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Los 34 | Anita Rée | Ohne Titel (Stillleben mit Amenophisbüste und Äpfeln)
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RÉE, ANITA
1885 Hamburg - 1933 Kampen/Sylt
Titel: Ohne Titel (Stillleben mit Amenophisbüste und Äpfeln).
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 41 x 65cm.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Familie Dr. Franz Goerger, Neuss
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Gesellschaft zur Förderung Deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts e.V.: Zweiter Jahresbericht, Neuss 1917, Erworbene Kunstwerke Nr. 94
Dr. Franz Goerger war Gründungsmitglied der "Gesellschaft zur Förderung Deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts e.V." in Neuss. Er hat dort zahlreiche Ankäufe von Expressionisten für seine Vereinsmitglieder getätigt.
Die 1885 in Hamburg geborene Anita Rée ist eine der faszinierendsten Künstlerinnen des beginnenden 20. Jahrhunderts. Von 1904 bis 1910 wird Rée an der Malschule von Arthur Siebelist unterrichtet. Während des Studiums ist sie insbesondere von den Werken Derains, Cézannes und Paula Modersohn-Beckers begeistert. Rée, die jüdische und südamerikanische Wurzeln hatte, beschäftigt sich in ihren Werken mit der Frage nach der eigenen Identität und gesellschaftlicher Zugehörigkeit. Gefühle der Einsamkeit und Entwurzelung spiegeln sich in ihren Gemälden, insbesondere in ihren Porträts, wider. Im Jahr 1933 nimmt sich die, von den Nationalsozialisten diffamierte, Künstlerin auf Sylt das Leben.
In dieser Arbeit der Künstlerin wird ihre Faszination für die Stillleben von Paul Cézanne besonders deutlich. Auf einer geschwungenen, in den linken Vordergrund ragenden Tischplatte ist die Büste des altägyptischen Pharao Amenophis zu sehen. Vor dieser steht eine Schale mit zwei Äpfeln, ein weiterer ist rechts neben der Büste auf einem gerafften Tischtuch zu entdecken. In überwiegend kühlen Blau-Tönen ist der Hintergrund des Gemäldes, sowie die dort zu sehenden Kannen gehalten. In diesem Stillleben verzichtet die Künstlerin auf den Einsatz von Licht und Schatten sowie auf die Zentralperspektive. Die Objekte, die wir auf dem Gemälde betrachten können, sind auf ihre Farbigkeit und Flächigkeit reduziert. Anita Rée zeigt uns auch mit dem hier vorliegenden Werk, dass sie zu den beeindrucktesten und facettenreichsten Künstlerinnen der Avantgarde der klassischen Moderne gehört.
Im Winter 2017/2018 zeigt die Hamburger Kunsthalle erstmals eine große Retrospektive zu der Malerin und präsentiert mit 200 Werken ihr vielfältiges Oeuvre.
1885 Hamburg - 1933 Kampen/Sylt
Titel: Ohne Titel (Stillleben mit Amenophisbüste und Äpfeln).
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 41 x 65cm.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Familie Dr. Franz Goerger, Neuss
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Gesellschaft zur Förderung Deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts e.V.: Zweiter Jahresbericht, Neuss 1917, Erworbene Kunstwerke Nr. 94
Dr. Franz Goerger war Gründungsmitglied der "Gesellschaft zur Förderung Deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts e.V." in Neuss. Er hat dort zahlreiche Ankäufe von Expressionisten für seine Vereinsmitglieder getätigt.
Die 1885 in Hamburg geborene Anita Rée ist eine der faszinierendsten Künstlerinnen des beginnenden 20. Jahrhunderts. Von 1904 bis 1910 wird Rée an der Malschule von Arthur Siebelist unterrichtet. Während des Studiums ist sie insbesondere von den Werken Derains, Cézannes und Paula Modersohn-Beckers begeistert. Rée, die jüdische und südamerikanische Wurzeln hatte, beschäftigt sich in ihren Werken mit der Frage nach der eigenen Identität und gesellschaftlicher Zugehörigkeit. Gefühle der Einsamkeit und Entwurzelung spiegeln sich in ihren Gemälden, insbesondere in ihren Porträts, wider. Im Jahr 1933 nimmt sich die, von den Nationalsozialisten diffamierte, Künstlerin auf Sylt das Leben.
In dieser Arbeit der Künstlerin wird ihre Faszination für die Stillleben von Paul Cézanne besonders deutlich. Auf einer geschwungenen, in den linken Vordergrund ragenden Tischplatte ist die Büste des altägyptischen Pharao Amenophis zu sehen. Vor dieser steht eine Schale mit zwei Äpfeln, ein weiterer ist rechts neben der Büste auf einem gerafften Tischtuch zu entdecken. In überwiegend kühlen Blau-Tönen ist der Hintergrund des Gemäldes, sowie die dort zu sehenden Kannen gehalten. In diesem Stillleben verzichtet die Künstlerin auf den Einsatz von Licht und Schatten sowie auf die Zentralperspektive. Die Objekte, die wir auf dem Gemälde betrachten können, sind auf ihre Farbigkeit und Flächigkeit reduziert. Anita Rée zeigt uns auch mit dem hier vorliegenden Werk, dass sie zu den beeindrucktesten und facettenreichsten Künstlerinnen der Avantgarde der klassischen Moderne gehört.
Im Winter 2017/2018 zeigt die Hamburger Kunsthalle erstmals eine große Retrospektive zu der Malerin und präsentiert mit 200 Werken ihr vielfältiges Oeuvre.
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Inventar Nummer: 70663-1