Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
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Los 117 | Josef Scharl | Maschinist
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SCHARL, JOSEF
1896 München - 1954 New York
Titel: Maschinist.
Datierung: 1937.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 64 x 54cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Jos. Scharl (unterstrichen) 1937.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Sammlung Schmidt, Münster (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Galerie Clasing, Münster 1946
Literatur:
- Firmenich, Andrea (Hrsg.): Josef Scharl - Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1999, WVZ.-Nr. 316, Abb.
- Typisch expressionistisches Portrait eines Arbeiters mit starkem individuellem Charakter
- Das Werk stammt aus dem Jahr vor seiner Emigration in die USA, als die Anfeindungen Scharls durch die Nationalsozialisten ihren Höhepunkt erreichten
- Der blasse Teint des ausgezehrten Maschinisten steht in starkem Kontrast zu dem satten Rot des Hintergrunds
Josef Scharl verbindet in seinen Werken auf meisterhafte Weise Ausdruckskraft mit inhaltlicher Tiefe. Das vorliegende Porträt eines Maschinisten ist ein herausragendes Beispiel seines Oeuvres, in dem der Künstler die Individualität des Dargestellten eindrucksvoll hervorhebt. Scharls kraftvoller Pinselstrich, die reduzierte Farbpalette und die leicht abstrahierten, kantigen Formen verleihen dem Werk eine zeitlose Modernität und einen Hauch von Melancholie.
Besonders bemerkenswert ist die intensive Darstellung des Gesichts, das sowohl Entschlossenheit als auch Erschöpfung widerspiegelt. Der Blick des Maschinisten ist auf den Betrachter gerichtet, wirkt jedoch zugleich auch rastlos, fast wie geplagt von den Schwierigkeiten und Herausforderungen seines Berufs. Die geradlinige, fast skulpturale Komposition steht im Kontrast zur expressiven Farbgebung, wobei der warme Rotton des Hintergrunds die asketische Ruhe des Porträtierten zusätzlich unterstreicht.
Scharl gelingt es, die menschliche Erfahrung in einer industriellen Welt einzufangen, ohne auf die oberflächliche Heroisierung des Arbeiters zurückzugreifen. Der Maschinist ist kein anonymer Held, sondern ein Individuum mit einer eigenen Geschichte, die sich in jedem Pinselstrich spiegelt.
Scharls Werk ist nicht nur ein Zeugnis seiner Zeit, sondern ein Kunstwerk, das auch heute noch berührt. Es bringt den Menschen in den Mittelpunkt, jenseits von Klischees und vereinfachten Darstellungen. Dieses Porträt eines Maschinisten lädt den Betrachter ein, innezuhalten und sich auf die emotionale und soziale Tiefe der dargestellten Person einzulassen.
1896 München - 1954 New York
Titel: Maschinist.
Datierung: 1937.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 64 x 54cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Jos. Scharl (unterstrichen) 1937.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Sammlung Schmidt, Münster (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Galerie Clasing, Münster 1946
Literatur:
- Firmenich, Andrea (Hrsg.): Josef Scharl - Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1999, WVZ.-Nr. 316, Abb.
- Typisch expressionistisches Portrait eines Arbeiters mit starkem individuellem Charakter
- Das Werk stammt aus dem Jahr vor seiner Emigration in die USA, als die Anfeindungen Scharls durch die Nationalsozialisten ihren Höhepunkt erreichten
- Der blasse Teint des ausgezehrten Maschinisten steht in starkem Kontrast zu dem satten Rot des Hintergrunds
Josef Scharl verbindet in seinen Werken auf meisterhafte Weise Ausdruckskraft mit inhaltlicher Tiefe. Das vorliegende Porträt eines Maschinisten ist ein herausragendes Beispiel seines Oeuvres, in dem der Künstler die Individualität des Dargestellten eindrucksvoll hervorhebt. Scharls kraftvoller Pinselstrich, die reduzierte Farbpalette und die leicht abstrahierten, kantigen Formen verleihen dem Werk eine zeitlose Modernität und einen Hauch von Melancholie.
Besonders bemerkenswert ist die intensive Darstellung des Gesichts, das sowohl Entschlossenheit als auch Erschöpfung widerspiegelt. Der Blick des Maschinisten ist auf den Betrachter gerichtet, wirkt jedoch zugleich auch rastlos, fast wie geplagt von den Schwierigkeiten und Herausforderungen seines Berufs. Die geradlinige, fast skulpturale Komposition steht im Kontrast zur expressiven Farbgebung, wobei der warme Rotton des Hintergrunds die asketische Ruhe des Porträtierten zusätzlich unterstreicht.
Scharl gelingt es, die menschliche Erfahrung in einer industriellen Welt einzufangen, ohne auf die oberflächliche Heroisierung des Arbeiters zurückzugreifen. Der Maschinist ist kein anonymer Held, sondern ein Individuum mit einer eigenen Geschichte, die sich in jedem Pinselstrich spiegelt.
Scharls Werk ist nicht nur ein Zeugnis seiner Zeit, sondern ein Kunstwerk, das auch heute noch berührt. Es bringt den Menschen in den Mittelpunkt, jenseits von Klischees und vereinfachten Darstellungen. Dieses Porträt eines Maschinisten lädt den Betrachter ein, innezuhalten und sich auf die emotionale und soziale Tiefe der dargestellten Person einzulassen.
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Inventar Nummer: 79800-8
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