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Los 676 | Jacques-Guillaume van Blarenberghe | Die vier Jahreszeiten
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BLARENBERGHE, JACQUES-GUILLAUME VAN
1679/91 Leiden - 1742 Lille
Titel: Die vier Jahreszeiten.
Vier Gemälde mit Dorflandschaften und zahlreichen Personen.
Technik: Jeweils: Gouache auf Holz.
Montierung: Auf Holz montiert.
Maße: 21 x 28,5cm.
Bezeichnung: Signiert jeweils unten rechts, bzw. links: van Blarenberghe invenit et pinxit.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Die van Blarenberghes waren eine aus dem französischen Flandern (Lille) stammende Malerdynastie, die mit Joris (1612-1670) begann. Sein Sohn Hendrick (1646-1712) und sein Enkel Jacques-Guillaume (ca. 1679-1742) setzten das Werk von Joris fort und gaben das in anderthalb Jahrhunderten Praxis erworbene und vervollkommnete Wissen in der Malerei und Miniaturmalerei an die nächste Generation weiter.
Jacques-Guillaume, Autor der vorliegenden Serie mit den vier Jahreszeiten, wurde in der Werkstatt seines Vaters ausgebildet. Er war besonders geschickt in der kleinformatigen Malerei und machte sich bald einen Namen als Maler kleiner galanter Szenen, Landschaften mit Märkten und Häfen, Darstellungen von Palastinterieurs und Empfängen. Sein Meisterwerk sind die "Vier Jahreszeiten" aus den Jahren 1735 - 1745 im Rijksmuseum in Amsterdam (Inv. SK-A-4249).
Die Amsterdamer Gemälde zeigen auf vier gleich großen Tafeln verschiedene Landschaften, die von verschiedenen Figuren in galanter Haltung belebt werden, ausgeführt in Gouache. Die vorherrschenden Farbtöne sind Variationen von Blau und Grau. Große Aufmerksamkeit für die Kleidung, die Komposition der Szene und das Gleichgewicht zwischen der Atmosphäre der Natur und dem Leben der dargestellten Personen im Freien kennzeichnen diese Werke.
Die vier hier vorgestellten Jahreszeiten haben mit der Amsterdamer Serie auch das Interesse am Detail gemeinsam, das mit einem feinen, sicheren Pinselstrich und den zarten, ineinander übergehenden Passagen von Nuancen umgesetzt wird.
Jacques-Guillaume Blarenberghe nutzt hier die Natur als theatralische Kulisse, um nicht, wie viele andere flämische Künstler seiner Zeit oder früherer Jahrhunderte, die jeweiligen Monatsarbeiten im Freien darzustellen, sondern eine galante Liebesgeschichte in vier Akten.
Es handelt sich also um eine Art Theaterstück mit vier Szenenwechseln, von denen jeder eine neue, spannende Episode erzählt. Der Künstler entwirrt also eine Geschichte über mehrere Werke hinweg und präsentiert sich damit als Vorläufer des Comics, der eine visuelle Geschichte in Episoden erzählt, um die Aufmerksamkeit des Lesers oder Betrachters zu halten. Im Sommer wetteifern die jungen Männer mit den Damen, im Herbst wird mit neuem Wein angestoßen und getrunken. Der Winter ist zum Schlittschuhlaufen und Flirten mit den Damen da, und im Frühling triumphiert die Liebe und es wird fröhlich getanzt.
1679/91 Leiden - 1742 Lille
Titel: Die vier Jahreszeiten.
Vier Gemälde mit Dorflandschaften und zahlreichen Personen.
Technik: Jeweils: Gouache auf Holz.
Montierung: Auf Holz montiert.
Maße: 21 x 28,5cm.
Bezeichnung: Signiert jeweils unten rechts, bzw. links: van Blarenberghe invenit et pinxit.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Die van Blarenberghes waren eine aus dem französischen Flandern (Lille) stammende Malerdynastie, die mit Joris (1612-1670) begann. Sein Sohn Hendrick (1646-1712) und sein Enkel Jacques-Guillaume (ca. 1679-1742) setzten das Werk von Joris fort und gaben das in anderthalb Jahrhunderten Praxis erworbene und vervollkommnete Wissen in der Malerei und Miniaturmalerei an die nächste Generation weiter.
Jacques-Guillaume, Autor der vorliegenden Serie mit den vier Jahreszeiten, wurde in der Werkstatt seines Vaters ausgebildet. Er war besonders geschickt in der kleinformatigen Malerei und machte sich bald einen Namen als Maler kleiner galanter Szenen, Landschaften mit Märkten und Häfen, Darstellungen von Palastinterieurs und Empfängen. Sein Meisterwerk sind die "Vier Jahreszeiten" aus den Jahren 1735 - 1745 im Rijksmuseum in Amsterdam (Inv. SK-A-4249).
Die Amsterdamer Gemälde zeigen auf vier gleich großen Tafeln verschiedene Landschaften, die von verschiedenen Figuren in galanter Haltung belebt werden, ausgeführt in Gouache. Die vorherrschenden Farbtöne sind Variationen von Blau und Grau. Große Aufmerksamkeit für die Kleidung, die Komposition der Szene und das Gleichgewicht zwischen der Atmosphäre der Natur und dem Leben der dargestellten Personen im Freien kennzeichnen diese Werke.
Die vier hier vorgestellten Jahreszeiten haben mit der Amsterdamer Serie auch das Interesse am Detail gemeinsam, das mit einem feinen, sicheren Pinselstrich und den zarten, ineinander übergehenden Passagen von Nuancen umgesetzt wird.
Jacques-Guillaume Blarenberghe nutzt hier die Natur als theatralische Kulisse, um nicht, wie viele andere flämische Künstler seiner Zeit oder früherer Jahrhunderte, die jeweiligen Monatsarbeiten im Freien darzustellen, sondern eine galante Liebesgeschichte in vier Akten.
Es handelt sich also um eine Art Theaterstück mit vier Szenenwechseln, von denen jeder eine neue, spannende Episode erzählt. Der Künstler entwirrt also eine Geschichte über mehrere Werke hinweg und präsentiert sich damit als Vorläufer des Comics, der eine visuelle Geschichte in Episoden erzählt, um die Aufmerksamkeit des Lesers oder Betrachters zu halten. Im Sommer wetteifern die jungen Männer mit den Damen, im Herbst wird mit neuem Wein angestoßen und getrunken. Der Winter ist zum Schlittschuhlaufen und Flirten mit den Damen da, und im Frühling triumphiert die Liebe und es wird fröhlich getanzt.
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32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
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Jacques-Guillaume van Blarenberghe Flandern Französische Schule 18.Jh. Originale Dorfleben Malerei Jahrmarkt
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Inventar Nummer: 75196-1