Los 21 | Meissen | Wackelpagode

WACKELPAGODE.

Meissen.
Datierung: 1924-1934.
Meister/Entwerfer: Entwurf J. J. Kaendler.
Technik: Porzellan, farbig und gold staffiert.
Beschreibung: Im Schneidersitz sitzende, dickbäuchige Chinesin. Das Gewand reich mit indianischen Blumen
dekoriert und mit einem kleinen Kragen am Hals.
Maße: Höhe 31cm.
Marke: Pfeiffermarke, 2887.

Literatur:
- Pietsch, Ulrich/Banz, Claudia (Hrsg.): Triumph der blauen Schwerter. Meissener Porzellan für Adel und Bürgertum 1710-1815, Dresden 2010, S.143f.
- Berling, Dr. K.: Meissen China. An Illustrated History, New York 1972, S. 11f.

Der aufblühenden Chinamode um Mitte des 18. Jh. ist es zu verdanken, dass dieses
außergewöhnliche Modell seine Ausformung fand. Bereits um 1730 von Johann Joachim Kaendler (1706-1775) entworfen, folgte eine größere Auflage des Modells erst 1762. Kein geringerer als Friedrich der Große, zeitlebens ein großer Liebhaber des Meissner Porzellans, gab bei der Manufaktur nicht weniger als »10 Bajoden mit wackelnden Köpfen a 1 Fuß hoch« in Auftrag.