Los 205 | Léon de Smet | Nature morte aux chinoiseries

SMET, LÉON DE
1881 Gent - 1966

Titel: Nature morte aux chinoiseries.
Datierung: 1921.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 70,5 x 79cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: LEON DE SMET 1921.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.

Dem Werk liegt eine Kommunikation des Auktionshauses Christie's mit dem Experten Piet Boyens, vom 8. April 2011, in Kopie vor.

Provenienz:
- Galerie Arnoldi-Livie, München (Aufkleber)
- Christie's, London, Auktion, 22.6.2011, Lot 448
- Galerie Michael Haas, Berlin (Aufkleber)
- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen

Die herausragenden Gemälde des belgischen Malers Leon de Smet zeichnen sich durch die subtile Darstellung des Lichts, eine feine Beobachtungsgabe und eine bemerkenswerte Sensibilität für Komposition aus.
In seinem Tischstillleben mit Chinoiserien zeigt de Smet sein Talent, eine harmonische Verschmelzung von Objekten verschiedener Texturen und Farben zu schaffen. Das Gemälde präsentiert eine Auswahl an Gegenständen verschiedenem Ursprungs. Exotische chinesische Porzellanvasen und ein Fächer werden gepaart mit einer Porzellanskulptur und einer Zuckerdose europäischer Herkunft sowie einer großen karibischen Muschel und farbgewaltigen aufblühenden Blumen. Die gewählten Elemente verleihen dem Stillleben eine exotische Note und vermitteln einen Hauch von Fernost inmitten des belgischen Interieurs.
De Smets meisterhafte Beherrschung von Licht und Schatten verleiht den Objekten eine fast taktile Präsenz, während die subtilen Farbnuancen und feinen Details das Auge des Betrachters einfangen. Die Komposition ist sorgfältig angelegt, wobei jedes Element genau platziert ist, um eine ausgewogene und ansprechende Gesamtwirkung zu erzielen.
Dieses Stillleben lädt den Betrachter ein, in eine Welt der Eleganz und Raffinesse einzutauchen, in der die Schönheit des Alltags durch die Linse des Künstlers veredelt wird. De Smets Stillleben mit Chinoiserien ist auch ein Meisterwerk seiner impressionistischen Maltechnik. Seine visuelle Poesie unterstreicht die zeitlose Anziehungskraft des Stilllebens als Genre der Kunst.