Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 05.06.2024
| Vorbesichtigung:
31.05.2024 -
02.06.2024
Los beendet
Los 513 | Jean Leppien | "12/65 XLV (Mots croisés)"
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LEPPIEN, JEAN
1910 Lüneburg - 1991 Paris
Titel: "12/65 XLV (Mots croisés)".
Datierung: 1965.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 81 x 65cm.
Bezeichnung: Monogrammiert und betitelt verso oben: JL 12/65 XLV.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Nachlass Jean Leppien
Literatur:
- Ausst.-Kat. Jean Leppien - Vom Bauhaus zum Mittelmeer, Hamburger Kunsthalle, Waiblingen 2013, S. 82, Abb.
- Konkret-konstruktives Werk in attraktiver Farbigkeit
- Leppien zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Nachkriegsabstraktion
- Marktfrisches Gemälde aus dem Nachlass des ehemaligen Bauhaus-Schülers
Die 1960er Jahre sind eine experimentelle Zeit im Werk von Jean Leppien, die über große, flächige Formen schließlich zum Motiv der "Ufo"-Bilder führt, welche fortan eine besondere Stellung in seinem Werk einnehmen (vgl. 512). In "12/65 XLV (Mots croisés)" greift Leppien dagegen auf Gestaltungsprinzipien aus seinen Werken der 1950er Jahre zurück. Bereits zu dieser Zeit arbeitet er mit Liniengeflechten, welche darunterliegende Schichten überlagern und an den überlagernden Stellen Farbwechsel aufweisen.
Der sinngemäß als "Kreuzworträtsel" zu übersetzende Titel bedeutet wörtlich übersetzt "gekreuzte Wörter" und mit etwas Fantasie lassen sich tatsächlich stark abstrahierte Buchstaben im flirrenden Gitternetz ausmachen. Dabei ist zu beachten, dass sich das Französische Rätsel vom Deutschen darin unterscheidet, dass es zu den konservativen Rätselformen gehört, weil die Definitionen (Abfragungen) nicht im Rätselgitter stehen. Ratende müssen entscheiden, welche der Definitionen, die sich neben einer Zahl (für die waagerechten Reihen) und einem Buchstaben (für die senkrechten Zeilen) befinden, an welche Stelle im Diagramm gehören. Es ergibt sich eine geometrische Grundstruktur aus senkrechten und waagerechten Linien, die Leppien hier noch dadurch variiert, dass diagonal in beiden Richtungen kreuzende Linien hinzukommen, als auch, dass die jeweils entstehenden Bänder unterschiedliche Breiten aufweisen. Dadurch ergeben sich innerhalb des Bildes rechteckige Felder, die jeweils von Bändern gleicher Breite gerahmt werden.
An jeder Überschneidung erzeugen die Überlagerungen Veränderungen in der Farbigkeit der darunterliegenden Struktur, als ob eine farbige Glasscheibe darübergelegt würde. Dabei lässt sich allerdings kaum entscheiden, ob es sich um eine additive oder subtraktive Farbmischung handelt, denn die Farbanordnung folgt letztendlich eher künstlerischen als physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Man kann in Leppiens Werk damit einen Reflex auf gleichzeitige Entwicklungen der Op Art sehen, die sich der Künstler allerdings nur aneignet, um dadurch seine eigene Bildidee weiterzuentwickeln.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2020 den künstlerischen Nachlass von Jean Leppien: ww.jean-leppien.de.
1910 Lüneburg - 1991 Paris
Titel: "12/65 XLV (Mots croisés)".
Datierung: 1965.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 81 x 65cm.
Bezeichnung: Monogrammiert und betitelt verso oben: JL 12/65 XLV.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Nachlass Jean Leppien
Literatur:
- Ausst.-Kat. Jean Leppien - Vom Bauhaus zum Mittelmeer, Hamburger Kunsthalle, Waiblingen 2013, S. 82, Abb.
- Konkret-konstruktives Werk in attraktiver Farbigkeit
- Leppien zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Nachkriegsabstraktion
- Marktfrisches Gemälde aus dem Nachlass des ehemaligen Bauhaus-Schülers
Die 1960er Jahre sind eine experimentelle Zeit im Werk von Jean Leppien, die über große, flächige Formen schließlich zum Motiv der "Ufo"-Bilder führt, welche fortan eine besondere Stellung in seinem Werk einnehmen (vgl. 512). In "12/65 XLV (Mots croisés)" greift Leppien dagegen auf Gestaltungsprinzipien aus seinen Werken der 1950er Jahre zurück. Bereits zu dieser Zeit arbeitet er mit Liniengeflechten, welche darunterliegende Schichten überlagern und an den überlagernden Stellen Farbwechsel aufweisen.
Der sinngemäß als "Kreuzworträtsel" zu übersetzende Titel bedeutet wörtlich übersetzt "gekreuzte Wörter" und mit etwas Fantasie lassen sich tatsächlich stark abstrahierte Buchstaben im flirrenden Gitternetz ausmachen. Dabei ist zu beachten, dass sich das Französische Rätsel vom Deutschen darin unterscheidet, dass es zu den konservativen Rätselformen gehört, weil die Definitionen (Abfragungen) nicht im Rätselgitter stehen. Ratende müssen entscheiden, welche der Definitionen, die sich neben einer Zahl (für die waagerechten Reihen) und einem Buchstaben (für die senkrechten Zeilen) befinden, an welche Stelle im Diagramm gehören. Es ergibt sich eine geometrische Grundstruktur aus senkrechten und waagerechten Linien, die Leppien hier noch dadurch variiert, dass diagonal in beiden Richtungen kreuzende Linien hinzukommen, als auch, dass die jeweils entstehenden Bänder unterschiedliche Breiten aufweisen. Dadurch ergeben sich innerhalb des Bildes rechteckige Felder, die jeweils von Bändern gleicher Breite gerahmt werden.
An jeder Überschneidung erzeugen die Überlagerungen Veränderungen in der Farbigkeit der darunterliegenden Struktur, als ob eine farbige Glasscheibe darübergelegt würde. Dabei lässt sich allerdings kaum entscheiden, ob es sich um eine additive oder subtraktive Farbmischung handelt, denn die Farbanordnung folgt letztendlich eher künstlerischen als physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Man kann in Leppiens Werk damit einen Reflex auf gleichzeitige Entwicklungen der Op Art sehen, die sich der Künstler allerdings nur aneignet, um dadurch seine eigene Bildidee weiterzuentwickeln.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2020 den künstlerischen Nachlass von Jean Leppien: ww.jean-leppien.de.
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Inventar Nummer: 72000-65045