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Los 726 | Otto Grashof | Weite Landschaft mit Pferden
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GRASHOF, OTTO
1812 Prenzlau - 1876 Köln
Titel: Weite Landschaft mit Pferden.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 62,5 x 84cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts der Mitte: O. Grashof 1850.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz Argentinen.
Eine Landschaft mit knorrigen Bäumen und weitem Blick, im Vordergrund sehr prominent mehrere detailreich und meisterlich ausgeführte Pferde und ein Hütejunge, in der Ferne die Silhouette eines Kirchdorfes, die ganze Szenerie unter einem weiten Himmel. Otto Grashof zeigt uns hier bei einer für ihn ungewöhnlichen Landschaftsaufnahme am Niederrhein die Qualität seiner Malkunst: die perspektivische Verkürzung der Pferde aus unterschiedlichen Blickwinkeln, die gekonnte Behandlung der Oberfläche des Fells im Gegensatz zu den akzentuiert ausgearbeiteten Blättern, seine klare Linienführung bei den Porträts. Mit solchen Gemälden hatte er am Hof der Zaren in Russland Erfolg und war nun, zurück in seiner Heimat Köln auf der Suche nach neuen Auftraggebern. Die Revolution 1848 hatte ihre Spuren hinterlassen und Auswirkungen auf das Leben des Künstlers.
Otto Grashof wurde in Berlin und Düsseldorf zum Porträt- und Historienmaler ausgebildet. An der Düsseldorfer Akademie war er Schüler von Wilhelm Schadow. Da sich dem jungen Künstler nach Abschluss seiner Studien weder im Rheinland noch in Preußen Berufschancen boten, schloss er sich in der Hoffnung auf bessere Arbeitsmöglichkeiten in Russland Anfang Februar 1838 einem nach St. Petersburg reisenden Kaufmann an - mit Erfolg. Dort und in Moskau bleib er bis 1845 und erhielt Aufträge aus der höchsten Gesellschaftsschicht, einschließlich der Zarenfamilie. Zar Nikolaus I. stand deutschen Künstlern wohlwollend gegenüber. Zuerst wurde Grashof von deutschen Kaufleuten unterstützt; man ließ sich von ihm porträtieren. Da die Bilder hervorragend ausgeführt waren, wurde ein großer Personenkreis auf ihn aufmerksam: er malte darüber hinaus Familienbilder, Reiterszenen, Bärenjagden, den Glaubenseiferer Wassili Weliki und Landschaften. Außerdem widmete er sich historischen Themen als Demonstration russischer Militärgeschichte wie dem russisch-osmanischen Krieg 1828/29. Geprägt von seinem Aufenthalt in Russland ab 1840 wurden seine Themen für den zeitgenössischen Geschmack immer exotischer.
Nach seiner Rückkehr blieb er für einige Jahre im Rheinland, während der er Kontakt und Förderung des preußischen Königs suchte und ging ab 1852 nach Argentinien. Carsten Roth schreibt in seinem Eintrag zu Grashof im allgemeinen Künstlerlexikon, der eigentliche Anlass für die Reise sei der Verkauf einer Anzahl von Werken in Südamerika gewesen. Die hier vorliegende Arbeit der Pferde in der Niederrheinlandschaft wurde uns aus einer prominenten argentinischen Sammlung zur Auktion eingeliefert - man darf annehmen, dass das Gemälde damals zusammen mit dem Künstler die weite Reise gemacht hat und nun an seinen Entstehungsort zurückkehrt.
1812 Prenzlau - 1876 Köln
Titel: Weite Landschaft mit Pferden.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 62,5 x 84cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts der Mitte: O. Grashof 1850.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz Argentinen.
Eine Landschaft mit knorrigen Bäumen und weitem Blick, im Vordergrund sehr prominent mehrere detailreich und meisterlich ausgeführte Pferde und ein Hütejunge, in der Ferne die Silhouette eines Kirchdorfes, die ganze Szenerie unter einem weiten Himmel. Otto Grashof zeigt uns hier bei einer für ihn ungewöhnlichen Landschaftsaufnahme am Niederrhein die Qualität seiner Malkunst: die perspektivische Verkürzung der Pferde aus unterschiedlichen Blickwinkeln, die gekonnte Behandlung der Oberfläche des Fells im Gegensatz zu den akzentuiert ausgearbeiteten Blättern, seine klare Linienführung bei den Porträts. Mit solchen Gemälden hatte er am Hof der Zaren in Russland Erfolg und war nun, zurück in seiner Heimat Köln auf der Suche nach neuen Auftraggebern. Die Revolution 1848 hatte ihre Spuren hinterlassen und Auswirkungen auf das Leben des Künstlers.
Otto Grashof wurde in Berlin und Düsseldorf zum Porträt- und Historienmaler ausgebildet. An der Düsseldorfer Akademie war er Schüler von Wilhelm Schadow. Da sich dem jungen Künstler nach Abschluss seiner Studien weder im Rheinland noch in Preußen Berufschancen boten, schloss er sich in der Hoffnung auf bessere Arbeitsmöglichkeiten in Russland Anfang Februar 1838 einem nach St. Petersburg reisenden Kaufmann an - mit Erfolg. Dort und in Moskau bleib er bis 1845 und erhielt Aufträge aus der höchsten Gesellschaftsschicht, einschließlich der Zarenfamilie. Zar Nikolaus I. stand deutschen Künstlern wohlwollend gegenüber. Zuerst wurde Grashof von deutschen Kaufleuten unterstützt; man ließ sich von ihm porträtieren. Da die Bilder hervorragend ausgeführt waren, wurde ein großer Personenkreis auf ihn aufmerksam: er malte darüber hinaus Familienbilder, Reiterszenen, Bärenjagden, den Glaubenseiferer Wassili Weliki und Landschaften. Außerdem widmete er sich historischen Themen als Demonstration russischer Militärgeschichte wie dem russisch-osmanischen Krieg 1828/29. Geprägt von seinem Aufenthalt in Russland ab 1840 wurden seine Themen für den zeitgenössischen Geschmack immer exotischer.
Nach seiner Rückkehr blieb er für einige Jahre im Rheinland, während der er Kontakt und Förderung des preußischen Königs suchte und ging ab 1852 nach Argentinien. Carsten Roth schreibt in seinem Eintrag zu Grashof im allgemeinen Künstlerlexikon, der eigentliche Anlass für die Reise sei der Verkauf einer Anzahl von Werken in Südamerika gewesen. Die hier vorliegende Arbeit der Pferde in der Niederrheinlandschaft wurde uns aus einer prominenten argentinischen Sammlung zur Auktion eingeliefert - man darf annehmen, dass das Gemälde damals zusammen mit dem Künstler die weite Reise gemacht hat und nun an seinen Entstehungsort zurückkehrt.
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32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
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Otto Grashof Deutschland Düsseldorfer Schule Realismus 19.Jh. Gemälde Pferde Gemälde Kind / Kinder
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Inventar Nummer: 74049-1