seinen ruhigen, menschenleeren Bildern von den neoexpressiven "Jungen Wilden" ab, zu denen man ihn zunächst zählt. Zwar steht er in Kontakt mit den Künstlern der Mülheimer Freiheit und teilt zeitweise Atelierfläche in einer Kölner Halle mit ihnen, entwickelt aber eine ganz eigene Bild- und Formensprache. Klar und ruhig formuliert Schulze seine surrealistisch anmutenden Bilder. Biomorphe und abstrakte Formen tauchen ebenso auf wie Figuratives und lassen surreale, oftmals auch humorvoll-ironische Bildwelten entstehen. Meist sind es große Formate, die der Künstler seiner Malerei zugrunde legt. Häufig verzichtet er auch auf Bildtitel, dies schafft eine zusätzliche Distanz und Irritation beim Betrachter, dem so bei der Entschlüsselung keine Hilfe an die Hand gegeben wird.

Zwei große, aneinandergefügte Bildträger werden in dem hier vorgestellten Werk aus dem Jahr 1983 durch das übergreifende Motiv einer seilartigen, schlaufenförmig zusammengeführten Konstruktion auf formaler Ebene miteinander verbunden. Der Maler gewährt beidseitig einen Blick durch gestapelte, große, braune Steine, die den Blick freigeben auf ein Stück blauen Meeres über dem intensiv die Sonne glüht, so könnte eine aufkommende Assoziation beim Anblick dieser wunderbaren Arbeit lauten.

2010 zeigt die Sammlung Falckenberg in Hamburg eine große Retrospektive der Arbeiten von Andreas Schulze, die danach im Leopold-Hoesch-Museum in Düren präsentiert wird. 2014 gastiert eine große Wanderausstellung im Kunstmuseum Bonn, in der Villa Merkel in Esslingen sowie im Kunstmuseum St. Gallen. Darüber hinaus wurden seine Arbeiten zuvor in weiteren Ausstellungen u.a. im Sprengelmuseum in Hannover, dem Kunstmuseum in Luzern, dem Museum van Hedendaagse Kunst in Gent und der Kunsthalle in Düsseldorf gezeigt.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Marion Scharmann
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 303

Los ausdrucken
| Los empfehlen
|

Hinweise zum Los


Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar

32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis


Folgerechtabgabe
zzgl. Folgerechtabgabe von 1,5% auf den Hammerpreis bis zu 200.000 €


Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Absprache nach der Auktion.



Inventar Nummer: 75761-1