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Los 1237 | Jakob Philipp Hackert | Johan Paschs Sommerhaus bei Stockholm
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HACKERT, JAKOB PHILIPP
1737 Prenzlau - 1807 Florenz
Titel: Johan Paschs Sommerhaus bei Stockholm.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 46,5 x 63cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: J.P. Hackert pinxit.
Rahmen: Rahmen.
Rückseitig:
Auf dem Keilrahmen alte schwedische Aufschrift mit Angaben zur Darstellung und Datierung 1764.
Literatur:
C. Nordhoff / H. Reimer: Jakob Philipp Hackert 1737-1807. Verzeichnis seiner Werke, Band II., Nr. 410.
Hier mit der Provenienzangabe Sammlung Dr. Schwarz, Prenzlau, erworben vermutlich in den 1920er Jahren. Eventuell ist diese Arbeit identisch mit dem Gemälde, das Prinz Friedrich Adolf 1776 in Stockholm erwarb.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Landschaft als Ort der Erinnerung. An der Biegung eines Flusses gelegen, erhebt sich ein von dichten Bäumen bestandener Berg. Durch die geöffnete Tür einer hölzernen Zaunanlage im Tal führt der Weg, vorbei an vereinzelten Häusern, zu einem Anwesen, das auf der Anhöhe thront. In diesem wunderbaren Landschaftsbild entführt Jacob Philipp Hackert den Betrachtenden ins schwedische Roslagstull in der Nähe von Stockholm.
Im Jahr 1762 begleitete der Maler, auf dessen Einladung, den schwedischen Regierungsrat Adolf Friedrich von Olthof nach Schweden. Doch obwohl Hackert in der Fremde drei volle, ihn entscheidend prägende Jahre verbrachte, verbleiben schwedische Landschaften eine Seltenheit im Oeuvre des Künstlers. Vermutlich entstand das Bild nach seiner Rückkehr im Herbst 1764 auf Rügen. Bei dem Anwesen handelt es sich um das Sommerhaus des schwedischen Hofmalers Johan Pasch, den Hackert während seiner Reise kennenlernte. Zu den Besonderheiten der Anlage zählte neben einem hölzernen Lusthaus, eine künstliche Grotte sowie ein nachgebildetes "Kastell", dessen gelbe Fahne Hackert im Wind wehen lässt. Claudia Nordhoff vermutet Johann Pasch unter den "Kavalieren", die sich angeregt im Vordergrund unterhalten.
Jacob Philipp Hackert, der heute zu den großen deutschen Malern des Klassizismus zählt, erwarb sich früh den Ruf für präzise und sorgfältig ausgearbeitete Zeichnungen. Zusammen mit seinem Bruder reiste der Künstler 1768 nach Italien. Die in der Umgebung außerhalb von Rom gesammelten Eindrücke finden als Motive zahlreich Eingang in sein Werk. Im Jahr 1786 wird Hackert schließlich zum Hofmaler des Königs von Neapel, Ferdinand IV., ernannt.
Weit entfernt von einer träumerisch erdachten Naturdarstellung zeichnet Hackert vorliegend ein detailgetreues Landschaftsporträt der Umgebung von Roslagstull, welche er mit seinen eigenen Augen erkundet und in seine Erinnerung aufgenommen hat.
1737 Prenzlau - 1807 Florenz
Titel: Johan Paschs Sommerhaus bei Stockholm.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 46,5 x 63cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: J.P. Hackert pinxit.
Rahmen: Rahmen.
Rückseitig:
Auf dem Keilrahmen alte schwedische Aufschrift mit Angaben zur Darstellung und Datierung 1764.
Literatur:
C. Nordhoff / H. Reimer: Jakob Philipp Hackert 1737-1807. Verzeichnis seiner Werke, Band II., Nr. 410.
Hier mit der Provenienzangabe Sammlung Dr. Schwarz, Prenzlau, erworben vermutlich in den 1920er Jahren. Eventuell ist diese Arbeit identisch mit dem Gemälde, das Prinz Friedrich Adolf 1776 in Stockholm erwarb.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Landschaft als Ort der Erinnerung. An der Biegung eines Flusses gelegen, erhebt sich ein von dichten Bäumen bestandener Berg. Durch die geöffnete Tür einer hölzernen Zaunanlage im Tal führt der Weg, vorbei an vereinzelten Häusern, zu einem Anwesen, das auf der Anhöhe thront. In diesem wunderbaren Landschaftsbild entführt Jacob Philipp Hackert den Betrachtenden ins schwedische Roslagstull in der Nähe von Stockholm.
Im Jahr 1762 begleitete der Maler, auf dessen Einladung, den schwedischen Regierungsrat Adolf Friedrich von Olthof nach Schweden. Doch obwohl Hackert in der Fremde drei volle, ihn entscheidend prägende Jahre verbrachte, verbleiben schwedische Landschaften eine Seltenheit im Oeuvre des Künstlers. Vermutlich entstand das Bild nach seiner Rückkehr im Herbst 1764 auf Rügen. Bei dem Anwesen handelt es sich um das Sommerhaus des schwedischen Hofmalers Johan Pasch, den Hackert während seiner Reise kennenlernte. Zu den Besonderheiten der Anlage zählte neben einem hölzernen Lusthaus, eine künstliche Grotte sowie ein nachgebildetes "Kastell", dessen gelbe Fahne Hackert im Wind wehen lässt. Claudia Nordhoff vermutet Johann Pasch unter den "Kavalieren", die sich angeregt im Vordergrund unterhalten.
Jacob Philipp Hackert, der heute zu den großen deutschen Malern des Klassizismus zählt, erwarb sich früh den Ruf für präzise und sorgfältig ausgearbeitete Zeichnungen. Zusammen mit seinem Bruder reiste der Künstler 1768 nach Italien. Die in der Umgebung außerhalb von Rom gesammelten Eindrücke finden als Motive zahlreich Eingang in sein Werk. Im Jahr 1786 wird Hackert schließlich zum Hofmaler des Königs von Neapel, Ferdinand IV., ernannt.
Weit entfernt von einer träumerisch erdachten Naturdarstellung zeichnet Hackert vorliegend ein detailgetreues Landschaftsporträt der Umgebung von Roslagstull, welche er mit seinen eigenen Augen erkundet und in seine Erinnerung aufgenommen hat.
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Inventar Nummer: 76751-1