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Los 505 | Louise Bourgeois | The Good Mother
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BOURGEOIS, LOUISE
1911 Paris - 2010 New York
Titel: The Good Mother.
Untertitel: 6-teilige Serie.
Datierung: 2007.
Technik: Jeweils: Pinkfarbene Tuschpinselzeichnung auf leichtem Karton.
Maße: 24 x 20cm.
Bezeichnung: Monogrammiert unten rechts: LB. Verso zweifach nummeriert von fremder Hand von 1 bis 6 sowie BOUR-14061.01 bis 06.
Rahmen/Sockel: Einzeln gerahmt (Kastenrahmen).
Zu dem Werk liegt ein Zertifikat der Galerie Karsten Greve, Köln, vom 14. April 2010 in Kopie vor.
Provenienz:
- Galerie Karsten Greve, Köln (Aufkleber)
Louise Bourgeois setzt sich in ihrem einzigartigen Oeuvre mit dem weiblichen Körper auseinander und dabei häufig mit dem Thema Mutterschaft. Das Motiv der Spinne taucht in diesem Zusammenhang als Symbol der beschützenden Mutter in ihrem Werk auf. Denn einer Spinne gleich, verwebte die Mutter der Künstlerin, eine gelernte Weberin, Fäden zu Teppichen. Auch Bourgeois half in der Werkstatt der Eltern bei der Restaurierung von Tapisserien. Die junge Louise zeichnete Vorlagen für fehlende Teppichstücke und fand so früh zur Zeichnung als darstellendes Mittel. Neben ihren bahnbrechenden Installationen und Skulpturen entstanden daher immer auch feine Zeichnungen. Der Webfaden könnte metaphorisch also auch für eine Linie stehen.
Bourgeois' Verhältnis zum Vater war geprägt vom Ringen um Anerkennung und von Ablehnung, da er ihre Mutter im eigenen Haus betrog. Zur Mutter wiederum verband sie eine innige Beziehung. Die Künstlerin umsorgte und pflegte die kränkliche Frau.
Auf dem hier vorgestellten 6-teiligen Werk gelingt es der Künstlerin in wenigen Pinselstrichen das Verhältnis von Mutter und Kind in all seiner Emotionalität und Komplexität darzustellen. Brüste und Bauch definieren dabei den weiblich-gerundeten Körper einer Mutter. Die Brüste stehen für Nahrung und Wärme, der Bauch als Quelle des Lebens für den Schutzraum. In einigen der Zeichnungen hält die Mutterfigur die Arme über das Kind ausgebreitet und bietet ihm so ebenfalls Schutz, einem Dach gleich, unter welchem der Sprössling Zuflucht findet. Das Kind ist dabei stets der Mutter zugewandt oder ist direkt mit ihr verbunden. In einigen der Darstellungen scheint es sogar freudig neben der Mutter emporzuspringen. Die Farbe Pink taucht die Szenerien darüber hinaus in ein warmes Ambiente und unterstreicht die durch Zuneigung, aber auch Abhängigkeit geprägte Verbindung.
Das Werk entstand 2007, drei Jahre vor dem Tod der Künstlerin, als sie im hohen Alter von 96 Jahren das Mutter-Kind-Verhältnis noch einmal reflektierte. Der Titel "The Good Mother" zeigt wie positiv und prägend die Beziehung der Künstlerin zu ihrer Mutter war und wie sie selbst diese Rolle gegenüber ihren beiden Söhnen auszufüllen versuchte.
1911 Paris - 2010 New York
Titel: The Good Mother.
Untertitel: 6-teilige Serie.
Datierung: 2007.
Technik: Jeweils: Pinkfarbene Tuschpinselzeichnung auf leichtem Karton.
Maße: 24 x 20cm.
Bezeichnung: Monogrammiert unten rechts: LB. Verso zweifach nummeriert von fremder Hand von 1 bis 6 sowie BOUR-14061.01 bis 06.
Rahmen/Sockel: Einzeln gerahmt (Kastenrahmen).
Zu dem Werk liegt ein Zertifikat der Galerie Karsten Greve, Köln, vom 14. April 2010 in Kopie vor.
Provenienz:
- Galerie Karsten Greve, Köln (Aufkleber)
Louise Bourgeois setzt sich in ihrem einzigartigen Oeuvre mit dem weiblichen Körper auseinander und dabei häufig mit dem Thema Mutterschaft. Das Motiv der Spinne taucht in diesem Zusammenhang als Symbol der beschützenden Mutter in ihrem Werk auf. Denn einer Spinne gleich, verwebte die Mutter der Künstlerin, eine gelernte Weberin, Fäden zu Teppichen. Auch Bourgeois half in der Werkstatt der Eltern bei der Restaurierung von Tapisserien. Die junge Louise zeichnete Vorlagen für fehlende Teppichstücke und fand so früh zur Zeichnung als darstellendes Mittel. Neben ihren bahnbrechenden Installationen und Skulpturen entstanden daher immer auch feine Zeichnungen. Der Webfaden könnte metaphorisch also auch für eine Linie stehen.
Bourgeois' Verhältnis zum Vater war geprägt vom Ringen um Anerkennung und von Ablehnung, da er ihre Mutter im eigenen Haus betrog. Zur Mutter wiederum verband sie eine innige Beziehung. Die Künstlerin umsorgte und pflegte die kränkliche Frau.
Auf dem hier vorgestellten 6-teiligen Werk gelingt es der Künstlerin in wenigen Pinselstrichen das Verhältnis von Mutter und Kind in all seiner Emotionalität und Komplexität darzustellen. Brüste und Bauch definieren dabei den weiblich-gerundeten Körper einer Mutter. Die Brüste stehen für Nahrung und Wärme, der Bauch als Quelle des Lebens für den Schutzraum. In einigen der Zeichnungen hält die Mutterfigur die Arme über das Kind ausgebreitet und bietet ihm so ebenfalls Schutz, einem Dach gleich, unter welchem der Sprössling Zuflucht findet. Das Kind ist dabei stets der Mutter zugewandt oder ist direkt mit ihr verbunden. In einigen der Darstellungen scheint es sogar freudig neben der Mutter emporzuspringen. Die Farbe Pink taucht die Szenerien darüber hinaus in ein warmes Ambiente und unterstreicht die durch Zuneigung, aber auch Abhängigkeit geprägte Verbindung.
Das Werk entstand 2007, drei Jahre vor dem Tod der Künstlerin, als sie im hohen Alter von 96 Jahren das Mutter-Kind-Verhältnis noch einmal reflektierte. Der Titel "The Good Mother" zeigt wie positiv und prägend die Beziehung der Künstlerin zu ihrer Mutter war und wie sie selbst diese Rolle gegenüber ihren beiden Söhnen auszufüllen versuchte.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 300
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