Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 27.11.2024
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22.11.2024 -
25.11.2024
Los 582 | Jean Leppien | 2/63 X, Méandre Bleu
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LEPPIEN, JEAN
1910 Lüneburg - 1991 Paris
Titel: 2/63 X, Méandre Bleu.
Datierung: 1963.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 81 x 99,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten links: Leppien. Monogrammiert und betitelt verso: JL 2/63 X. Hier zudem auf dem Keilrahmen orangener Aufkleber: 09224. Zudem mit Richtungspfeil versehen.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Nachlass Jean Leppien
Ausstellungen:
- Galerie Lahumière Paris (unvollständiger Aufkleber)
- Van Ham Kunstauktionen, Hamburg 2022
Der abstrakte Maler Jean Leppien, der am Bauhaus in Dessau von Wassily Kandinsky und Josef Albers unterrichtet wird und später bei László Moholy-Nagy in Berlin arbeitet, emigriert nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 nach Paris. Während des Zweiten Weltkrieges tritt er in die französische Fremdenlegion ein und wird 1944 nach einer Verhaftung und Verurteilung in verschiedene Zuchthäuser eingewiesen. Nach dem Krieg werden Paris und Südfrankreich zu seinen Lebensmittelpunkten, wo er sich zunächst der geometrischen Abstraktion zuwendet und den Pariser "Salon des Réalités Nouvelles" gründet. In den 1960er Jahren beginnt er eine Serie von Linien durchzogenen abstrakten Gemälden, deren Grundlage die afrikanische Kunst ist.
Jean Leppiens thematische Auseinandersetzung ist inspiriert durch seine Freundschaft mit dem französischen Maler Jean Deyrolle. Dieser vermittelt Leppien einen Zugang zu den traditionellen afrikanischen Masken und Skulpturen, insbesondere der Komo-Kultur. Eine Maske findet sich auch in seinem Atelier wieder. Mehrfach übersetzt er die geschnitzten Figuren in abstrakte Formen, die sich vom oberen Rand ausbreiten und die Bildfläche einnehmen. Das hier präsentierte Gemälde "Méandre Bleu" von 1963 charakterisiert sich durch eine pastöse Malweise und erdige, dunkle Farbtöne. Kompakte Flächen lösen vereinzelte Linien ab und bilden materielle Bildfelder, die hier durch eine mäandrierende, blaue, verwinkelte Linie getrennt werden. Das labyrinthartig aufgebaute Gemälde kann aber auch als rätselhafte Landschaft aus der Vogelperspektive gelesen werden.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2020 den künstlerischen Nachlass von Jean Leppien: www.jean-leppien.de
1910 Lüneburg - 1991 Paris
Titel: 2/63 X, Méandre Bleu.
Datierung: 1963.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 81 x 99,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten links: Leppien. Monogrammiert und betitelt verso: JL 2/63 X. Hier zudem auf dem Keilrahmen orangener Aufkleber: 09224. Zudem mit Richtungspfeil versehen.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Nachlass Jean Leppien
Ausstellungen:
- Galerie Lahumière Paris (unvollständiger Aufkleber)
- Van Ham Kunstauktionen, Hamburg 2022
Der abstrakte Maler Jean Leppien, der am Bauhaus in Dessau von Wassily Kandinsky und Josef Albers unterrichtet wird und später bei László Moholy-Nagy in Berlin arbeitet, emigriert nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 nach Paris. Während des Zweiten Weltkrieges tritt er in die französische Fremdenlegion ein und wird 1944 nach einer Verhaftung und Verurteilung in verschiedene Zuchthäuser eingewiesen. Nach dem Krieg werden Paris und Südfrankreich zu seinen Lebensmittelpunkten, wo er sich zunächst der geometrischen Abstraktion zuwendet und den Pariser "Salon des Réalités Nouvelles" gründet. In den 1960er Jahren beginnt er eine Serie von Linien durchzogenen abstrakten Gemälden, deren Grundlage die afrikanische Kunst ist.
Jean Leppiens thematische Auseinandersetzung ist inspiriert durch seine Freundschaft mit dem französischen Maler Jean Deyrolle. Dieser vermittelt Leppien einen Zugang zu den traditionellen afrikanischen Masken und Skulpturen, insbesondere der Komo-Kultur. Eine Maske findet sich auch in seinem Atelier wieder. Mehrfach übersetzt er die geschnitzten Figuren in abstrakte Formen, die sich vom oberen Rand ausbreiten und die Bildfläche einnehmen. Das hier präsentierte Gemälde "Méandre Bleu" von 1963 charakterisiert sich durch eine pastöse Malweise und erdige, dunkle Farbtöne. Kompakte Flächen lösen vereinzelte Linien ab und bilden materielle Bildfelder, die hier durch eine mäandrierende, blaue, verwinkelte Linie getrennt werden. Das labyrinthartig aufgebaute Gemälde kann aber auch als rätselhafte Landschaft aus der Vogelperspektive gelesen werden.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2020 den künstlerischen Nachlass von Jean Leppien: www.jean-leppien.de
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Inventar Nummer: 72000-63010