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Los 270 | Antonio Calderara | "Orizzonte bicromo b"
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CALDERARA, ANTONIO
1903 Abbiategrasso/Italien - 1978 Ameno di Vacciago/Italien
Titel: "Orizzonte bicromo b".
Datierung: 1968-69.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 54 x 24cm.
Bezeichnung: Zweifach signiert, betitelt und datiert verso: Antonio Calderara "Orizzonte bicromo b" 1968-1969 Calderara. Zudem der handschriftliche Vermerk einer Adresse und Maßangaben.
Rahmen/Sockel: Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben.
Zu diesem Werk liegt ein Echtheitszertifikat des Archivio Antonio Calderara, Mailand, vom 28. September 2021 vor. Es ist dort unter der Archivnummer 0448 registriert.
Provenienz:
- Prof. Dipl.-Des. Helmut Schmitt-Siegel, Düsseldorf
- Privatsammlung
Ausstellungen:
- Galerie Denise René, Paris, Kat.-Nr. 18 (Aufkleber)
- Moderne Galerie Bottrop 1977 (Aufkleber)
- Stedelijk Museum, Amsterdam 1977, Kat.-Nr. 25 (Aufkleber)
Literatur:
- Ausst.-Kat. Antonio Calderara, Stedelijk Museum, Amsterdam 1977
- Ausst.-Kat. Gli Orizzonti nell'Idea di Luce di Antonio Wolf. Fondazione Antonio e Carmela Calderara, Vaciago di Ameno, 2016, S. 5 Abb.
- Starke, sinnlich erfahrbare Farbintensität
- Meisterhafte Darstellung des Horizontes mittels Licht und Farbe
- Beeindruckende Provenienz und Ausstellungshistorie
Antonio Calderara findet erst sehr spät in seiner künstlerischen Laufbahn, die lange gegenständlich geprägt ist, zu einer freien, von Licht, Farbe und Form bestimmten Malweise: "1957-58 richtet sich mein forschendes Interesse auf das Licht, das Licht, welches alles durchdringt und auflöst, um nur noch für sich selbst eine Rolle zu spielen. Aus jenen Jahren stammen die Bilder an der Grenze des Figurativen, jene so außerordentlich hellen Bilder, in denen jede wiedererkennbare Darstellung sich auf der ebenen Fläche bildet, will sagen auf einer Ebene in dem Sinn, daß die perspektivische dritte Dimension keine Bedeutung mehr für mich hat. Und wenn es noch nötig ist, über die "dritte Dimension" zu reden, so meine ich, dass man eine räumliche Dimension nicht im Hinblick auf einen Horizont anstreben muss, auf einen Augenpunkt (Fluchtpunkt), vielmehr auf eine Wirklichkeit der Einbildungskraft, die ihre Existenz entsprechend der übereinandergeschichteten Farben erhält."
Man erkennt in seinen ab den 1960er Jahren geschaffenen Gemälden und Aquarellen Farbfelder, die in einer Wechselbeziehung zueinanderstehen. Sobald die eine Farbe verschwindet, tritt eine andere deutlicher hervor und verliert ihre materielle Eigenschaft, in dem sie sich in mehreren Nuancen auflöst oder verdichtet, zum Teil aber auch ein darunterliegendes Farbfeld durchscheinen lässt. Jedoch ist sein Anspruch an seine Bilder nun ein anderer. Er möchte nicht die Realität abbilden, sondern den abstraktesten Ausdruck dieser Wirklichkeit, in der es weder Zeit noch Raum noch Grenzen gibt und das Licht alles beherrscht. Das Licht wird sein Leitmotiv, welches zwar im Ansatz schon in seinen frühesten Werken präsent, sich seiner Bedeutung jedoch noch nicht gewiss ist. Es wird schließlich zum bestimmenden Element und wird begleitet von einer Vereinfachung, einer Monochromie, um zu erreichen, "daß die Farbe ihre materielle Natur verliert, um sich in einer Lichtwirklichkeit zu reinigen." (Vgl. Antonio Calderara. Autobiographische Notizen 1970, in: Heckmanns, Friedrich W. Antonio Calderara 1903-1978, S. 137-140).
