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Los 1232 | Katharina Grosse | Ohne Titel
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GROSSE, KATHARINA
1961 Freiburg i.Br.
Titel: Ohne Titel.
Datierung: 2015.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 394 x 418cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und bezeichnet verso: K. Grosse 2015 2015/1013 394 x 418.
Provenienz:
- Galerie Johann König, Berlin
Ausstellungen:
- me Collectors Room Berlin, 2016
Literatur:
- Stiftung Olbricht (Hrsg.): Moving Energies - 10 Years ME Collectors Room Berlin 2020, Abb. S. 213, 215
- me Collectors Room Berlin/Stiftung Olbricht (Hrsg.): My Abstract World, Berlin 2016, Abb. S. 40f, Abb
Das Ausloten der Malerei und die damit einhergehende stete Erweiterung des Malereibegriffs ziehen sich wie ein roter Faden durch das künstlerische Schaffen von Katharina Grosse. Bekannt wird die Künstlerin durch ihre einzigartigen, meist temporären Sprayarbeiten. Sie bearbeitet darin die Räume mit der Sprühpistole in explosiven Farben und löst dadurch die Architektur auf. So lässt sie den Raum in die Fläche kippen, um gleichzeitig wieder neue, anders gelagerte Zwei- und Dreidimensionalitäten zu schaffen. Auch Möbel und Landschaften »übersprüht« sie und schafft so neue Realitäten. Grenzen werden dabei erkannt, um dann verschoben und neu definiert zu werden. "Ich baue Prototypen der Imagination. Diese Prototypen bilden die Realität nicht ab, sondern sie produzieren diese Realität, sie treiben sie voran, sie wirbeln die Realität auf, falten sie ein, vertiefen sie, bringen sie in Gang," erklärt die Künstlerin in einem Vortrag, den sie 2018 für die Freunde der Nationalgalerie in Berlin hält.
Das hier vorgestellte Gemälde besticht durch das Farben- und Formenspiel der übereinander gelagerten und gesprühten Lasuren. Die Addition der Schichten mutet jedoch wie eine Subtraktion, wie eine Decollage an. Immer wieder sind Lücken zu erkennen und es scheinen immer nur Versatzstücke aus einer Schicht über den übrigen Farbfetzen zu liegen. Das Werk nimmt die Betrachter nicht zuletzt durch die Größe ein. Es ist eine wunderbare, komplexe Malerei, hat aber durch die Dimensionen auch etwas Raumgreifendes, fast schon Architektonisches und erinnert an Grosses gesprayte Raumarbeiten sowie großformatigen Skulpturen.
Katharina Grosses Werke sind höchst ästhetisch, doch verharren sie nie an der Oberfläche. Denn das im Bild festgehaltene Denken und Handeln der Künstlerin ist immer erfahrbar. So eröffnen ihre Werke den Diskurs über die Kunst und die Malerei im Besonderen, wodurch die Künstlerin eine der spannendsten und einzigartigsten malerischen Positionen der Gegenwartskunst schafft.
1961 Freiburg i.Br.
Titel: Ohne Titel.
Datierung: 2015.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 394 x 418cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und bezeichnet verso: K. Grosse 2015 2015/1013 394 x 418.
Provenienz:
- Galerie Johann König, Berlin
Ausstellungen:
- me Collectors Room Berlin, 2016
Literatur:
- Stiftung Olbricht (Hrsg.): Moving Energies - 10 Years ME Collectors Room Berlin 2020, Abb. S. 213, 215
- me Collectors Room Berlin/Stiftung Olbricht (Hrsg.): My Abstract World, Berlin 2016, Abb. S. 40f, Abb
Das Ausloten der Malerei und die damit einhergehende stete Erweiterung des Malereibegriffs ziehen sich wie ein roter Faden durch das künstlerische Schaffen von Katharina Grosse. Bekannt wird die Künstlerin durch ihre einzigartigen, meist temporären Sprayarbeiten. Sie bearbeitet darin die Räume mit der Sprühpistole in explosiven Farben und löst dadurch die Architektur auf. So lässt sie den Raum in die Fläche kippen, um gleichzeitig wieder neue, anders gelagerte Zwei- und Dreidimensionalitäten zu schaffen. Auch Möbel und Landschaften »übersprüht« sie und schafft so neue Realitäten. Grenzen werden dabei erkannt, um dann verschoben und neu definiert zu werden. "Ich baue Prototypen der Imagination. Diese Prototypen bilden die Realität nicht ab, sondern sie produzieren diese Realität, sie treiben sie voran, sie wirbeln die Realität auf, falten sie ein, vertiefen sie, bringen sie in Gang," erklärt die Künstlerin in einem Vortrag, den sie 2018 für die Freunde der Nationalgalerie in Berlin hält.
Das hier vorgestellte Gemälde besticht durch das Farben- und Formenspiel der übereinander gelagerten und gesprühten Lasuren. Die Addition der Schichten mutet jedoch wie eine Subtraktion, wie eine Decollage an. Immer wieder sind Lücken zu erkennen und es scheinen immer nur Versatzstücke aus einer Schicht über den übrigen Farbfetzen zu liegen. Das Werk nimmt die Betrachter nicht zuletzt durch die Größe ein. Es ist eine wunderbare, komplexe Malerei, hat aber durch die Dimensionen auch etwas Raumgreifendes, fast schon Architektonisches und erinnert an Grosses gesprayte Raumarbeiten sowie großformatigen Skulpturen.
Katharina Grosses Werke sind höchst ästhetisch, doch verharren sie nie an der Oberfläche. Denn das im Bild festgehaltene Denken und Handeln der Künstlerin ist immer erfahrbar. So eröffnen ihre Werke den Diskurs über die Kunst und die Malerei im Besonderen, wodurch die Künstlerin eine der spannendsten und einzigartigsten malerischen Positionen der Gegenwartskunst schafft.
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Inventar Nummer: 68003-552