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Los 254 | Andy Warhol | Beethoven
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WARHOL, ANDY
1928 Pittsburgh, PA/USA - 1987 New York
Titel: Beethoven.
Datierung: 1987.
Technik: Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton.
Darstellungsmaß: 101,5 x 101,5cm
Bezeichnung: Verso Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung sowie den Signaturen von Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter.
Herausgeber: Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.).
Exemplar: TP 19/72.
Rahmen: Rahmen.
Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen.
Das Werk erschien außerhalb der 4-teiligen Mappe und gehört zu den 72 individuell gestalteten TP-Exemplaren. Somit ist die Arbeit ein Unikat
Provenienz:
- Galerie Wünsche, Bonn
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Aufl.), WVZ.-Nr. IIB.390-393
- Eines der herausragenden Porträts des Künstlers, das kurz vor seinem Tod entstand
- Das Porträt wurde anlässlich der 2000-Jahrfeier der damaligen Bundeshauptstadt Bonn von Hermann Wünsche in Auftrag gegeben
- Als Vorlage diente das Beethoven-Porträt des Künstlers Joseph Karl Stieler aus dem Jahr 1821, welches er meisterhaft mit der Partitur der "Mondscheinsonate" verbindet
- Ausdrucksstarke und einzigartige Farbvariante
Expertenvideo mit Hilke Hendriksen
Warhols Porträt Ludwig van Beethovens demonstriert die Fähigkeit des Künstlers, Bilder zu manipulieren und sich anzueignen, um visuelle Ikonen zu schaffen. Für diese Serie greift Warhol auf ein bereits berühmtes Porträt des Künstlers Joseph Karl Stieler (1781-1858) aus dem Jahr 1820 zurück, das die Persönlichkeit des Künstlers wie kein anderes einfängt. Der ungeduldige Gesichtsausdruck, die Löwenmähne und die Hände hebt Warhol in seiner Interpretation gekonnt durch die Verwendung von Farbe hervor. Der restliche Körper verschmilzt mehr oder weniger mit dem Hintergrund. Warhol treibt Stielers visuelle Identifizierung des Komponisten jedoch noch einen Schritt weiter, über die reine Gesichtserkennung hinaus. Warhol begnügt sich nicht damit, Beethovens Handwerkszeug, das Manuskript und die Feder, zu benutzen, um auf das Talent des Komponisten anzuspielen, sondern lässt die Musik direkt über das Porträt selbst laufen. In Stielers Gemälde hält Beethoven die Partitur seiner späten "Missa solemnis" in der Hand. Die Messe zählt zu einem seiner größten Werke. Warhol wählt jedoch die Partitur seiner Klaviersonate Nr. 14 in cis-Moll - besser bekannt als die Mondscheinsonate - für sein Porträt aus. Mit der Verwendung der populäreren Mondscheinsonate beweist Warhol einmal mehr, dass er nicht ein Abbild schaffen möchte, sondern ein Klischee der Wirklichkeit, der die Person zu Legenden werden lassen.
1928 Pittsburgh, PA/USA - 1987 New York
Titel: Beethoven.
Datierung: 1987.
Technik: Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton.
Darstellungsmaß: 101,5 x 101,5cm
Bezeichnung: Verso Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung sowie den Signaturen von Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter.
Herausgeber: Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.).
Exemplar: TP 19/72.
Rahmen: Rahmen.
Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen.
Das Werk erschien außerhalb der 4-teiligen Mappe und gehört zu den 72 individuell gestalteten TP-Exemplaren. Somit ist die Arbeit ein Unikat
Provenienz:
- Galerie Wünsche, Bonn
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Aufl.), WVZ.-Nr. IIB.390-393
- Eines der herausragenden Porträts des Künstlers, das kurz vor seinem Tod entstand
- Das Porträt wurde anlässlich der 2000-Jahrfeier der damaligen Bundeshauptstadt Bonn von Hermann Wünsche in Auftrag gegeben
- Als Vorlage diente das Beethoven-Porträt des Künstlers Joseph Karl Stieler aus dem Jahr 1821, welches er meisterhaft mit der Partitur der "Mondscheinsonate" verbindet
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Warhols Porträt Ludwig van Beethovens demonstriert die Fähigkeit des Künstlers, Bilder zu manipulieren und sich anzueignen, um visuelle Ikonen zu schaffen. Für diese Serie greift Warhol auf ein bereits berühmtes Porträt des Künstlers Joseph Karl Stieler (1781-1858) aus dem Jahr 1820 zurück, das die Persönlichkeit des Künstlers wie kein anderes einfängt. Der ungeduldige Gesichtsausdruck, die Löwenmähne und die Hände hebt Warhol in seiner Interpretation gekonnt durch die Verwendung von Farbe hervor. Der restliche Körper verschmilzt mehr oder weniger mit dem Hintergrund. Warhol treibt Stielers visuelle Identifizierung des Komponisten jedoch noch einen Schritt weiter, über die reine Gesichtserkennung hinaus. Warhol begnügt sich nicht damit, Beethovens Handwerkszeug, das Manuskript und die Feder, zu benutzen, um auf das Talent des Komponisten anzuspielen, sondern lässt die Musik direkt über das Porträt selbst laufen. In Stielers Gemälde hält Beethoven die Partitur seiner späten "Missa solemnis" in der Hand. Die Messe zählt zu einem seiner größten Werke. Warhol wählt jedoch die Partitur seiner Klaviersonate Nr. 14 in cis-Moll - besser bekannt als die Mondscheinsonate - für sein Porträt aus. Mit der Verwendung der populäreren Mondscheinsonate beweist Warhol einmal mehr, dass er nicht ein Abbild schaffen möchte, sondern ein Klischee der Wirklichkeit, der die Person zu Legenden werden lassen.
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Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 300
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Inventar Nummer: 75576-1
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