1903 Abbiategrasso/Italien - 1978 Ameno di Vacciago/Italien
Titel: "Orizzonte bicromo b".
Datierung: 1968-69.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 54 x 24cm.
Bezeichnung: Zweifach signiert, betitelt und datiert verso: Antonio Calderara "Orizzonte bicromo b" 1968-1969 Calderara. Zudem der handschriftliche Vermerk einer Adresse und Maßangaben.
Rahmen/Sockel: Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben.
Zu diesem Werk liegt ein Echtheitszertifikat des Archivio Antonio Calderara, Mailand, vom 28. September 2021 vor. Es ist dort unter der Archivnummer 0448 registriert.
Provenienz:
- Prof. Dipl.-Des. Helmut Schmitt-Siegel, Düsseldorf
- Privatsammlung
Ausstellungen:
- Galerie Denise René, Paris, Kat.-Nr. 18 (Aufkleber)
- Moderne Galerie Bottrop 1977 (Aufkleber)
- Stedelijk Museum, Amsterdam 1977, Kat.-Nr. 25 (Aufkleber)
Literatur:
- Ausst.-Kat. Antonio Calderara, Stedelijk Museum, Amsterdam 1977
- Ausst.-Kat. Gli Orizzonti nell'Idea di Luce di Antonio Wolf. Fondazione Antonio e Carmela Calderara, Vaciago di Ameno, 2016, S. 5 Abb.
- Starke, sinnlich erfahrbare Farbintensität
- Meisterhafte Darstellung des Horizontes mittels Licht und Farbe
- Beeindruckende Provenienz und Ausstellungshistorie
Antonio Calderara findet erst sehr spät in seiner künstlerischen Laufbahn, die lange gegenständlich geprägt ist, zu einer freien, von Licht, Farbe und Form bestimmten Malweise: "1957-58 richtet sich mein forschendes Interesse auf das Licht, das Licht, welches alles durchdringt und auflöst, um nur noch für sich selbst eine Rolle zu spielen. Aus jenen Jahren stammen die Bilder an der Grenze des Figurativen, jene so außerordentlich hellen Bilder, in denen jede wiedererkennbare Darstellung sich auf der ebenen Fläche bildet, will sagen auf einer Ebene in dem Sinn, daß die perspektivische dritte Dimension keine Bedeutung mehr für mich hat. Und wenn es noch nötig ist, über die "dritte Dimension" zu reden, so meine ich, dass man eine räumliche Dimension nicht im Hinblick auf einen Horizont anstreben muss, auf einen Augenpunkt (Fluchtpunkt), vielmehr auf eine Wirklichkeit der Einbildungskraft, die ihre Existenz entsprechend der übereinandergeschichteten Farben erhält."
Man erkennt in seinen ab den 1960er Jahren geschaffenen Gemälden und Aquarellen Farbfelder, die in einer Wechselbeziehung zueinanderstehen. Sobald die eine Farbe verschwindet, tritt eine andere deutlicher hervor und verliert ihre materielle Eigenschaft, in dem sie sich in mehreren Nuancen auflöst oder verdichtet, zum Teil aber auch ein darunterliegendes Farbfeld durchscheinen lässt. Jedoch ist sein Anspruch an seine Bilder nun ein anderer. Er möchte nicht die Realität abbilden, sondern den abstraktesten Ausdruck dieser Wirklichkeit, in der es weder Zeit noch Raum noch Grenzen gibt und das Licht alles beherrscht. Das Licht wird sein Leitmotiv, welches zwar im Ansatz schon in seinen frühesten Werken präsent, sich seiner Bedeutung jedoch noch nicht gewiss ist. Es wird schließlich zum bestimmenden Element und wird begleitet von einer Vereinfachung, einer Monochromie, um zu erreichen, "daß die Farbe ihre materielle Natur verliert, um sich in einer Lichtwirklichkeit zu reinigen." (Vgl. Antonio Calderara. Autobiographische Notizen 1970, in: Heckmanns, Friedrich W. Antonio Calderara 1903-1978, S. 137-140).
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Inventar Nummer: 69650-1