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Los 728 | Jacques Francois Carabain | Karden an der Mosel
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CARABAIN, JACQUES FRANCOIS
1834 Amsterdam - 1933 Brüssel
Titel: Karden an der Mosel.
Arbeiter bauen an der alten Stadtmauer.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 33 x 27cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: J. Carabain.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Rückseitig:
Auf der Tafel Künstleretikett mit Ortsbezeichung, Datierung (1874) und Signatur.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Der niederländisch-belgische Maler Jacques Francois Joseph Carabain - der eigentlich Jacob Frans Jozef Carabain hieß - wirkte im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert und ist speziell für seine Stadt - und Gebäudeansichten bekannt. Sein künstlerisches Können wurde dabei bereits im 19. Jahrhundert überaus geschätzt: Neben Francois Stroobant gehörte er zu den erfolgreichsten und beliebtesten Malern von Stadtansichten. Dabei wirkte er intereuropäisch. Während all seiner Reisen durch die Kunstzentren Europas stand das Studium von Stadtansichten fortwährend an erster Stelle. Diese unermüdliche Leidenschaft spricht retrospektiv nicht nur für den Wunsch künstlerisch zu reifen. Sie zeugt auch von einer tiefen Sehnsucht verschiedene Länder und Kulturen, aber vor allem ihre Vergangenheit und ganz persönliche Geschichte verstehen zu wollen. Carabain verstand es anhand der Architektur einer Stadt ihre Geschichten zu lesen und war ferner dazu in der Lage diesen Gehalt in seinen Gemälden zu transferieren.
Das vorliegende Gemälde demonstriert die beschriebenen Fähigkeiten des Künstlers exemplarisch. Er zeigt uns zahlreiche Dorfbewohner, der kleinen Stadt Karden an der Mosel. Sie befinden sich im unteren vorderen Teil des Gemäldes und gehen ihren Aufgaben des täglichen Lebens nach. Es wirkt hierdurch belebt und gleichzeitig strahl es vor Ruhe. Die Momentaufnahme der Normalität wird durch die Stadtkirche im Hintergrund gerahmt. Einzelne Dächer blicken hinter der Unterführung hervor. Das kleine Städtchen an der Mosel ist durch die tiefen Täler geschützt. Carabains Gemälde zeigt zudem eine kennzeichnende Eigenschaft seines Personalstils: die Vorliebe für die Darstellung mittelalterlicher und barocker Städte. In der Tat wirkt die Momentaufnahme älter, als sie es tatsächlich ist. Und doch spricht die Modernität der Epoche aus seinem Malstil: Speziell die Kirche zeugt von einem schnellen Duktus und pastosem Farbauftrag, der sich auch an die Lichtverhältnisse anpasst. Die Vegetation, die das Städtchen rahmen weisen die gleiche Technik auf, und ähneln dem Farbauftrag im Habitus.
Carabains Stadtansichten erinnern; sie erinnern an die Ursprünglichkeit und die Einfachheit der mittelalterlichen und barocken Zeit. Sie zeugen von einer Sehnsucht nach den vergangenen Zeiten und trotzdem spricht der Geist der Modernität aus ihnen. Die Revolution, die sich in der Kunst anbahnte und näherte spricht auch schon aus seiner Kardener Stadtansicht.
1834 Amsterdam - 1933 Brüssel
Titel: Karden an der Mosel.
Arbeiter bauen an der alten Stadtmauer.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 33 x 27cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: J. Carabain.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Rückseitig:
Auf der Tafel Künstleretikett mit Ortsbezeichung, Datierung (1874) und Signatur.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Der niederländisch-belgische Maler Jacques Francois Joseph Carabain - der eigentlich Jacob Frans Jozef Carabain hieß - wirkte im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert und ist speziell für seine Stadt - und Gebäudeansichten bekannt. Sein künstlerisches Können wurde dabei bereits im 19. Jahrhundert überaus geschätzt: Neben Francois Stroobant gehörte er zu den erfolgreichsten und beliebtesten Malern von Stadtansichten. Dabei wirkte er intereuropäisch. Während all seiner Reisen durch die Kunstzentren Europas stand das Studium von Stadtansichten fortwährend an erster Stelle. Diese unermüdliche Leidenschaft spricht retrospektiv nicht nur für den Wunsch künstlerisch zu reifen. Sie zeugt auch von einer tiefen Sehnsucht verschiedene Länder und Kulturen, aber vor allem ihre Vergangenheit und ganz persönliche Geschichte verstehen zu wollen. Carabain verstand es anhand der Architektur einer Stadt ihre Geschichten zu lesen und war ferner dazu in der Lage diesen Gehalt in seinen Gemälden zu transferieren.
Das vorliegende Gemälde demonstriert die beschriebenen Fähigkeiten des Künstlers exemplarisch. Er zeigt uns zahlreiche Dorfbewohner, der kleinen Stadt Karden an der Mosel. Sie befinden sich im unteren vorderen Teil des Gemäldes und gehen ihren Aufgaben des täglichen Lebens nach. Es wirkt hierdurch belebt und gleichzeitig strahl es vor Ruhe. Die Momentaufnahme der Normalität wird durch die Stadtkirche im Hintergrund gerahmt. Einzelne Dächer blicken hinter der Unterführung hervor. Das kleine Städtchen an der Mosel ist durch die tiefen Täler geschützt. Carabains Gemälde zeigt zudem eine kennzeichnende Eigenschaft seines Personalstils: die Vorliebe für die Darstellung mittelalterlicher und barocker Städte. In der Tat wirkt die Momentaufnahme älter, als sie es tatsächlich ist. Und doch spricht die Modernität der Epoche aus seinem Malstil: Speziell die Kirche zeugt von einem schnellen Duktus und pastosem Farbauftrag, der sich auch an die Lichtverhältnisse anpasst. Die Vegetation, die das Städtchen rahmen weisen die gleiche Technik auf, und ähneln dem Farbauftrag im Habitus.
Carabains Stadtansichten erinnern; sie erinnern an die Ursprünglichkeit und die Einfachheit der mittelalterlichen und barocken Zeit. Sie zeugen von einer Sehnsucht nach den vergangenen Zeiten und trotzdem spricht der Geist der Modernität aus ihnen. Die Revolution, die sich in der Kunst anbahnte und näherte spricht auch schon aus seiner Kardener Stadtansicht.
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Inventar Nummer: 75422-3