Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 05.06.2024
| Vorbesichtigung:
31.05.2024 -
02.06.2024
Los ist verkauft
Los 325 | Laurent Grasso | Ohne Titel (Studies Into the Past)
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20.000
- 30.000
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(inkl. Aufgeld)
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GRASSO, LAURENT
1972 Mülhausen/Frankreich
Titel: Ohne Titel (Studies Into the Past).
Untertitel: 2-teilig.
Datierung: 2013.
Technik: Jeweils: Öl auf Holz.
Maße: 75 x 33cm.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen
- Eines der international gefragten Gemälde der Werkserie "Studies into the Past"
- Meisterhafte zeitgenössische Umsetzung des Jan van Wassenaer von Jan Mostaert
- Starke räumliche Präsenz
Die 2009 begonnene Werkserie von Laurent Grasso, die unter dem Titel "Studies into the Past" zusammengefasst ist, veranschaulicht wie sehr die Werke des Künstlers von einer Meditation über die Zeit durchdrungen sind. Der Korpus besteht aus Zeichnungen und Ölgemälden auf Tafeln, deren Stil und Ausführung von italienischen und flämischen Malern des 15. und 16. Jahrhunderts wie Fra Angelico, Piero della Francesca, Paolo Uccello, Andrea Mantegna, Sandro Botticelli und Pieter Bruegel dem Älteren inspiriert sind. Durch Grassos Augen betrachtet, wird dieses Kapitel der Malereigeschichte jedoch durch die Anwesenheit von Fremdkörpern unterbrochen, die perfekt in jedes Bild integriert sind. An die Stelle der für die Epoche charakteristischen mythologischen und religiösen Erzählelemente treten Himmelserscheinungen, die vor dem 19. Jahrhundert selten dargestellt wurden - Finsternisse, Polarlichter, Meteoriten - sowie seltsame Rauchwolken, ein über einer Landschaft schwebender Felsen, ein unzusammenhängender Vogelflug in einem Wald. Diese Einfügung von Fragmenten der Zukunft in Gemälde aus der Vergangenheit schafft mehr als nur ein Gefühl des Anachronismus: Die Studien in die Vergangenheit sind in der Tat ein großes konzeptionelles Projekt, das darauf abzielt, unsere Wahrnehmung der Realität einer anderen Epoche zu rekonstruieren. Die Werke sind zeitgenössisch, aber so konzipiert, als stammten sie aus einem anderen Zeitalter, und werden mit wissenschaftlich exakten historischen Methoden von Spezialisten-Teams (einschließlich Restauratoren) ausgeführt. Grassos Ziel ist es, durch diese Verschmelzung verschiedener Zeiträume ein, ein wie er es nennt, "falsches historisches Gedächtnis" zu schaffen, so dass es in ferner Zukunft unmöglich sein wird, die Entstehungszeit der Werke zu identifizieren. Er scheint zu versuchen, ihre Historizität zu manipulieren und ihre Beziehung zur Zeit zu verändern.
1972 Mülhausen/Frankreich
Titel: Ohne Titel (Studies Into the Past).
Untertitel: 2-teilig.
Datierung: 2013.
Technik: Jeweils: Öl auf Holz.
Maße: 75 x 33cm.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen
- Eines der international gefragten Gemälde der Werkserie "Studies into the Past"
- Meisterhafte zeitgenössische Umsetzung des Jan van Wassenaer von Jan Mostaert
- Starke räumliche Präsenz
Die 2009 begonnene Werkserie von Laurent Grasso, die unter dem Titel "Studies into the Past" zusammengefasst ist, veranschaulicht wie sehr die Werke des Künstlers von einer Meditation über die Zeit durchdrungen sind. Der Korpus besteht aus Zeichnungen und Ölgemälden auf Tafeln, deren Stil und Ausführung von italienischen und flämischen Malern des 15. und 16. Jahrhunderts wie Fra Angelico, Piero della Francesca, Paolo Uccello, Andrea Mantegna, Sandro Botticelli und Pieter Bruegel dem Älteren inspiriert sind. Durch Grassos Augen betrachtet, wird dieses Kapitel der Malereigeschichte jedoch durch die Anwesenheit von Fremdkörpern unterbrochen, die perfekt in jedes Bild integriert sind. An die Stelle der für die Epoche charakteristischen mythologischen und religiösen Erzählelemente treten Himmelserscheinungen, die vor dem 19. Jahrhundert selten dargestellt wurden - Finsternisse, Polarlichter, Meteoriten - sowie seltsame Rauchwolken, ein über einer Landschaft schwebender Felsen, ein unzusammenhängender Vogelflug in einem Wald. Diese Einfügung von Fragmenten der Zukunft in Gemälde aus der Vergangenheit schafft mehr als nur ein Gefühl des Anachronismus: Die Studien in die Vergangenheit sind in der Tat ein großes konzeptionelles Projekt, das darauf abzielt, unsere Wahrnehmung der Realität einer anderen Epoche zu rekonstruieren. Die Werke sind zeitgenössisch, aber so konzipiert, als stammten sie aus einem anderen Zeitalter, und werden mit wissenschaftlich exakten historischen Methoden von Spezialisten-Teams (einschließlich Restauratoren) ausgeführt. Grassos Ziel ist es, durch diese Verschmelzung verschiedener Zeiträume ein, ein wie er es nennt, "falsches historisches Gedächtnis" zu schaffen, so dass es in ferner Zukunft unmöglich sein wird, die Entstehungszeit der Werke zu identifizieren. Er scheint zu versuchen, ihre Historizität zu manipulieren und ihre Beziehung zur Zeit zu verändern.
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Inventar Nummer: 79283-1