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Los 4 | Marc Chagall | Cirque
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CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Titel: Cirque.
Datierung: 1967.
Beschreibung: Buch mit 23 Farblithografien und 15 Lithografien auf Arches (Wasserzeichen). Lose Blätter.
42,5 x 32,5cm; 3 Farblithografien 42,5 x 65cm. Eine Farblithografie (Nr. 527) signiert,
alle anderen Blätter nummeriert. Nochmals signiert und nummeriert im Impressum. Tériade
Éditeur, Paris (Hrsg.). In originalem Papierumschlag, Buchdeckel und Schuber (45 x 34 x
6cm).
Exemplar: 97/250.
Provenienz:
- Privatsammlung Baden-Württemberg
Literatur:
- Cain, Julien: Chagall - Lithograph, Bd. III, 1962-1968, Monte Carlo 1969, WVZ. 490-527, Abb.
- Cramer, Patrick: Marc Chagall - Catalogue raisonné des livres illustres, Genf 1995, WVZ.-Nr. 67, Abb.
"Ein Zirkus ist für mich ein magisches Schauspiel, das wie ein Weltgeschehen vorbeizieht und schmilzt. Warum sind Clowns, diese Kunstreiterinnen und diese Akrobaten in meinen Visionen zugegen? Und warum erregen mich ihre Schminken und Grimassen? Mit ihnen nähere ich mich anderen Horizonten. Ihre Farben und Schminken ziehen mich nach anderen psychischen Verformungen, die ich zu malen träume." (Marc Chagall, Der Zirkus, in: Ulrike Gauss (Hrsg.), Chagall - Die Lithografien, Stuttgart 1998, S. 216)
1962 begann Chagall mit der Arbeit an der Suite "Le Cirque", das wohl eines der schönsten Bücher Chagalls ist. In einem lebendigen malerischen Stil und durch ausdrucksstarke Farbkompositionen beschwört Chagall das Schauspiel in all seiner bunten Vielfalt herauf: Clowns, Akrobaten, Reiter, wilde Tiere, Ränge voller Zuschauer.
Chagall versucht in seinem Werk konsequent, Fantasiewelten zu schaffen, in denen alles möglich ist. Für ihn bietet die Zirkusbühne den idealen Rahmen für traumhafte, außergewöhnliche Szenen. Chagall liebte den Zirkus. Dabei sah er in den Artisten nicht in erster Linie komische Figuren oder bewundernswerte Akrobaten, die vom Publikum verlacht oder bestaunt werden. Ihn fasziniert auch eine unterschwellige Tragik, die in seinen Augen den Artisten anhaftet. Diese Zweideutigkeit ist in seinen Umsetzungen deutlich spürbar. Die Bilder umgibt eine magische, geheimnisvolle Aura.
Die begleitenden Texte stammen ebenfalls von Chagall. So entstand ein Künstlerbuch, bei dem sich Text und Bild wunderbar ergänzen.
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Titel: Cirque.
Datierung: 1967.
Beschreibung: Buch mit 23 Farblithografien und 15 Lithografien auf Arches (Wasserzeichen). Lose Blätter.
42,5 x 32,5cm; 3 Farblithografien 42,5 x 65cm. Eine Farblithografie (Nr. 527) signiert,
alle anderen Blätter nummeriert. Nochmals signiert und nummeriert im Impressum. Tériade
Éditeur, Paris (Hrsg.). In originalem Papierumschlag, Buchdeckel und Schuber (45 x 34 x
6cm).
Exemplar: 97/250.
Provenienz:
- Privatsammlung Baden-Württemberg
Literatur:
- Cain, Julien: Chagall - Lithograph, Bd. III, 1962-1968, Monte Carlo 1969, WVZ. 490-527, Abb.
- Cramer, Patrick: Marc Chagall - Catalogue raisonné des livres illustres, Genf 1995, WVZ.-Nr. 67, Abb.
"Ein Zirkus ist für mich ein magisches Schauspiel, das wie ein Weltgeschehen vorbeizieht und schmilzt. Warum sind Clowns, diese Kunstreiterinnen und diese Akrobaten in meinen Visionen zugegen? Und warum erregen mich ihre Schminken und Grimassen? Mit ihnen nähere ich mich anderen Horizonten. Ihre Farben und Schminken ziehen mich nach anderen psychischen Verformungen, die ich zu malen träume." (Marc Chagall, Der Zirkus, in: Ulrike Gauss (Hrsg.), Chagall - Die Lithografien, Stuttgart 1998, S. 216)
1962 begann Chagall mit der Arbeit an der Suite "Le Cirque", das wohl eines der schönsten Bücher Chagalls ist. In einem lebendigen malerischen Stil und durch ausdrucksstarke Farbkompositionen beschwört Chagall das Schauspiel in all seiner bunten Vielfalt herauf: Clowns, Akrobaten, Reiter, wilde Tiere, Ränge voller Zuschauer.
Chagall versucht in seinem Werk konsequent, Fantasiewelten zu schaffen, in denen alles möglich ist. Für ihn bietet die Zirkusbühne den idealen Rahmen für traumhafte, außergewöhnliche Szenen. Chagall liebte den Zirkus. Dabei sah er in den Artisten nicht in erster Linie komische Figuren oder bewundernswerte Akrobaten, die vom Publikum verlacht oder bestaunt werden. Ihn fasziniert auch eine unterschwellige Tragik, die in seinen Augen den Artisten anhaftet. Diese Zweideutigkeit ist in seinen Umsetzungen deutlich spürbar. Die Bilder umgibt eine magische, geheimnisvolle Aura.
Die begleitenden Texte stammen ebenfalls von Chagall. So entstand ein Künstlerbuch, bei dem sich Text und Bild wunderbar ergänzen.
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Inventar Nummer: 69677-1
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